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2007-05-09-12 DE – Leipzig

Der Wettergott meinte es dieses Jahr unheimlich gut mit den Festivalbesuchern. Nicht zu warm oder zu kalt, kein Regentropfen - optimaler kann Festivalwetter kaum sein. Das heizte die ohnehin gute Stimmung noch einmal ordentlich an. Es ist jedes Jahr immer wieder schön anzusehen, wie offen und vorurteilsfrei die Leipziger den schwarzen Gestalten, die zu Pfingsten die Stadt bevölkern, gegenübertreten. Selbst die Leipziger Verkehrsbetriebe begrüßten auf den Abfahrtsdisplays an den Haltestellen die Besucher des WGTs - das ist doch mal freundlich und sicherlich nicht selbstverständlich. Wie immer waren die Straßenbahnen das wichtigste Bindeglied zwischen den vielen, im Stadtgebiet verstreuten Veranstaltungsorten.
Leider gestaltete sich das Line-up diesmal nicht ganz so vielversprechend wie in den letzten Jahren. Vor allem der Anteil an Acts aus dem Cold-Meat- oder dem Neofolk-Sektor wurde nahezu gegen Null heruntergefahren, was der künstlerischen Vielfalt - einem der wichtigsten Markenzeichen des WGTs - sicherlich geschadet hat. Es bleibt zu hoffen, dass dies kein Einknicken vor den letztjährigen unschönen und leider nicht gewaltfreien Protesten der Antifa am UT Connewitz und Clara-Zetkin Park war.
Man hatte den Eindruck, dass der Zeltplatz dieses Mal leerer und die Veranstaltungsorte weniger voll waren. An den Einlässen zu den Konzertlocations hielten sich die Warteschlangen fast immer sehr in Grenzen. Alles in allem war das letzte WAVE GOTIK TREFFEN vor erreichen seiner Volljährigkeit ein sehr entspanntes Festival. Kleine Notiz am Rande: Für unschöne Zwischenfälle sorgte dieses Mal nicht die Antifa, sondern der Drummer von CD 1334, als es auf der Bühne zu Handgreiflichkeiten zwischen den verfeindeten Lagern von CD 1334 und Christian Death kam - unglaublich...

:: Fotos ::

Freitag, 09.05.2008, erster Tag

Nicht zu harter Electro im Werk II ist immer ein guter Einstieg in den Leipziger Viertages-Marathon. Die Newcomer ASHBURY HEIGHTS spielten vor vielen neugierigen Nasen - der Laden war zu dieser Uhrzeit erstaunlich gut gefüllt. Leider hatte ich die ersten drei Songs verpasst. Das schwedische Electroduo gab sich auf der Bühne sehr natürlich und charmant unperfekt. Neben Anders, dem männlichen Part von ASHBURY HEIGHTS zog Sängerin und Model Yasmine besonders die Blicke der männlichen Electrofans auf sich. Stilistisch bewegen sich ASHBURY HEIGHTS Electro im Fahrwasser der poppigen 80er und beweisen ein feines Gespür für eingängige Melodien, die sich schnell festsetzen. Hier ist sicherlich Potential für mehr vorhanden.

