Das
Damoklesschwert hängt bedrohlich über "Finland’s
Finest", WALTARI. Nach fast fünfjähriger
Abstinenz kehrt die durchgeknallteste Metal-Band Europas zurück
und möchte uns beweisen, dass auch im neuen Jahrtausend nach
wie vor mit ihnen zu rechnen ist. 5 Jahre sind eine lange Zeit,
speziell weil das letzte offizielle Studioalbum Radium
Round auch nicht gerade das gelbe vom Ei war. Mit
Life Without Love schickt man deshalb noch rechtzeitig
zu Weihnachten eine Auskopplung ins Rennen, die im Februar von
einem Album gefolgt werden soll. Und das Ergebnis lässt mich
etwas ratlos zurück. So kann mich der Titeltrack überhaupt
nicht begeistern, speziell, weil dieser Song überhaupt kein
WALTARI-Feeling aufkommen lässt und eher
als B-Seite durchgehen könnte. Dem gegenüber rockt die
bereits in den finnischen Charts vertretene Nummer One Day
mächtig und erinnert an Big Bang’s
Atmosfear. Hier stimmt alles, speziell die aufwendige
Produktion wird bemerkbar, selbst wenn der Song an sich eher keine
Innovation darstellt. Aber das lässt sich bei einem radiokompatiblen
Track durchaus verschmerzen. Das abschließende Billy Gould
(ex-Faith No More) Remix zu Life Without Love ist hingegen
wieder eine ziemlich langweilige Angelegenheit ohne Höhen
und Tiefen.
Fazit: Man darf gespannt sein, was der finnische Cyber-Party-Tekkno-Metal-Export
im kommenden Jahr noch vom Stapel lässt, diese Single ist
aber wohl eher was für Die Hard-Fans…
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