Nach dem überaus gelungenen Konzert auf Burg Kriebstein (siehe Review) bot sich uns noch die Gelegenheit, den Hauptakteuren etwas näher auf den Zahn zu fühlen. Dabei waren nicht nur Tobi und Rig von Janus und später auch Sonja (PERSEPHONE) zugegen, sondern die Fragen wurden außer von uns auch noch von einem Redakteur eines Gothic-Magazins (wenn ich mich recht entsinne) und einer Journalistin der lokalen Zeitung gestellt. Hatte also fast schon den Rahmen einer kleinen Pressekonferenz; war dabei aber, wie nicht anders zu erwarten war, viel chaotischer und weitaus lustiger. Was man hier leider nur begrenzt wiedergeben kann... Aber es ist schon erstaunlich, auf welche Themen man im Laufe eines Gesprächs kommt! Doch lest selbst...

GM - Gothic Magazin; LZ - Lokalzeitung, NH - Nocturnal Hall

GM: Es wurde ja hauptsächlich durch das Internet bekannt, daß Ihr unplugged eine Winterreise macht. Was war die Intention, gerade im Hinblick darauf, daß Ihr ja bekannt seid als Studioperfektionisten, so mit viel Probieren und Frickelei, und dann zieht Ihr Euch hier quasi nackig aus...
RIG:
Jaaaa...
Tobi: Das ist der Reiz!
RIG: Das war gerade die Idee. Gut, daß kann auch zum Boomerang werden, aber das kommentier ich jetzt nicht. *Gelächter* Nee, die Idee war relativ spontan. Letztes Jahr im Herbst, als wir auch hier in Kriebstein waren auf diesem Herbstzeitlose Festival, da sollte das eigentlich nur ein Gag sein. Wir hatten gehört, da werden Führungen durchs Schloß gemacht, und die ganzen Gruftis gehen dann dadurch, und es wäre doch 'ne lustige Sache. Vor unserem Auftritt schnappten wir uns irgendwie ein Cello, 'ne Violine und 'nen Klavier, und wenn die Leute durch die Schloßführung latschen, dann stehen wir plötzlich irgendwo und spielen einfach so ein paar Liedchen vor uns hin. Das war so die allererste Idee, eben als Gag. Und dann, keine Ahnung... Dann hatten wir nach dem Konzert so das Gefühl: erstens hat's Spaß gemacht und zweitens war's dann irgendwie doch cooler als das eigentliche Konzert, das wir später noch gegeben haben. Und dann dachten wir: Hey, lass uns das doch mal irgendwie richtig machen. Nicht nur mit fünf Liedern, sondern vielleicht mit einem kompletten Set, und dann ist die Umsetzung eigentlich sehr kurzfristig entstanden. Es liegt also nicht viel Zeit dazwischen und war eigentlich eine spontane Laune. Hat sich natürlich wieder zu extremer Arbeit ausgeweitet, aber...

LZ: Das macht Ihr aber alles selber, die Umsetzung zum unplugged hin und so?
RIG:
Genau, das machen wir alles selbst. Im Prinzip läuft das so, daß Tobi und ich im Studio die Arrangements zusammenbasteln, oder der Martin, unser Cellist, die Arrangements zusammenbaut.

LZ: War das nicht sehr umständlich?
RIG:
Ja, war's, weil wir sonst in einer Rockbesetzung spielen. D.h., wir spielen normalerweise ein bisschen anders, und das ist dann alles sehr laut, es wird rumgeschrien und ich spring dann schwitzend über die Bühne. Das gibt es halt hier nicht so unbedingt. Und dann der Wechsel... Wir hatten vier Proben, das ist nicht unbedingt die Menge, um das vorzubereiten. Und dann mußten wir ja noch die ganzen Arrangements schreiben, das war alles in einem zeitlich engen Rahmen. Wir dachten erst, wir machen das, das geht schon an dem Wochenende. Erst die Arrangements, und dann proben wir noch mal ein Wochenende; ist doch alles kein Thema. Und dann ging's los...

NH: Aber kann es nicht sein, daß Ihr aufgrund des Spaßes, den Ihr im Herbst gehabt habt, die neuen Stücke, und Ihr habt heute sehr viele neue Stücke gespielt, von vorne herein so ein bisschen in so eine Richtung geschoben habt, das sie sich leichter umsetzen lassen?
RIG:
Nee, das täuscht jetzt natürlich.

NH: Ich hab sie auch nicht im rockigen Original gehört.
Tobi:
Eben, und Du hast die anderen neuen Stücke noch nicht gehört. Was wir da jetzt eben präsentiert haben, waren halt die Stücke, die sich für das akustische Ambiente besonders angeboten haben.

NH: Nun ist ja aufgefallen, daß Ihr von der Schlafende Hunde CD kaum was gespielt habt.
Rig:
Das ist ja auch ein Konzeptalbum...