„Der Sänger da auf der Bühne sieht doch aus wie Peter Spilles!“, kam mir beim nächsten Act SANTA HATES YOU sofort in den Sinn. Sollten diese belanglosen aber zumindest tanzbaren Electrosounds mit teilweise deutschem Gesang wirklich aus der Feder des Frontmannes der legendären Projekt Pitchfork kommen, die ja mittlerweile leider etwas in der Versenkung verschwunden sind? Außer einer grünen Girlande am Keyboardständer hatte der Auftritt des Spaßprojektes von Herrn Spilles nichts Weihnachtliches an sich und auch der Weihnachtsmann wurde nicht gesichtet. Vielleicht kam Santa Claus ja doch noch - mich zog es angesichts dieser langweiligen Darbietung nach der Hälfte des Gigs lieber nach draußen vor die Halle des Werk II - dem strikten Rauchverbot in Sachsen sei Dank. Das einzig Positive dieses Konzertes war höchstens der kurze Rock der herumwirbelnden Keyboarderin Jinxy.
Sven Friedrich hatte offenbar seine Fanbase mobilisiert. Das Werk II füllte sich nach den unsäglichen SANTA HATES YOU jetzt wieder mehr. Des Sängers neueste Baustelle ist nun im Gebiet des Electros angesiedelt und nennt sich SOLAR FAKE. Dem Frontmann von Zeraphine, seinem Hauptprojekt, sowie der letztes Jahr für einige wenige Konzerte reformierten Dreadful Shadows hatte anfangs mit technischen Problemen zu kämpfen. Dann lief die Technik aber wie geschmiert inklusive der Videoeinlagen im Hintergrund. Musikalisch bot sich angenehm zurückhaltender Electro, der keinen kurzlebigen Trends hinterherläuft, gepaart mit Sven Friedrichs markantem Gesang und seiner wie immer etwas gehemmt schüchternen Bühnenperformance. Die vielen Fans nahmen Songs wie Lies, die Clubsingle The Shield, oder das leider richtig üble Radiohead-Cover Creep dankend auf. Insgesamt war es mir aber etwas zu ruhig und zum Ende hin etwas einschläfernd.
Richtig rummsen sollte es erst beim Mitternachts-Special mit PARADISE LOST. Um kurz nach 1 Uhr in der Früh enterten Nick Holmes und seine Mitstreiter die AGRA-Bühne. Die größte Konzerthalle des WGTs war für diese Uhrzeit ordentlich gefüllt - PARADISE LOST ziehen durchaus noch viele Leute. Die Urväter des Gothic-Metal legten kraftvoll mit der aktuellen Single The Enemy los und hatten eine Menge älteres metallischeres Material - sogar vom Album Gothic - in die Setlist mit eingebaut. Die Briten zeigten spielfreudig und selbst der Sound ging für AGRA-Verhältnisse in Ordnung. Leider wollte das Publikum angesichts der späten Stunde nicht so recht in Fahrt kommen - trotz emsiger Bemühungen vom Sänger und Klassikern wie As I Die oder So Much Is Lost. PARADISE LOST hörten schließlich mit Say Just Words pünktlich auf, trotz eines verspäten Beginns.

Samstag, 10.05.2008, zweiter Tag

Nur ganz wenige Liveperformances des IN THE NURSERY Soundtracks zum Stummfilm The Passion of Joan of Arc spielten die beiden Zwillingsbrüden Nigel und Klive - zwei davon zum Glück auf dem Wave-Gotik-Treffen. In der Kuppelhalle des Volkspalastes war Sitzfleisch auf hartem Boden gefragt, denn viele Interessierte stürzten sich trotz der „frühen“ Uhrzeit um 15 Uhr auf die wenigen Barhocker in einer der schönsten Locations des WGTs. Eher ruhige Sounds zu mehr als überlebensgroßen Nahaufnahmen der Filmakteure auf der Leinwand bildeten das Gerüst dieser Aufführung. Das Musikerduo hielt sich bewusst im Hintergrund und ließ Sounds und Szenerie auf das Publikum wirken. Mit fortschreitender Dauer des Films steigert sich auch die Dramaturgie der Musik. Zu Schlachtenszenen gewann die Musik mehr und mehr an rhythmischer Struktur. Eine sehr interessante Angelegenheit. Der Soundtrack erscheint im Herbst dieses Jahres auf CD.

