FATAL SMILE – eine junge Band aus Schweden, die schon weit umhergekommen ist und deren Hunger noch lange nicht gestillt ist, wie das neue Album Neo Natural Freaks bewies. Gitarrist Y stand Rede und Antwort und konnte uns so ein paar Dinge über seine Gruppe erzählen.

Fatal Smile

Stefano: Hi! Stellt euch doch als erstes unseren Lesern vor!
Y:
Hey man! Well, verkürzen wir mal eine lange Geschichte. Ich gründete die Band 1995 in Katrineholm mit ein paar Freunden, wir hatten viele Auftritte und nahmen ein paar Demos auf, aber da ich auf einer höheren Stufe meine musikalische Karriere weiterführen wollte beschloss ich, nach Stockholm zu ziehen, denn ich wusste, das war der richtige Ort dafür... Später traf ich in Stockholm den coolsten Bassisten Schwedens: Markus Johanson. Danach lernte ich H.B. Anderson kennen. Wir traten oft auf und nahmen das Debütalbum Beyond Reality auf. Es erntete weltweit überwältigende Kritiken. Daraufhin konnten wir wieder einen Haufen Gigs und Festivals spielen, wie das Sweden Rock Festival oder das Metal Meltdown Festival in New Jersey. Es folgte eine US-Tour mit 16 Auftritten in 21 Tagen entlang der Ostküste. Die war ein Knaller.
Zurück in Schweden nahmen wir den arschtretenden Drummer Tomas Lindqvist an Bord. Er war soeben aus LA zurückgekehrt, wo er am MI einige neue Beats gelernt hatte. Wir fühlten, dies war das richtige Lineup für FATAL SMILE und nun sind wir mit unserem neuen Album Neo Natural Freaks bereit, die Weltherrschaft an uns zu reißen.

Stefano: Welche sind eure musikalischen Ursprünge?
Y:
Oh ich finde, unser musikalischer Hintergrund ist recht unterschiedlich. Thomas, unser Drummer mag Soundgarden, Rush und ähnliches. H.B. hat den breiteren Geschmack, er hört von Frank Sinatra bis Metallica alles. Markus steht mehr auf den Southern – Western Sound von Budgie bis hin zu Mötley Crüe. Und auch meine Einflüsse sind sehr unterschiedlich. Von den guten alten Black Sabbath, Thin Lizzy bis hin zu Whitesnake, Dokken, Dio, Ozzy, Alice In Chains etc…
Wir vermischen einfach alle unsere Einflüsse und FATAL SMILES' Mucke resultiert daraus.

Stefano: Wie würdest du deine Musik beschreiben?
Y:
Ich finde unsere Musik ist ein wahrhaft cooler Mix aus unseren Hardrock/Metal Helden der 80er und 90er, doch ohne ihren Stil völlig 1:1 zu übernehmen.
Wir halten unseren Sound frisch, aber du kannst immer noch unsere Einflüsse heraushören. Unsere Musik ist kein Metal, ist aber auch kein Glam, es ist solider Hardrock, den wir so abgemischt haben, dass er dich wie eine Faust ins Gesicht trifft. Wir haben einen guten Wir haben eine gute Mischung gefunden und unsere Hörer werden dem zustimmen.

Stefano: Beyond Reality erschien 2002. Neo Natural Freak folgte vier Jahre danach. Was habt ihr während dieser Zeit gemacht?
Y:
Yeah, unser Debüt kam 2002 raus, aber nur in Schweden. Erst danach kam es in Europa und in den USA auf dem Markt. So dauerte es ein Jahr, bis es überall erhältlich war. Anschließend tourten wir sehr viel durch Schweden und den USA. Wir wollten in der Folgezeit nicht hastig Songs schreiben und ein Album nur um der Veröffentlichung Willen herauspressen...
Und wie ihr alle wisst, things do take time in this music business. Aber für uns ist es ok! Wir liefern das Beste, was wir haben und ich finde wir haben es auch geschafft. Nun liegt es an den Fans, uns zu beurteilen.

Stefano: Wer ist bzw. wer sind die Songwriter der Band?
Y:
Zumeist komme ichmit ein paar Songs und Riffs rüber. H.B. schreibt dann die Texte. Die besten Ideen und Inspirationen habe ich nach einer durchzechten Nacht mit viel Rock'n'Roll. Es scheint, als würde das alles erst so richtig entfesseln. Ich mag Songs mit einem coolem oder heavy Riff, wuchtiger Rhythmussektion und catchy, melodische Vocals... Songs die du dir 1000 mal anhören kannst und sie langweilen dich dennoch nie... Das sind Qualitätssongs!!!