NH: Aber es bot sich wohl auch musikalisch nicht so an...
RIG:
Genau. Und zwar aus zwei Gründen nicht. Zum einen musikalisch, es ist halt ein Konzeptalbum und hat nicht diesen Liedaufbau. Alles fließt so ineinander und ist sehr ausufernd. Ich meine, das hätte sich akustisch nicht getragen, es hätte einfach keinen Sinn gemacht. Auf der anderen Seite glaube ich, so ein Lied einfach so aus dem Konzept zu spielen... Gut, Veronika wäre gegangen, aber nee.... Wir haben's dann ja so kurz eingebaut.

GM: Ihr hättet doch eigentlich auch eine Sängerin gehabt...
RIG:
Und die dann noch mit uns übt...
Tobi: Sonja ist halt zeitlich auch sehr eingeschränkt.
RIG: Sie hat ja noch L'âme Immortelle, das sollte man auch nicht vergessen. Als Zeitfaktor...

LZ: Das Material auf der Winterreise-CD, ist das denn schon konzeptionell fertig?
RIG:
Diese CD sollte es ja schon längst geben! (Anm.: inzwischen ist dem auch so, siehe Review) Aber das ist keine richtige CD, sondern mehr so ein "Gag" unplugged.

LZ: Die CD zur Tour quasi...
RIG:
Genau. Die wird auch nicht wirklich verkauft, die kommt nicht in den Handel, die verkaufen wir eigentlich nur auf der Tour. Also theoretisch, wenn wir sie denn hätten... Das war so der Sinn. Nächste Woche in Berlin werden wir sie dann verkaufen.

LZ: Wie kriegt man die sonst, wenn man sie gerne haben möchte?
RIG:
Über unseren Shop im Internet, da kann man sie dann ordern. Den Button muß man zwar erst mal finden, aber das ist momentan sowieso alles Baustelle. Das wird gerade neu konstruiert.

NH: Ich hab mir auch mal Mühe gegeben, auf die Texte bei den neuen Stücken zu achten. Bisher habt Ihr ja nur Konzeptalben gemacht. Ihr habt auf dem ersten Alben Vater-Kind-Beziehungen gehabt, auf dem zweiten Album die Geschichte von Mr. Drown, jeweils aus verschiedenen Blickwinkeln. Bei den neuen Sachen hatte ich das Gefühl, da gibt es auch so einen roten Leitfaden. Ich sag mal urbane Tragödien zwischenmenschlicher Beziehungen. Dinge, die auf der Strecke bleiben, die zwar passieren, aber außen vor bleiben, die man ignoriert...
RIG:
Ja, das hört sich schon ganz gut an. Das könnte man so anhand der Stücke, die wir gespielt haben, erahnen. Es geht ungefähr in die richtige Richtung.

NH: Was auch auffällt: die Hauptpersonen waren diesmal immer Frauen...
RIG:
Jaaa... *lacht* Bisher hatten wir halt Mr. Drown, und jetzt kommen halt die Mutter und die Schwester dran. Nee, das hatte sich einfach angeboten. Ich hab halt massenweise Texte, die auf Halde liegen und die in die Konzepte, die wir bisher hatten, nicht reingepaßt haben. Und da haben wir jetzt eben gesagt... Also, es hat sich angeboten durch Paulas Spiel, das erste Lied, das wir für's neue Album gemacht haben, und das ist der thematisch im Mittelpunkt stehende Song. Irgendwie habe ich dann meine ganzen anderen Texte rausgekramt, die dazu passen und noch neue geschrieben; und das hat sich dann so in die Richtung entwickelt. So eine Mischung aus Sachen, die halt schon da waren und neu dazu gekommen sind. Aber es stimmt schon... Es sind aber nicht nur so, z.B. Du siehst aus wie immer, der Krankenhausbesuch, da geht es ja um einen Mann. Seine Frau ist zwar auch anwesend, aber äh ja...

GM: Wird sich diese Erfahrung, die Ihr jetzt gemacht habt, auf Eure weitere Arbeit auswirken? Das alles mehr organischer wird?
RIG:
Hmmm, nee. Also, wenn Du meinst, das die Platte jetzt... nee. Es wird nicht noch dance-mäßiger oder noch akustischer, als es auf Schlafende Hunde war. Es wird eher wieder elektronischer werden.