Nach IN THE NURSERY ließ der Spielplan mehr als eine Stunde Pause bis zum nächsten Konzert. Nachdem der nahe gelegene Supermarkt unsicher gemacht werden konnte, ging es frisch gestärkt durch alkoholhaltige Kaltgetränke zum NAEVUS Konzert.
Nur langsam füllte sich der Volkspalast, doch als NAEVUS loslegten zog es die Leute von den Stehtischen weg in Richtung Bühne. NAEVUS eigenwillige Mischung auf Apocalyptic Folk und rockigeren Sounds kam unter der hohen Kuppel leider nicht immer optimal zur Geltung. Zu dominant verhallte die Snare im Raum. Die Snare kam zum Glück nicht bei allen Songs zum Einsatz. Mit seinen wuchtigen Arrangements konnte Drummer John Murphy (u. a. SPK, Current 93, Death In June etc.) zeigen was er kann und tolle Akzente setzen. NAEVUS spielten mehrheitlich Songs von ihrem aktuellen Album Silent Life wie das beschwingt heruntergespielte Spring Summer Railway oder Castles In Spain. Mein persönlicher Favorit Dominic Song kam leider nicht ganz so poppig glatt wie auf CD rüber, dafür gab die Band bei While You Sleep die volle psychedelische Wucht und bei Waste ein furioses Finale zum Besten, bei dem Gitarrist Ben McLees Rockstar-like alles auf seiner Klampfe herauszuholen versuchte.
Aggressivität und Energie von der ersten bis zur letzten Minute. So ließe sich in etwa ein HOCICO-Gig in aller Kürze umschreiben. Trotz aller gewohnten Härte gab es in Leipzig die ein oder andere Überraschung. Zum Einstieg marschierten aufwändig ausstaffierte Azteken auf die Bühne und kündeten eindrucksvoll von der Heimat des mexikanischen Brachialelectro-Duos. Erk und Racso zogen den Gig ohne großartige Ansagen und sonstigem Firlefanz eiskalt durch und peitschten das Publikum in der AGRA-Halle voran. Im Hintergrund flimmerten Videoeinspieler und Sänger Erk kreischte sich seine Seele auf dem Leib. Seine unbändige Energie übertrug sich spielend leicht auf die Meute.

In Sachen Aggressivität ging es bei den folgenden COVENANT natürlich nicht ganz so hart zur Sache. Ein langes Intro mit Tönen aus verschiedenen Frequenzbereichen, die heruntergezählt wurden, garantierten einen ersten Belastungstest für die Bassboxen der P.A. und die Mägen in den ersten Reihen vor der Bühne. Bei 20 hz angekommen war dies natürlich die perfekte Überleitung zum ersten gleichnamigen Song. Frontmann Eskil schien während des Konzerts leicht überdreht und verpasste mehr als einmal seinen Gesangseinsatz. Dies tat der ausgelassenen Stimmung in der Halle aber keinen Abbruch. Die Setlist zog sich quer durch alle Alben, nur United States Of Mind wurde kaum und Europa leider gar nicht berücksichtigt. Dafür spendierten die Schweden aber die ein oder andere schräge Einlage wie das minimalistische Happy Man, ein a capella vorgetragenes schwedisches Volkslied und sogar einen neuer Song namens Come, der dem einen oder anderen schon von myspace bekannt sein sollte. Natürlich durften Klassiker wie Figurehead, Stalker oder Theremin nicht fehlen. Besonders abgefeiert wurde Call The Ships To Port, bei dem das Publikum mehr Textsicherheit bewies, als der Sänger und die letzte Zugabe One World One Sky. Die vier Herren hatten auf der Bühne mächtig Spaß und zelebrierten ausgedehnte Versionen von Songs wie The Men. Eine tolle Lichtshow und die Live-Drums von Daniel Myer rundeten einen headlinerwürdigen Gig perfekt ab.

