Nach
einem langen Dornröschenschlaf, der quasi die Hälfte
der Bandhistorie andauerte und den üblichen Line-Up Querelen
geschuldet sei, sind EPITOME OF FRAIL wieder zurück
und präsentieren mit Society ihr nunmehr
drittes Album.
Eingeleitet von dem wunderschönen Intro aus der Hand von
Olafur Arnalds, prügeln sich die Schwaben hernach sehr
kurzweilig durch die 7 Tracks. Kurzweilig darf hier durchaus
wörtlich genommen werden, denn trotz des Zwischenspiels
Indiction und besagtem Intro schaffen es EPITOME OF
FRAIL gerade mal auf 26 Minuten. Für ein reguläres
Album ist mir das entschieden zuwenig!
Musikalisch vereint man Metalcore, Hardcore und Death Metal
und findet daher so ziemlich alle diesen Genres innewohnenden
Trademarks: Treibende und nackenbrechende Grooves, schweres
Riffing, stampfende Rhythmen und die obligatorischen Breaks
und Leads. Sänger Pierre Mochar schreit, shoutet und grunzt
sich durch die Songs, während der Rest für einen ungemein
druckvollen Sound sorgt. Am Besten gefällt mir noch die
Kombination aus dem Zwischenspiel Indiction und dem folgenden
No Answer (das mich in seiner Art auch wieder an wen
erinnert).
Society ist per se ein durchaus hörenswertes
Scheibchen, leider nur so ganz und gar nicht neu oder innovativ.
Vielmehr hat man das Gefühl einer Kompilation aus bekannten
Bands des Genres zu lauschen. Das hat man alles schon tausendmal
gehört. EPITOME OF FRAIL müssten da mal ganz
dringend an einem eigenen Stil feilen.