GM: Andersrum gefragt: Könnte es sein, daß es Euch, ähnlich wie bei In Extremo, zweigesichtig gibt? Einmal unplugged und einmal rockig?
RIG:
JANUS hatten sowieso immer zwei Gesichter, so wie der römische Gott. D.h. wir werden auch weiter unplugged spielen, und man kann uns auch so buchen. Wir werden z.B. auf dem WGT, genau wie auch PERSEPHONE, einen Unplugged-Gig machen, und zwar in einer Kirche, wie es aussieht. Wahrscheinlich die Lutherkirche, aber das ist noch nicht bestätigt. Da könnten wir dann auch die Orgel zum Einsatz bringen. Aber das ist noch nicht hundertprozentig, man weiß ja nie beim WGT (Anm.: Inzwischen schon, eben sofern man beim WGT was sicher sagen kann), aber es ist immerhin schon angekündigt, mal sehen... *Gelächter* Irgendwas wird wohl passieren. Es passiert eigentlich immer irgendwas. Und zwar immer das, was nicht passieren soll... Es wird aber auch im Herbst, spätestens zur zweiten Persephone-Platte, eine Persephone-Tour geben, und wenn das Programm halt für 'nen kompletten Gig ausreichend ist, dann denke ich mal, wird das auch wieder in einem ähnlichen Rahmen stattfinden. Es haben sich auch schon wieder, erfreulicherweise, einige Schlösser von sich aus gemeldet und gesagt, man könne doch prima bei ihnen ein Konzert durchführen. Also, da wird schon noch was kommen. Orte und Gelegenheiten gibt's da viele. Wir haben z.B. überlegt, in einem alten Kino wäre doch auch sehr nett... Aber jetzt ist halt erst mal Winterreise angesagt.

... inzwischen ist auch Sonja alias PERSEPHONE dazu gestoßen ...

LZ: Seit wann ist PERSEPHONE auf Solopfaden unterwegs?
Sonja:
Also die CD gibt es jetzt seit dem 11. Januar, und angefangen haben wir mit dem Projekt im Sommer 2000. Das hat sich dann über ein Jahr gezogen, der ganze Arbeitsprozess, und im Sommer 2001 haben wir dann wirklich aufgenommen und es sozusagen zur Vollendung gebracht.

NH: Hast Du Dir jetzt bewußt ein zweites Standbein geschaffen mit dieser Art von Musik? Es gibt ja nach wie vor L'âme Immortelle, die Band ist immer noch sehr aktiv, während das jetzt doch ein ganz anderes Konzept ist...
Sonja:
Es hat sich im Laufe der Jahre bei LAI so entwickelt und gezeigt, daß ich z.B. besonders die Balladen mochte, die langsameren Stücke eben. Und das wollte ich gerne noch mehr ausweiten. Bei LAI würde das sicherlich den Rahmen sprengen, aber ich wollte halt einfach mal in eine andere Richtung gehen. Eine, wo ich schon mal reingeschnuppert hatte, und jetzt halt richtig.

NH: Ist es für Dich auch eine Möglichkeit, Dich selber mehr in Stücke einzubringen, als dies bei LAI möglich wäre?
Sonja:
Ich wäre stimmt nicht, es wäre schon möglich. Sagen wir mal so: ich tu es nicht, weil ich bei LAI erst später, zwar nur kurz, aber immerhin später dazugekommen bin und weil die Struktur da schon gegeben war. Der Thomas macht halt die Musik, und hab da eigentlich auch nichts hinzu zu fügen. Deshalb würd ich da nie eingreifen wollen, aber bei Persephone bin ich halt schon eher so an vorderster Front *lacht* Beim Lieder machen oder auch beim Texten.

GM: Eine Frage hab ich noch dazu: Als wir uns das letzte Mal unterhalten haben, waren die beiden (Tobi und RIG) ja auch dabei, aber da habt Ihr es noch irgendwie geschafft, das unter Verschluß zu halten.... Wie ist denn diese Zusammenarbeit entstanden?
RIG:
Das ist schon über ein Jahr her...
Tobi: Wenn man es datieren müßte, dann während des Studioaufenthalts von L'âme Immortelle...
RIG: zu Dann habe ich umsonst gelebt...
Tobi: Genau. Da haben wir uns im Prinzip kennengelernt. Und da sitzt man dann, nach hoffentlich sinnvoll verbrachter Zeit, noch zusammen und plauscht über dies und jenes und alles Mögliche. Dabei kommt man natürlich auch irgendwie auf die Zukunft zu sprechen und wer was vor hat und welche Ideen. Bei so einer Gelegenheit hatte die Sonja halt erzählt, daß sie Ideen für ein paar Lieder hat, die in diese Richtung gehen sollen. Damals haben wir das dann besprochen, und dabei gemerkt, das wir gemeinsam eigentlich ganz kreativ sind, und daß das ganz gut funktioniert.

LZ: Ihr habt doch hier noch eine Aufnahme gemacht, ist das richtig?
RIG:
Nee, wir haben praktisch nur für unsere Zwecke was aufgenommen...
Tobi: Wir haben das Konzert zwar mitgeschnitten, wissen aber noch nicht genau, was wir damit machen wollen. Wir wollen uns das erst mal in Ruhe anhören, die Fehler analysieren, sofern es welche gab (ironisch) *Gelächter*, und dann mal nach der Aufnahmequalität gucken. Die Sache ist halt die: wir wollten es schon gerne professionell mitschneiden. In dem Sinne, daß man dann hinterher einen Standard hat, wo man auch Klassikaufnahme draufschreiben kann. Das ist technisch sehr schwierig und aufwendig, und mit einem DAT-Recorder und zwei Mikros nicht unbedingt gemacht. Das Publikum spielt da auch immer eine Rolle, die Akustik und so weiter... Nee, technisch wäre es einfach zu aufwendig gewesen. Was wir jetzt gemacht haben ist das, was möglich war...