Stefano: Wie waren die Aufnahmen mit Stefan Glaumann? Das erste was mir an Euerer CD aufgefallen ist, war die tolle Produktion.
Y:
Es war wirklich toll, mit ihm zu arbeiten, denn er weiß genau, wie er das Beste rausholen kann.
Das Album selbst haben wir in verschiedenen Studios aufgenommen, um den richtigen Sound für jedes Instrument zu erhalten... Wir nahmen jeweils die Gitarren, Bass, Vox und Drums in ein anderes Studio auf. Meiner Meinung nach war das eine großartige Sache! Wir sind sehr zufrieden mit der Produktion. Sie ist rau, heavy und haut gezielt in die Fresse!!!
Genau so wollten wir es...

Stefano: Was erwartet ihr euch von eurem aktuellen Output?
Y:
Die Weltherrschaft! ;-) Wir haben die erste Single Learn - Love - Hate im Dezember 2005 in Schweden veröffentlicht und sie schoss sofort auf den sechsten Platz der schwedischen Charts, und das ist nicht schlecht! Die Single hielt sich 4 Wochen in die Top 40 und erreichte als beste Platzierung sogar den dritten Platz. Wir bekamen auch gute Promotion über das nationale Radio, und das würde einen guten Start für das Album darstellen. Derzeit arbeiten wir daran, auch dem Rest der Welt „Fatal Musik“ zu liefern ;-)))

Stefano: Wie waren die Reaktionen der Presse und anderer Medien?
Y:
Wir haben überwältigende Reaktionen seitens der Presse, Medien und Fans eingeheimst. Es ist toll zu sehen, dass die Leute gute Musik schätzen.. Das ist auch unsere Belohnung dafür, unser Bestes zu geben. Alle die das Album gehört haben, mögen es anscheinend und halten es für eines der besten Alben des Jahres.

Stefano: Enthalten eure Songs, vor allem Neo Natural Freaks eine besondere Botschaft? Wer sind für euch die Common people?
Y:
Well, Neo Natural Freaks handelt von all den armen, dummen Bastarden, die wir in diesen “realitiy Shows” wie Big Brother, Survivor usw sehen. Leute, die alles tun würden, um 15 Minuten Ruhm zu erhalten und weder Klasse noch Talent haben. Diese Art von Menschen die gern berühmt wären, aber es einfach nicht können. Wie ich sagte, arme Bastarde. Die Common People sind einfach gewöhnliche Leute so wie du und ich.

Stefano: Heutzutage hört man größtenteils melodische Death Metal oder True Metal Bands aus Schweden. Inwieweit gibt es zwischen euch und diesen Szenen Berührungspunkte und was haltet ihr von diesen Musikrichtungen? Wie werdet ihr von Death- und True- Metal Fans akzeptiert?
Y:
Yeah, aber es gibt einen Haufen verschiedener Bands, die aus Schweden kommen. Ich finde, es ist egal ob es ein Death Metal True Metal oder was weiß ich für ein Song ist, ein guter Song ist ein guter Song, und das war’s dann! Wir werden von allen Metal Fans respektiert, denn wir treten in den Arsch, egal ob es nun ein Black oder Death Metal Fan ist. We’ll let the music do the talking you know….

Stefano: Welche waren die Highlights eurer Bandgeschichte und wann seid ihr auf die Schnauze gefallen?
Y:
Ich finde das Highlight der Band war die US-Tour 2003. Wir spielten 16 Shows in 21 Tagen und es war eine geile Zeit mit vielen Auftritten und so vielen die hard Fans. Wir werden sehr gerne wieder in den USA touren. Auf die Schnauze… weiß nicht so recht. Am ehesten aufgrund all dieser Bullshit Talkers im Geschäft… But it’s just the way it is….

Stefano: Wohin wird euch die nächste Tour führen?
Y:
Grad jetzt touren wir durch Schweden und im Sommer werden wir eine größere Band durch Europa supporten. Wir hoffen, wieder in den US spielen zu dürfen und werden auch versuchen, nach Japan zu kommen… So sperrt eure Töchter ein ;-)

Stefano: Möchtest du sonst noch etwas Euren Fans sagen?
Y:
Hell yeah, wir hoffen, euch gefällt das neue Album Neo Natural Freaks and see you on the road soon!!!
Stay Heavy & Rock On!!!
Peace,
Y - FATAL SMILE

 

05/2006 © Stefano Rambelli • Fatal Smile