So,
das SUMMER BREEZE 2002 ist vorbei und vielleicht
wird sich der eine oder andere von Euch gefragt haben, was es
denn mit dem Zeltplatz auf sich hatte oder warum dies so und nicht
anders war. Direkt nach dem Festival haben wir den Veranstaltern
ein Interview mit den brennendsten Fragen geschickt, welche uns
interessiert haben. Die Antworten könnt ihr jetzt nachlesen und
hoffentlich werden manche Sachen nun etwas klarer.
Markus:
Hi, zieht doch zuerst mal bitte ein kurzes Fazit des diesjährigen
SUMMER BREEZE.
Achim: Wir sind im Großen und Ganzen sehr zufrieden, die zweite
Bühne hat sich bewährt, und auch ansonsten lief auf dem Festivalgelände
alles sehr gut ab, einzig mit unserer Security - Firma waren wir
sehr unzufrieden, aber hier werden wir auch handeln. Das mit den
Campingplätzen war etwas unglücklich, aber auch hier werden wir
reagieren.
Markus:
Was für Reaktionen habt Ihr bisher von den Bands erhalten, welche
dieses Jahr bei Euch gespielt haben.
Achim: Fast ausschließlich positive. Wir haben danach sehr
viele Mails von Bands bekommen, die sich nochmals für die Auftrittsmöglichkeit
beim SUMMER BREEZE bedankt haben.
Markus:
Die Reaktionen in Euren Foren etc. waren etwas geteilt. Was würdet
Ihr denn sagen, überwiegt: positiv oder negativ?
Achim: Im Großen und Ganzen eher positiv. Man muss sehen,
dass dies erst das dritte SUMMER BREEZE Open
Air (davor gab's zweimal ein Festival im Zelt), und wir jedes
Jahr noch sehr viel dazulernen.
Markus:
Wie hat denn der Ort Abtsgmünd auf das SUMMER BREEZE,
sowohl davor als auch danach reagiert?
Achim: Die Gemeinde Abtsgmünd steht hinter uns. Wir bekommen
von ihnen keine Steine in den Weg gelegt, und können hier in Ruhe
arbeiten!
Markus:
Dann lasst uns mal zu einigen Kritikpunkten kommen, da viele diese
bestimmt erläutert haben möchten. Wie kam es denn dazu, dass der
Zeltplatz nun doch so weit weg war und nicht näher, wie es ja
bereits angekündigt war?
Achim: Ursprünglich sollte der gesamte Campingplatz dort sein,
wo der Tagesparkplatz, also der spätere Campingplatz 2 war, natürlich
inkl. den ganzen Wiesen drum herum! Allerdings gibt's auch in
Abtsgmünd einige SUMMER BREEZE Gegner, so dass
uns der Bauer nach einigen Drohanrufen, für dieses Gelände absagte,
und uns nur noch sein EIGENES Grundstück als Tagesparkplatz zur
Verfügung stellen konnte. So mussten wir drei Wochen vor dem Festival
noch nach einem neuen Campingplatz Ausschau halten.
Markus:
Mit wie vielen Besuchern hattet ihr eigentlich gerechnet, da der
untere Zeltplatz ja zuerst für Tagesbesucher war, oder?
Achim: Eigentlich war der obere Campingplatz für alle Besucher
ausgelegt, bei den Luftaufnahmen sieht man auch noch sehr große
Lücken, aber in Sachen Campingplätze ging während der Veranstaltung
einiges schief!
Markus:
Die Wassertanks etc. auf dem Zeltplatz waren ja ok, aber wie war
das denn mit den Autos. Eigentlich durfte man nicht neben dem
Zelt parken, dann haben es viele gemacht und am Ende wurden die
Autos, welche auf der Wiese nebenan standen aufgeschrieben?? Könntet
Ihr diese Geschichte mal etwas ordnen?
Achim: Von der Wiese nebenan weiß ich nichts! Das ganze war
wie gesagt, ein riesiges Chaos. Ich kann nur sagen, dass wir momentan
nach einem größeren Gelände suchen, so dass es im nächsten Jahr
keine Shuttlebusse und auch nur noch einen Campingplatz direkt
am Festivalgelände gibt.
Markus:
Mir persönlich fehlten die Rettungswege auf dem Zeltplatz, welche
ja schon letztes Jahr nicht da waren. Solltet ihr da nicht etwas
vorsichtiger sein?
Achim: Da hast Du recht, und auch hier werden wir nächstes
Jahr einiges verbessern!
Markus:
Problem Shuttlebusse. Mit der Zeit wurde es zwar immer besser,
aber Wartezeiten von bis, oder über einer Stunde waren nicht unüblich.
Wären mehr Busse oder größere Busse (früher) nicht möglich gewesen?
Achim: Das Problem waren nicht unbedingt die Busse, sondern,
dass die Busse oben vor dem Campingplatz ewig warten mussten,
um umdrehen zu können. Aber wie gesagt, diese fallen nächstes
Jahr weg!
Markus:
Das Festivalgelände selbst war ja echt super. Man hatte es recht
ruhig wenn man nicht vor den Bühnen stand und es gab genug Auswahl
von Fressständen und Non-Food-Artikeln. Seid Ihr selbst mit dem
Gelände zufrieden gewesen, da man ja auf die Caterer nicht so
einen großen Einfluss hat, oder?
Achim: Vom Gelände her lief alles super. In Sachen Caterer
haben wir nur wenig Einfluss auf die Preise, aber der genau Geländeplan
wird und wurde von uns erstellt. Ich denke hier haben wir aus
Fehlern der Vergangenheit gelernt, und einiges verbessert. Man
sieht also, es passiert von Jahr zu Jahr einiges, und die Kritik
der Fans wird sehr ernst genommen!
Markus:
Einzigstes Problem unten war der schlechte Sound auf der Main
Stage. Wieso habt Ihr das nicht so recht in den Griff bekommen?
Achim: Wir hatten der PA Firma rechtzeitig die Masse unserer
Bühnenbanner durchgegeben, aber sie haben sie wohl nicht in ihre
Planungen miteinbezogen!
Markus:
Wart Ihr selbst bei anderen Festivals, wie BYH; WOA oder WFF.
Wie bewertet Ihr Euer Festival im Hinblick auf diese anderen?
Achim: Ich war auf dem Wacken, Full Force, Ozzfest-Holland,
Taubertal Festival, sowie vielen kleineren Festivals. Vergleichen
möchte ich hier nicht, aber ich versuche natürlich immer die positiven
Sachen der anderen Festivals zu übernehmen.
Markus:
Was kann man nächstes Jahr erwarten? Einige Bands sind ja schon
bestätigt. Gibt es schon weitere als auf dem Programmheft?
Achim: Bisher noch nicht, die Planungen gehen in den nächsten
Wochen weiter. Wie gesagt, wir haben auch in diesem Jahr wieder
sehr viel dazugelernt, und dies wird man im nächsten Jahr merken.
Markus:
Gibt es Hoffnung, dass man nächstes Jahr direkt neben dem Festivalgelände
zelten kann?
Achim: Wir sind dabei, aber versprechen kann ich noch nichts!
Markus:
Die letzten Worte gehören Euch.
Achim: Vielen Dank an alle Besucher, Bands und Helfer, und
natürlich auch vielen Dank an Nocturnal Hall für Euren Support
Vielen
Dank für die Beantwortung der Fragen und auch vielen Dank für
ein tolles Festival. Mir hat es viel Spaß gemacht.
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