LZ: Und die Möglichkeit, daß man doch noch irgendwie eine richtig saubere Aufnahme kriegt?
Tobi:
Wäre vielleicht was, aber man muß halt immer schauen, ob nicht z.B. zu viele Kameras mit drauf sind. (Anm.: die teilweise wirklich unerträglich lauten waren...) RIG: Da wäre so ein Grad an Perfektion und Professionalität nötig, den würden wir so nicht hinkriegen. Da müßten wir wirklich sehr viel proben, und wir haben ja auch alle noch andere Dinge zu tun. Unser normales Leben irgendwie, und wir wollen ja auch mal eine neue Platte machen. Das kann man nicht mal eben so machen. Die Winterreise hat jetzt sehr viel Zeit gekostet, und es macht ja auch Spaß, aber das soll ja jetzt nicht bedeuten, daß Janus nur noch als Pseudo-Klassik-Fuzzis durch die Gegend reisen. Es juckt auch schon wieder, daß man wieder etwas hat mit Stroboskop und Trockeneis, wo man ein bisschen Rumschreien kann, das muß dann auch mal sein. Aber das geht halt hin und her, und es ist schön, wenn man beide Optionen hat. Dann können wir schalten und walten wie wir wollen.

LZ: Ich könnte mir vorstellen, daß Saitenspiel 'ne Sache ist, wo JANUS normalerweise selbst wert darauf legen würden, es unplugged wie gewohnt zu präsentieren, also auch mit Sonja...
RIG:
Ja, genau, aber das performen wir sonst so gut wie immer zusammen. Deshalb haben wir gedacht: wir machen das jetzt mal nicht! Weil jeder erwartet es; wir hatten es bis dahin etwa dreißigmal so gespielt, jeder kennt's, jeder weiß es: jetzt kommt die Sonja zur Tür rein. So, und dann haben wir gedacht: nein, sie kommt jetzt eben nicht, sondern bei einem anderen Lied, und dann mal kucken. Also, wenn wir wirklich mal in super Stimmung sind, dann spielen wir es vielleicht am Ende als Extrazugabe. Keine Ahnung, wir müssen uns da erst noch etwas eingrooven. Wir haben ja auch noch 1-2 Lieder raus gestrichen aus dem Set, die noch nicht so richtig gut funktioniert haben. Ich denke, nach dem Abend streichen wir dann noch mal ein paar...

GM: Ich hatte auch auf den Leiermann gewartet...
RIG:
Ja, da bedarf allerdings einer gewissen Vorbereitungszeit...
Tobi: Das wäre das einzige Stück gewesen, wo wir versucht hätten, es genauso zu spielen, wie es auch geschrieben wurde. Da haben wir halt gemerkt...
RIG: ...mit einem Abend ist es da nicht getan...
Tobi: Ja, eben nicht...

NH: Ist es nicht paradox, eine Winterreise zu machen, wenn es fast schon wieder Frühling ist?
Rig:
Na ja, eigentlich wollten wir sie im Februar machen, aber irgendwie...
Tobi: ...konnte ja keiner ahnen, daß es da so warm wird... Rig: Nee, wir benennen uns noch schnell um in Frühlingserwachen, das geht. Oder Frühlingstraum...

NH: Gibt es da vielleicht auch einen Bezug zu Schubert?
RIG:
Wir wollten zum Spaß eigentlich ein oder zwei Stücke von der Winterreise covern, aber wir haben ja noch ein bisschen Zeit. Wir haben ja jetzt noch einige Wochenenden, vielleicht kriegen wir es noch hin. Gut, da habt ihr jetzt nichts von... Aber eigentlich war das mit dem Titel so eine Schnappsidee. War irgendwie von Anfang an klar, wir gehen jetzt damit raus, und wir nennen es Winterreise. Mir ist halt zu der ganzen Sache Schubert eingefallen, und das machen wir, ist ja auch Winter... Das hat jetzt aber keinen richtigen Bezug. Also, ich könnte mir jetzt einen wegschwallen von Schubert und seiner Winterreise, möglicherweise wüßte ich da auch was zu berichten, aber das wäre wirklich an den Haaren herbeigezogen...