Sonntag, 11.05.2008, dritter Tag

Die Schlange vor der Krypta des ehrfürchtigen Völkerschlachtdenkmals war zum Glück nicht ganz so lang wie erwartet. Die runde Halle im Volkerschlachtdenkmal ist sicherlich die mit Abstand eindrucksvollste Konzertlocation und gleichzeitig auch die von der Besucherkapazität her kleinste. In das Rund passen vielleicht gerade mal 200 Besucher rein, was aber ein Garant für besonders intime Konzertmomente im Schatten der mehr als 3m hohen Steinstatuen ist. Nicht nur Matt Howden, alleiniger Kopf hinter seinem Projekt SIEBEN, zeigte sich beeindruckt. Weniger erfreut zeigte er sich allerdings darüber, dass man wegen des kreisrunden Bühnenbereichs immer seinen Arsch sehen könne. Bekannt durch seine Kollaboration mit Tony Wakeford von Sol Invictus und unzähligen Gastauftritten bei anderen Formationen des Neofolkgenres, brauchte der in feinem Zwirn angetretene Brite nur seine Geige und seine Effektgeräte, um das Publikum von der ersten bis zur letzten Sekunde zu verzaubern. Unglaublich, welche Klangschichtungen der Matt durch seine Geigenloops schichtet - sei es durch Klopfen, Kratzen mit den Bartstoppeln oder Singen in den Tonabnehmer seines Instruments. Zwischendurch fand er sogar die Zeit, mit seinem Geigenbogen zu wirbeln oder etwas Gesang beizusteuern. Kein Vergleich zum Vollplayback-Theater einer Emilie Autumn und der frenetische Beifall gab dem Geigenvirtuosen Recht. Es hatte sich absolut gelohnt, die mehr als 90 Minuten auf dem kühlen und harten Boden der Krypta auszuharren. Nach dem Konzert stürzten sich wie zu erwarten die Besucher auf den winzigen Merch-Stand.

Der Kontrast hätte kaum größer sein können - vom Völkerschlachtdenkmal ging es ins Werk II, wo STRAFTANZ die Halle mit Straftanz West zum tanzen brachten. Die augenzwinkernden Protagonisten hinter dem sinnfreien Spaßprojekt STRAFTANZ ließen dabei äußerst leicht bekleidete Tänzerinnen über die Bühne hüpfen. Äußerst schleierhaft, wie sich die Truppe diesen hochkarätigen Slot ergattern konnte.
Nach kurzer Umbaupause folgte eines der Highlights für Industrialfans - die Spanischen Genrepioniere ESPLENDOR GEOMÉTRICO. Fiel der erste Song noch eher technoid aus, ging es dann mit markerschütternden Schreien schnell zur Sache und die Schranz-Techno-Gabber-Schweißerbrillen-Cyber-undwasichnichtwas-Fraktion verdünnisierte sich recht schnell aus dem Werk II und während die eher älteren Semester im Publikum ein andächtiges Lächeln auf die Lippen bekamen. Plötzlich polterte der Shouter von der Bühne in den Graben - fast einen Fotografen umrempelnd - an das Gitter und brüllte den offenbar Brighter-Death-Now-erprobten, hartgesottenen Fans von Angesicht zu Angesicht in die Fresse - das ist „richtiger“ Industrial! Kurze Zeit später musste er wieder zu seiner Batterie aus Krach erzeugenden Gerätschaften - erschütterte das Werk II aber dennoch mit harschen Shouts - mit seinem Mirko im Mund. Dieses Wechselspiel aus moderneren Klängen und oldschooligen Industrial-Arrangements zog sich durch das Set des Spanischen Duos - immer auf beeindruckend hohem Qualitätsniveau und begleitet durch Videos im Hintergrund. ESPLENDOR GEOMÉTRICO waren für mich definitiv DAS Electro-Highlight dieses WGTs.
Weiter geht’s zur nächsten Legende. Nicht wenige Festivalbesucher hatten diesen Auftritt herbeigesehnt und der Ansager des Mitternachtsspecials kündigte sie als Headliner des diesjährigen WGTs an. Seit etlichen Jahren waren die FIELDS OF THE NEPHILIM nicht mehr auf Deutschen Bühnen unterwegs - entsprechend groß zeigte sich das Interesse der Besucher. Das letzte Mal habe ich die britischen Goth-Rocker 2000 auf dem M’era Luna gesehen und musste damals wieder einmal miterleben, wie viel Atmosphäre doch Sonnenlicht zerstören kann. In Leipzig sollte nun ganze acht Jahre später alles stimmen: gedämpftes Bühnenlicht, guter Sound und ordentlich Nebel für die fünf Herrn mit ihren Mänteln, Hütten und Sonnenbrillen. Die Setlist ließ kaum Wünsche offen. Preacher Man, Dawnrazor, Moonchild und als letzten Song natürlich Last Exit For The Lost, bei dem Carl McCoys unverwechselbare Stimme besonders gut zur Geltung kam. Mit Gänsehaut wurde das Publikum nach diesem fulminanten Finale in die Sommernacht entlassen.

