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2011-09-24 DE – Essen - Kreativdorf

THE VERY END spielen… am Strand in Essen. Häh? Also cool natürlich, THE VERY END sieht man doch immer wieder gerne, aber wie, an welchem Strand und wieso Strand und Essen?
Ok, also: Das KREATIVDORF ist ein altes Industriegelände in Essen Kray und hat tatsächlich einen wunderbaren weißen weichen Sandstrand inklusive Cocktailbar :) Wasser gibt’s da aber nicht in der Nähe… Ich zitiere mal: „Das Kreativdorf versteht sich als Schmiede nachhaltiger Kreativprojekte. Ob im Filmstudio, Grafikbüro, Tonstudio, Atelier oder Proberaum – dem Freiraum für Kunst- und Kulturschaffende sind hier keine Grenzen gesetzt.“ Am 24. September nun lud das Team des Dorfes nebst den Präsentatoren/Sponsoren Social Media Konzepte und Featured Artists zum Tag der offenen Tür unter dem Motto KREATIVDORF - EXTRA KLASSE! - Mit Livemusik, Kunst, Lesungen und Ausstellungen. Alles umsonst und draussen!

:: Fotos ::

Auf nach Essen an den Strand. Und das bei sonnig warmen Temperaturen unter einem knallblauen Himmel. Schwer zu finden ist das KREATIVDORF nicht. Schönes Gelände und der Strand ist mal eine Wucht. Was sonst der Proberaum von THE VERY END ist, ist heute einer der Ausstellungsräume, wo Fronter Björn Gooses seine Arbeiten als Cover-Designer ausstellt (Killustrations), während in der Ecke das Video zu A Hole In The Sun läuft und auf dem kleinen Tisch noch ein paar übriggebliebene Muffins geduldig auf meinen Generalangriff warten ;) (sehr lecker). Nebenan gibt es Livefotografien der Photopit-Kollegen Rebecca Böhning, Daniel Horlbogen, Jörg Litges und Jörg Müller zu bewundern, sowie Foto-Art von Bonny Cölfen (Eyesee) und Bilder der Malerin Martina Behnke. Die Lesung kommt von Holger Schmenk and Christian Krumm, den Autoren von Kumpels in Kutten.

Als ich das KREATIVDORF erreiche bauen :: SOLE SENTRY :: gerade ihren Kram auf. Die Jungs hatte ich bereits schon mal live im Vorprogramm von Devin gesehen und war sehr angetan. Es gab ein paar kleinere Technikprobleme und der Sound war nicht ganz so knackig, wie man ihn in einem Club bekommen würde (und der Band bestens steht), dafür passte der Grunge angehauchte Rock perfekt zum Wetter und zum Feeling. Jaaa, sehr sympathische Truppe, geile Mucke, da hätte ich gerne mehr davon.
Setlist: Reveal, Mortal Promise, Remembrance, Unspoken, Mirror Of Soul, Lose Focus, Place To Hide // Wicked Game

Bei :: THE BONNY SITUATION :: dauert es hernach ein bisschen länger, was die Jungs von The Very End schon ein wenig verzweifeln liess, da es wohl eine zeitliche Begrenzung gab. Die Duisburger lässt das kalt und man schraubt so lange am Sound, bis es passt. Danach rocken sie sich dann mit viel Spass die Seele aus dem Leib. Ich kannte bisher nur die älteren Sachen auf CD und muss sagen, live fetzt das noch ein bisschen mehr, zumal die neuen Songs eine Ecke ausgefeilter und abwechslungsreicher sind. Auch das hat Laune gemacht! ;)
Setlist: Moment, Comatose, This Is Our Destiny, Wave Goodbye, Neonriverboat, Skin Sensations, Borderline, After All, Beat & Strobe Light // Bishen

:: THE VERY END :: starten danach mit Volldampf und Memento durch. Wäre der Sand nicht so schön weiß, würde ich sagen, die Jungs hinterlassen nix als verbrannte Erde ;) Es wurde viel gelacht - kein Wunder, schon alleine die „Inschriften“ an der Wand hinter der Bühne lassen sich für jede Menge Blödsinn verwenden - es wurde gerockt und es flogen die Haare. Die Bühne ist für soviel Energie etwas knapp bemessen, so kommt man sich schon mal (vor allem haartechnisch) ins Gehege. Tränen gibt es zum Glück keine *lol* Naja, Lachtränen vielleicht… THE VERY END bedanken sich bei fast jedem persönlich, denn das anwesende Volk ist (leider) recht übersichtlich und man kennt sich halt. Beim nächsten Mal müssen wir mehr Werbung machen!
Setlist: Memento, Ball & Chain, The Leper, Sewn Eye Sleep, A Hole In The Sun, Immigrant Song, Dead Is The New Alive, Flatline, Letters To The Living, Maniac, Blacklisted // The Loss Theory

Ich war ja leider nicht von Anfang an da, aber ich hatte einen tollen Nachmittag/Abend :) Organisatorisch hat es ein bisschen gehakelt, was wohl insbesondere an der Stadtverwaltung und diversen Genehmigungsverfahren gelegen hat. So mussten wir unser Bier um die Ecke am… öhm… was war das eigentlich? Gartenlokal? Egal… eben von da holen, ein Fußweg von 50m, das war zu verkraften ;) Vielleicht lässt sich sowas im nächsten Jahr wiederholen, fände ich toll!

 

story & pics © Dajana