NH: Ich könnt's auch nicht kontrollieren... *Gelächter* (es folgt eine kurze und total wirre Diskussion über Menschen, die sich damit auskennen könnten)

NH: Ich wüßte da auch noch einige Burgen, wo Ihr spielen könntet...
RIG:
Mail mal... Aber es ist nicht ganz so einfach. Es gibt halt einige Punkte, die da zu beachten sind, ob das wirklich geeignet ist. Klar, Burgen gibt's wie Sand am Meer, aber die müssen auch irgendwie einen Flügel da stehen haben, einen entsprechenden Konzertraum, der nicht zu groß und nicht zu klein ist. Wir haben z.B. überlegt in der Wartburg zu spielen. Das wären dann etwa 600 Leute, und das wäre halt die Frage: können wir das überhaupt rein akustisch beschallen? Das würde sich dann musikalisch in den hinteren Reihen verlieren, auch vom Gesang her, da könnte ich noch so laut brüllen. Und mit einem Orchester würde man von der Stimme erst recht nichts hören. Aber das wäre natürlich auch gar nicht so schlimm...

LZ: Wie viele von Euch haben denn eine klassische Ausbildung?
Tobi:
Was ist eine klassische Ausbildung? Wie viele Jahre muß man denn klassisch gespielt haben?

LZ: Ich meinte eher ein Musikstudium oder so...
Tobi:
Also, die Leute von der Band sind ja überwiegend vom Konservatorium...
RIG: ...die alle gerade dabei sind, Musik zu studieren... Tobi: ...da denke ich auch, das sind schon sehr versierte Musiker...
RIG: ...die einzigen, die damit nichts zu tun haben, das sind wir... *Gelächter*

NH: War es deren erster Kontakt mit "moderner" Musik?
Tobi:
Nein, also gerade der Martin (der Cellist), der ist ja immer dabei. Und die anderen Leute...
RIG: Der Lothar ist eigentlich ein alter Metaller...
Tobi: Nein, es sind wirklich überwiegend Leute, die sowohl in der Klassik als auch in irgendwelchen Bands spielen... Rig: Das ist schon wichtig. Also, mit reinen Klassikern haben wir halt auch Erfahrungen gemacht, die tun sich mit der Musik einfach schwerer, und es nicht so leicht, denen zu vermitteln, worum es eigentlich geht. Das passt einfach nicht so richtig.

NH: Es wird doch immer dadurch gefördert, daß alle Leute mögen, was sie da spielen...
RIG:
Ja genau. So ist das halt...

GM: Ich habe noch eine Frage an Dich, Sonja. Persephone: woher kommt das, warum dieser Name?
Sonja:
Also: es ist wohl die Göttin der Unterwelt, die die Gattin von Hades war, der sie entführt hat. Darüber war Demeter, ihr Mutter, ganz traurig und hat eine Dürre über das Land gebracht. Und dann sind sie halt einen Kompromiß eingegangen, daß die Persephone jedes Jahr eine gewisse Zeit an der Oberwelt verbringt und den Rest in der Unterwelt. Ich wollt einen Namen haben von einer Frau, die in ihrer Geschichte zwischen den Toten und den Lebenden stand und mit beiden Kontakt hat. Tja, und es war halt nicht so einfach, da jemanden zu finden... Es war eigentlich der Oliver Schlemmer, der auch das Artwork für sämtliche Janus-CDs macht, der die Idee dazu gehabt hat. Und am Anfang...
RIG: Erst fanden es alle so na ja...
Sonja: Ja, so eine griechische Göttin, ist das nicht ein bisschen übertrieben? Aber dann haben wir gesagt, wir lassen es mal als Arbeitstitel, kann ja nicht schaden. Wir denken jetzt nicht weiter drüber nach, das bringt eh nichts. Dann waren die Lieder so weit fertig, und es hat dann einfach gepasst, auch mit dem Artwork und so...

NH: Hast Du das weisse Kleid bewußt gewählt? Quasi als Kontrast... Weil es hier ja eine sehr unschuldige oder hoffnungsvolle Farbe, in anderen Kulturen aber häufig die Farbe des Todes ist?
Sonja:
Nicht nur deswegen. Es gibt ja zwei Kleider. Das weisse sollte halt dezent verspielt sein und irgendwie verloren ausschauen, und das andere in schwarz als Kontrast hat dagegen ziemlich klare Strukturen. Wo sie dann quasi für sich entschieden hat, so kann ich da nicht mehr weiterleben. Sonst ist sie ja immer ziemlich verwirrt, daher dann das weiße Kleid, und das schwarze, wo sie sich entschieden hat und dann ihre Reise antritt...
RIG: Man sieht also, Sonja hat sich wirklich mannigfaltige Gedanken gemacht... *Gelächter*

LZ: Es tauchen in Euren Texten immer mal wieder biblische Motive auf, teilweise eher ketzerisch, teilweise eher skeptisch. Man guckt ja immer so'n bisschen, aus welcher Szene stammt denn so eine Band? Würdet Ihr euch selber als so daher gelaufene Grufti-Band bezeichnen? *Gelächter* Von Tod und Teufel geht ja eine gewisse Faszination aus, da rennen jetzt alle hin, und da machen wir das auch...
RIG:
Dann hätten wir uns Blutengel genannt...

