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2013-06-15 DE – Essen - Turock

[Dajana] Ha! HEATHEN! Endlich mal auf einer Headliner Tour ;) Nein, sowas laß ich mir natürlich ganz und gar nicht entgehen. Zum Glück mußte ich mich auch nicht verbiegen (ich hatte frei), um ins Turock zu pilgern. Ein Wink des Schicksals, ähm… Chaos… wenn die Dinge zu gut laufen, kommt das dicke Ende meist noch. In diesem Falle war es meine 50 Euro Turock-Rechnung, weil ich meine Getränkekarte verbummelt hab (oder sie mir geklaut wurde). Nun ja, Schwamm drüber, so oft, wie ich im Turock vorbeischauen darf, ist solcherart Sponsoring nicht wirklich tragisch ;)
[BRT] Ab in den Zug und auf zu HEATHEN, die ich das erste Mal als Headliner zu sehen bekomme. Bisher sah ich sie jeweils nur als dritte Vorband, was anhand ihrer Qualitäten ja doch ein wenig Perlen vor die Säue werfen ist. Am Start sind ein Haufen Freunde, jede Menge Bier... was konnte also schief gehen an diesem Abend??? Richtig... NIX!

:: Fotos ::

[Dajana] Den früh-abendlichen Auftakt bereiten die Youngsters von :: DUST BOLT ::, die hier letztes Jahr schon mit Obituary zauberten und einen hervorragenden Eindruck als Liveband hinterließen. Und die Münchener wurden diesem Anspruch wieder einmal mehr als gerecht. Es macht einfach unglaublich Spaß, den Jungs auf der Bühne zuzuschauen. Da fühlt man sich irgendwie an frühe Auftritte von Metallica & Co. erinnert und verzeiht gerne mal ein etwas unsauberes Spiel, wenn insbesondere Gitarrist und Sänger Lenny sowie Basser Bene wie die Derwische auf der Bühne toben. Kurze, knackige, sehr unterhaltsame wie schweißtreibende Show. Klasse!
[BRT] Ja, äußerst schwungvoller Thrash der Marke Kreator, Metallica und Slayer und das Ganze mit einer durchaus engagierten Bühnenshow garniert. Das Zusammenspiel war eher untight und auch die nach Dash-Trommel klingende Snare gaben dem Auftritt einen nicht unbeträchtlichen Rumpelfaktor. Mich stört so etwas ja nicht, wird aber wohl nicht beabsichtigt gewesen sein.
Setlist: Intro, Into Madness, Violent Abolition, Pleasure On Illusion, Children Of Violence, Toxic Attack

[BRT] Als zweite Vorband gab es mit :: GENERATION KILL :: die Band des Oberunsympathen Rob Dukes, seines Zeichens Sänger bei Exodus. Ich erwartete erst einmal nichts, wurde jedoch (zumindest musikalisch) relativ positiv überrascht. Straighter Thrash Metal mit einem nicht unbeträchtlichen Anteil New York Hardcore…
[Dajana] …der wohl ohne Zweifel Basser Rob Moschetti zuzuschreiben ist, der vorher bei Pro-Pain agierte...
[BRT] Dazu psychedelisch anmutende Akustik-Passagen und gutem Background-Gesang. Rob Dukes hielt sich insgesamt merklich zurück…
[Dajana] …was natürlich nicht hieß, das GENERATION KILL in irgendeiner Weise leise treten würden. Vielmehr haben sie nicht weniger als verbrannte Erde hinterlassen, sozusagen ;)
Setlist: Hate, Feast For The Wolves, Fog Of War, Born To Serve, Vegas, Prophets Of War, No Hope, We Are All Gonna Die

[BRT] Watt soll man über :: HEATHEN :: noch schreiben, was nicht Eulen nach Athen tragen bedeuten würde. Eine technisch überragende Band, großartiges Songmaterial (ich muß ja zugeben, das mich The Evolution Of Chaos ja doch eher gelangweilt hat, live funktionierten die Songs aber zweifellos), ein charismatischer Sänger und mit Hypnotized und Death By Hanging hat man zweifelsohne veritable Hits am Start. Dazu gab es noch ordentlich Action auf der Bühne wobei die ganze Band überaus Fan-nah rüberkam. Ein tolles Konzert!
[Dajana] Dem kann ich nur zustimmen. HEATHEN endlich mal mit einem langen Set zu sehen ist einfach großartig. Das Turock stand selbstredend Kopf. Das HEATHEN so dermaßen abgefeiert werden würden hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Bei den Songs von The Evolution Of Chaos wurde ordentlich gemosht, bei den Klassikern lauthals mitgesungen. Einfach nur geil!
Setlist: Intro, Dying Season, Control By Chaos, Open The Grave, Arrows Of Agony, Mercy Is On Virtue, Fade Away, Hypnotized, No Stone Unturned // Goblins Blade, Death By Hanging

 

story © Bert & Dajana • pics © Dajana