Montag, 12.05.2008, vierter Tag

Am letzten Tag galt es im Kohlrabizirkus zum Abschluss nochmal eine ordentliche Portion Electro mitzunehmen. Bei meinem Eintreffen spielte Chris Pohl mit einem seiner unzähligen Projekte (dieses Mal war es die Bühnenpremiere des Tumor-Nachfolger MISS CONSTRUCTION) gerade seinen letzten Song - irgendetwas Älteres von Terminal Choice à la Der schwarze Mann, das schon lange aus den Setlists dieses Projektes gestrichen ist. Alles klar, uninteressant und weiter im Programm.
Schwedische Maßarbeit in Sachen Old-School-EBM lieferten in gewohnte Manier SPETSNAZ ab. Wie immer musste die Wampe von Drummer Stephan für Späße herhalten und Sänger Pontus gab auf der Bühne den EBM-Hooligen. In erster Linie präsentierte das Duo neue Songs, aber richtig die Post ging bei Hits wie Apathy ab. In der riesigen Halle kam die Performance nicht ganz so gut zur Geltung wie im kleinen schwitzigen Club aber nichtsdestotrotz gebe ich 12 Punkte nach Schweden...

„Achtung, der Blutharsch!“ So textete einst augenzwinkernd Rudy Ratzinger aka :Wumpscut: in seinem politisch völlig unkorrekten Remix des Österreichischen Military-Industrial-Exports Der Blutharsch. Der Blutharsch spielte in der Vergangenheit sehr gerne mit der Ästhetik des Nationalsozialismus. Im Leipziger Kohlrabikirkus erlebten die Zuschauer dann die Reinkarnation vom Blutharsch im Technogewand in Form von L’Ame Immortelle Frontmann Thomas Rainer als kleinen Kampfgnom mit seinem neuen Projekt NACHTMAHR. Erst einmal galt es den Einmarsch seiner BDM-Girlies zu überstehen, die dann auch den ganzen Gig lang in Reih und Glied stramm standen. Nach drei Songs wurde mir dieser Zirkus zu peinlich. Diese ästhetisch sehr grenzwertige Inszenierung zu einfältigen Industrial-Gestampfe mit gehaltvollem Titeln wie BoomBoomBoom ließ eine ernsthafte Beschäftigung mit dieser sensiblen Thematik doch sehr vermissen. NACHTMAHR, sicherlich der Tiefpunkt dieses WGTs.
Deutlich zurückhaltender und bodenständiger gingen da schon ABSOLUTE BODY CONTROL zu werke. Dieses Projekt ist eine der unzähligen musikalischen Baustellen von Dirk Ivens, der hier mit seinem alten Kompagnon Eric van Wonterghem die Ursprünge kalter elektronischer Musik heraufbeschwor - sonst machen sie auch gerne mal derben Krach mit Sonar. All dies natürlich in der bewährt minimalistischen Bühnenperformance und Songs wie Figures sind einfach Kult. Vier Tage Festival gehen kaum spurlos an einem vorüber, so dass die anschließenden Krupps für mich leider ausfallen mussten.

Fazit: Das 17. WAVE GOTIK TREFFEN war deutlich entspannter als die letzten Male, was sicherlich auch an den etwas niedrigeren Zuschauerzahlen dieses Jahres gelegen haben mag: keine hochgradig beengten Verhältnisse auf dem Zeltplatz oder in den Konzerthallen, so gut wie keine Warteschlangen. Sehr relaxt. Und dazu noch dieses tolle Wetter und mehrheitlich gute Konzerte. Leider waren als kleiner Wermutstropfen doch manche Sparten wie Dark Ambient und Neofolk stark unterbesetzt - dann wär’s dieses Jahr wirklich perfekt gewesen.

 

story © Daniel & Kerstin • pics © Daniel