NH: Das gibt es sogar schon...
RIG:
Ich weiß...

NH: Ihr habt diesmal das Thema Religion oder Glaube aber schon anders verarbeitet als früher...
LZ: Es kommen doch sonst immer so kleine Bojen hoch...
RIG:
Ja, es kommt sonst schon mal was vor wie: "Gott lass mich nicht allein..." Ansonsten ist es nur in einem Lied so, und das ist von Leonard Cohen und einfach übersetzt. Genauso wie die Zitate bei Saitenspiel, wo es z.B. heißt: "Gott vernichte mich" und so. Das ist ja nicht einfach nur ausgedacht, sondern das, was Gustav Mahler auf seine 10. Sinfonie draufgeschrieben hat, als er schon im Wahnsinn war. Das sind Zitate, sicherlich etwas angepaßt und umgeschrieben, aber eben zitiert.... Das weiß halt nicht jeder, aber viele Lieder haben eben auch einen realen Hintergrund. In dem Fall war es halt so, daß er im Wahn seiner Frau irgendwelche Botschaften auf die Partitur von der 10. gekritzelt hat. "Lebe wohl, mein Saitenspiel". Oder auch andere Sachen, wie: "Der Teufel tanzt jetzt mit mir". Es zeigt, es geht mir nicht so gut, ich bewege mich gerade auf einem ganz schmalen Grad, und das sollte ja auch das Lied so ein bisschen wiederspiegeln. Aber ich hoffe natürlich, daß es nicht zu klischeehaft rüber kommt. Wir haben aber auch nicht dieses Ansinnen, jetzt als besonders schwarze Band, so stachelig und mit Rüschenhemden, rüber zu kommen. Das ist nicht so 100% unser Ding....
Tobi: Wir versuchen schon, was eigenes zu machen.
RIG: Ja, wir kommen nicht richtig aus der Szene. Wir sind ja nicht die Leute, die am Wochenende in einen Club gehen oder sich ein Ruda-Poster an die Wand hängen, das muß dann nicht sein... *Gelächter* Ich dachte, das sollte jetzt eine Anspielung darauf sein, auf die Familie Ruda... Da gibt es ja inzwischen im Internet ganz tolle Sachen, einfach alles, zu dieser Familie...

NH: Ich finde Eure Texte eigentlich immer recht neutral, also nicht wertend. Man kann sich seine eigenen Gedanken darüber machen...
RIG:
Genau, so soll es auch sein. Und nicht: Jetzt kommt die Moral... Wie bei Paulas Spiel oder Nellie, das sind so kurze Geschichten, aber das ist jetzt nicht irgendwie mit dem Zaunpfahl gewunken.

NH: Gerade bei Mr. Drown hätte man ja auch sehr wertend sein können...
RIG:
Genau, wenn man gewollt hätte. Deshalb haben wir ja auch Veronika am Ende dagegen gesetzt, damit man weiß, der Typ führt sich jetzt zwar auf, aber man muß ihm nun nicht unbedingt glauben. Es kann auch sein, daß er sich ganz bitter in was rein steigert, aber das sollte man dann einfach dezent aufzeigen...

NH: Wann kann man denn mit der neuen Platte rechnen? In zwei Jahren?
RIG:
(holt tief Luft...) Ja, spätestens... Doch, das könnten wir evtl. schaffen. Das kann man so sagen, oder Tobi?
Tobi: Also, wir sind auf jeden Fall dran, aber bei uns ist es einfach so... Wir haben immer so geile Listen mit Terminen. Aber es ist immer dasselbe; früher werden wir nie fertig, eher das Gegenteil. Und so verzögert sich die Sache immer unabsehbar...
RIG: War es nicht der erste Plan, im April fertig zu sein? Ja, eigentlich schon dieses Jahr, aber jetzt vielleicht im nächsten...
Tobi: Wir werden aber versuchen, in diesem Jahr noch was von uns hören zu lassen.
RIG: Wir wollen dieses Jahr die Aufnahmen abschliessen, das kann man, glaube ich, so festhalten. Vielleicht aber schon früher, wer weiß...

NH: Das Problem damit in der langen Pause ist, daß die Leute vielleicht zu lange darauf warten und sich dann anderen Sachen zuwenden könnten...
RIG:
Ja, das ist ja ganz klar. Das liegt halt am Musikgeschäft und ist ganz normal. Wenn wir wirklich so darauf angewiesen wären, und wir sind jetzt die Musiker und müßten davon leben... So wie das ja auch viele Bands machen, daß sie mehrere Male im Jahr eine geile Maxi rausbringen mit geilen Club-Remixen, Scheiben noch und nöcher raushauen und eine Millionen Kooperationen mit anderen Leuten durchziehen, ihr Fähnchen immer schön in den Newsseiten hochhalten... Das ist mir alles zu mühselig. Wir machen halt die Musik, die wir wollen, und wenn sie einer hören will, dann ist das schön, wenn nicht, dann fangen wir auch nicht an zu weinen. Wir machen das schon wirklich, weil es uns Spaß macht und freuen uns, wenn es den Leuten gefällt. Aber ist nicht so, daß wir das jetzt so professionell betreiben, daß wir den Leuten hinterher laufen, nur um daran zu erinnern, daß es uns noch gibt.

NH: Ihr macht es aber so professionell, daß es hauptsächlich Euch gefällt?
RIG:
Ja, das ist so der Anspruch. So soll es irgendwie sein.

LZ: Darf ich fragen, was Du von Beruf bist?
RIG:
Dauerstudent der Publizistik. Ich bin da jetzt schon ziemlich lange dabei, hoffe aber, in einem Jahr meinen Abschluß zu machen. Das steht auf jeden Fall ganz oben Tobi: Es sei denn, es kommt was wichtiges dazwischen... Rig: Ja, genau, eine neue Platte, die Winterreise, oder ein Interview... Na ja, da reden wir noch mal drüber.

NH: Es ist jetzt aber nicht so, daß Ihr die meiste Zeit damit verbringt, neue Pläne zu erstellen und die alten über den Haufen zu werfen?
RIG:
Wir planen normalerweise schon alles durch. Also, die Sache mit der Winterreise ist mir im Herbst eingefallen, und wir haben sie jetzt bereits umgesetzt...

NH: Das ist für Euch fast rekordverdächtig...
Rig:
Ja eben, gar nicht so übel! Und ansonsten... Wir haben jetzt damals vor einem Jahr gesagt, wir machen ein Album mit Persephone. Es hat dann zwar gedauert, aber jetzt ist es da. Die Sachen kommen schon. Ich mein, wir haben schon das übernächste Album geplant. Es steht, die Texte sind alle fertig. Das wird dann so eine richtig extreme Geschichte...

NH: Es ist ja offensichtlich, daß Mr. Drown so ein bisschen nach Dir (Rig) aussieht. Warum Oliver das auch immer getan hat...
RIG:
Warum er das getan hat, weiß ich auch nicht!

NH: Die Frage ist nun, ob die nächste Hauptperson eines Konzeptalbums nach Tobi aussehen wird?
Tobi:
Genau, deswegen haben wir jetzt auch thematisch Frauen ausgewählt.... *Gelächter* Freu mich schon auf meine Operationen... Nee, das war eine Entscheidung, die der Grafiker alleine getroffen hat. Ich denke, er hat sich da den richtigen von uns beiden rausgesucht. Es war aber eher eine einmalige Geschichte...

NH: Ich denke, es erfordert aber doch einen gewissen Mut, sich mit einer Person zu identifizieren zu lassen, die u.U. sehr negativ ankommt...
RIG:
Ja, vielleicht...
Tobi: Für uns steht Mr. Drown ja nicht so negativ da. Aber es kann sich halt jeder überlegen, ob er ihn negativ sehen will...
Rig: Na ja, so auf der Bühne, bei einem normalen Konzert, da mache vielleicht auch nicht immer den allerfreundlichsten Eindruck. Da paßt das ja schon irgendwie. Privat ist das wieder etwas ganz anderes. Live kommt dann halt das böse grüne Licht, und dann steigt der Dampf hoch, es rollen die Augen... Keine Ahnung, wieso. Ich wußte das vorher auch nicht. Was machst Du denn da eigentlich, hieß es. Wieso, was mach ich denn? Na, kuck Dir das doch mal an...

NH: Wißt Ihr schon was über das nächste Artwork?
RIG:
Es gibt schon Ideen... Es wird auf jeden Fall sehr anders werden. Noch anders als von der ersten Platte zur zweiten...

GM: Ich hab noch eine Frage an Dich (Tobi). Du machst ja auch die ganzen Sachen im Nachtschicht-Studio. Ist es ein besonderer Reiz für Dich, da so unterschiedliche Dinge zu produzieren?
Tobi:
Eigentlich schon! Oder anders gesagt: es wäre sicherlich langweilig für mich, die ganze Zeit so auf einer Schiene rum zu reiten. Es ist auf jeden Fall spannender, mit ganz unterschiedlichen Leuten zusammen zu arbeiten und ganz unterschiedliche musikalische Projekte zu realisieren. Da liegt auf ein jeden Fall ein Reiz bei.

GM: Es gibt sehr viele Platten, die nach dem Studio klingen, wo sie herkommen. Bei Dir ist das nicht der Fall... Ist das auch eine gewisse Art als Produzent, sich zurückzunehmen?
Tobi:
Schwer zu sagen... Ich versuch halt irgendwie, immer sehr individuell auf die Leute einzugehen, die individuelle Vision raus zu arbeiten. Und daher kommt das. Ich meine, wenn ich überall mein Zeugs drüber mache, werden sie langweilig. Ich versuch immer zu kucken, auf was kommt es den Leuten an...

NH: Machst Du denn da genau das, was die Leute von Dir haben wollen, oder bringst Du immer noch sehr viel von Dir selber ein? Es gibt ja auch Bands, die wissen im Studio noch gar nicht so genau, was sie eigentlich wollen bzw. können es nicht vermitteln...
Tobi:
Also, ich bin da in so einer Zwittersituation. Einerseits bin ich Dienstleister: da kommt jemand zu mir ins Studio und will eine CD aufnehmen, er hat so und so viel Geld und will das und das machen; und das muß dann irgendwie durchgezogen werden. Letztendlich sind das die Leute, die das bezahlen, und da kann ich immer der Meinung sein, das ist Scheiße so, mach das lieber anders, aber das interessiert eben nicht. Die Leute haben halt das letzte Wort. Anderseits versuch ich mich schon hier und da einzubringen, weil die Leute das teilweise erwarten. Manchmal wird es sogar ausdrücklich gewünscht! Dann sag ich natürlich meine Meinung, aber ich eben sowohl Dienstleister als auch selber Künstler und Produzent. Aber solange Du noch keinen Megahit oder stangenweise Megahits produziert hast, kannst Du Dich nicht hinsetzen und sagen: ok, du bist der Musiker und ich bin der mit allen Wassern gewaschene Produzent; und deswegen machen wir das jetzt so und so und so, weil es so am besten klingt. Oder Du gehst halt... In dieser Situation bin ich einfach nicht.

NH: Bei JANUS hast Du ja die Möglichkeit, Dich in dieser Hinsicht sehr stark einzubringen. Wie schwer fällt es Dir bei anderen Sachen, Dich da zurückzunehmen?
Tobi:
Ja, das ist manchmal schon relativ bitter. Weil, man will halt mehr, man will schon qualitativ was hochwertiges abliefern, aber das ist halt immer auch mit einem sehr hohen Maß an Sorgfalt und eben auch Zeit verbunden. Und wenn Du halt zwei Wochen bezahlt bekommst, dann muß das Album in zwei Wochen fertig sein. Da kannst Du dann natürlich versuchen, Dich nächtelang hinzuhocken, um rauszuholen was geht, das mache ich ja auch teilweise, aber nur wenn ich das Gefühl hab, das lohnt sich. Sonst nicht. Aber ansonsten versuchst Du halt, einen guten Job zu machen. Dabei ist es mir halt besonders wichtig, daß die Leute, wenn sie zum Schluß nach Hause gehen, das Gefühl haben: wir sind gut betreut worden.

NH: Hast Du auch schon mal Sachen abgelehnt, weil Du gemerkt hast, man kommt nicht auf einen gemeinsamen Nenner? Oder könnest Du Dir das vorstellen?
Tobi:
Ja klar. Also, es gibt genug Sachen, die würde ich ablehnen. Z.B. politisch extreme Bands würde ich niemals produzieren. Und dann ist es auch so eine Sache, daß ich nicht mit allen Musikstilen umgehen könnte. Ich bin auch technisch in meinem Studio eher auf elektronische Musik spezialisiert, und wenn da irgendwelche Metal-Klopper vorbei kommen, wollen ihr Sachen aufbauen und ihre Musik aufnehmen, dann funktioniert das bei mir einfach nicht. Ich würd da schon auf jeden Fall stark separieren.

NH: Könntest Du Dir vorstellen, eines Tages nur noch von der Produzententätigkeit zu leben, es darauf zu beschränken?
Tobi:
Das habe ich ja die letzten zwei Jahre bereits versucht. Es würde mich schon sehr reizen, definitiv, keine Frage. Das ist das, was ich am liebsten machen würde. Ob sich das umsetzen lässt, ist eine andere Frage. Ich denke, im Moment bin ich eigentlich ganz gut dran. Es gibt immer Zeiten, da ist sehr viel los, dann wieder andere, da ist überhaupt nichts los. Man muß halt kucken, ob es sich trägt. Soweit es das tut, bleibe ich auf jeden Fall dran.

NH: Sonja, mir ist aufgefallen, daß Du nicht nur einfach gesungen, sondern sehr oft auch versucht hast, viel mit Gestik und Mimik zu arbeiten. War das von Beginn an so geplant, oder doch mehr spontan?
Sonja:
Na, das hat sich halt bei den Proben so entwickelt. Ist es doch aufgefallen? *lacht*

NH: Ja.
Sonja:
Es war halt nicht alles spontan, sondern ist bei den Proben so entstanden. Einfach, um die Geschichten etwas besser zu untermalen...

NH: Aha...

Hier fing dann der Gesprächskreis an, sich aufzulösen, schließlich wollten einige Leute nach Hause, andere wiederum hatten sich noch keinen Schlafplatz gesucht. Daher gab es diesmal auch leider keine unserer üblichen Abschlußfragen...

 
3/2002 © Michael Cichocki • JanusPersephone