| Einlass: 19:00 Uhr | Beginn: 20:00 Uhr | Tickets: 49,00 EUR zzgl. Gebühren |

Jaaaaa, nach der großartigen Show in Tilburg während der eigentlichen Jomsviking-Tour im letzten Herbst, setzen AMON AMARTH 2017 noch eins drauf und touren erneut ausgedehnt durch Europa. Da sind wir doch nochmal dabei. Schon, weil uns in Tilburg die Pyros versagt blieben…

Tatsächlich sind es aber die Supportbands, die den neuen Trek so interessant machen und uns dazu animierten, ins Kölner :: Palladium :: zu pilgern. Der Verkehr auf der Autobahn hielt sich an diesem Samstag dankenswerterweise in Grenzen. Dieses Mal war es die Zufahrtsstraße zum Palladium, die ein enormes Maß an Zeit und Geduld erforderte und die schön rausgefahrene Zeit ruck zuck wieder zunichte und somit die anschließende Parkplatzsuche zu einer Herausforderung machte. Argh! Nun gut… trotzdem pünktlich…gemeistert.

:: Fotos :: OMNIUM GATHERUM ::

Das Palladium war bereits rappelvoll und es standen noch immer Massen vor der Tür und begehrten Einlass. Ausverkauft war die Show offiziell nicht, aber viele Tickets dürften nicht liegengeblieben sein. Vielleicht 10 oder so. Wie dem auch sei, Punkt 7 ging das Licht aus und :: OMNIUM GATHERUM :: donnerten mit den ersten drei Songs des aktuellen Albums Grey Heavens los. Das Publikum reagierte noch etwas verhalten, war dem finnischen Death Metal aber keineswegs abgeneigt. OMNIUM GATHERUM spielten mit enormer Energie und Freude und steckten damit das Publikum zwangsläufig an. Am Ende gab es somit deutlich mehr, als nur einen Höflichkeitsapplaus. Und vielleicht hat die Band nun den einen oder anderen Fan mehr ;)
Setlist: The Pit, Skyline, Frontiers, The Sonic Sign, New World Shadows, New Dynamic

:: Fotos :: DARK TRANQUILLITY ::

Auf :: DARK TRANQUILLITY :: hatte ich mich sehr gefreut. Ich habe die Göteborger schon lange nicht mehr live gesehen und deren neues Album, Atoma, gefällt mir auch außerordentlich gut, weil man auf diesem an die früheren Zeiten anknüpft. Projector (yeah, hiervon gab es ThereIn :)) und The Gallery sind bis heute meine Lieblingsalben der Band. Und ich stehe mit meiner Fan-Liebelei nicht alleine da ;) Die Halle ist voll von DARK TRANQUILLITY Fans. Ich sehe viele Band-Shirts und das Willkommen, als die Jungs die Bühne entern, ist enorm. Und auch die Schweden zeigen sich von ihrer besten Seite. Mikael Stanne ist in bester Laune, grinst und lacht die ganze Zeit und kommuniziert lebhaft mit dem Publikum. Dieser Mann ist auf der Bühne im Rampenlicht wirklich glücklich und lebt dafür. Aber auch seine Mannen stehen dem Fronter in nichts nach. Sound und Licht sind fantastisch und das Publikum singt lautstark mit. Fantastische Show der Schweden, ich bin begeistert! DARK TRANQUILLITY konzentrieren sich natürlich auf ihr neues Album Atoma, lassen noch einen Song vom Vorgänger Character einfließen und verweilen ansonsten bei der 2007er Langrille Fiction. Ich hoffe doch sehr, dass DARK TRANQUILLITY nochmal auf eine eigene Clubtour mit einem deutlich längeren Set kommen werden. Hatte ich es schon erwähnt? Großartige Show!
Setlist: Force Of Hand, The Lesser Faith, Atoma, The Science Of Noise, Forward Momentum, Terminus (Where Death Is Most Alive), The Pitiless, ThereIn, Clearing Skies, Misery's Crown

:: Fotos :: AMON AMARTH ::

Gelassen schaute ich nun der :: AMON AMARTH :: Show entgegen. Nach der Show in Tilburg wusste ich ja bereits, was mich erwartete. Es gab noch einmal eine Einweisung in Sachen Pyros, damit wir uns nicht die Nasen oder die Linsen verbruzeln. Ja, heiß war es in der Tat! Feurige Show ;)
Der Bühnenaufbau war derselbe, die Setliste auch. Bis auf einen einzigen Song, der ausgetauscht wurde (Tattered Banners And Bloody Flags statt On A Sea Of Blood). Gut, bei den ganzen Show-Elementen war man natürlich auf die speziellen Songs angewiesen und hatte wenig Spielraum. Natürlich war der Schwertkampf wieder dabei (The Way Of Vikings) und ließ Frontman Johan Hegg, dieses Mal auf deutsch, im Publikum den Berserker entfesseln: „Guten Abend Köln, wie geht es euch? – Seid ihr bereit, den Berserker in euch zu entfesseln?“. Es gab jede Menge Pyros und dazwischen CO2 Jets (endlich!), wechselnde Backdrops und glühende Augen im riesigen Wikingerhelm, auf welchen das Schlagzeug thronte. Und natürlich durfte der Neuzugang Jocke Wallgren sein Talent mit einem Drum-Solo unter Beweis stellen.
Am Ende stand die Band mit großen Trinkhörnern zur Zugabe und Raise Your Horns wieder auf der Bühne oder tobte Johann beim endgültig abschließenden Twilight Of The Thunder God unter vollem Feuerbeschuß mit Thors Hammer Mjölnir über die Bühne, während sich die riesige Midgardschlange aus dem Hintergrund schob.
Was für ein Spektakel! Man könnte sagen, AMON AMARTH haben ihren Weg für spektakuläre Shows und somit ausverkauften Hallen gefunden. Es macht einfach Spass, den Schweden bei ihrer Performance zuzuschauen und die Klassiker mitzugrölen, egal, wie oft man sie schon gesehen hat. Eine AMON AMARTH ist einfach ein Erlebnis!
Das Publikum ist absolut begeistert und wird heiser und schwitzend in die Nacht entlassen. Und einmal mehr geht es mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht raus auf die Piste… heimwärts…
Setlist: The Pursuit Of Vikings, As Loke Falls, First Kill, The Way Of Vikings, At Dawn's First Light, Cry Of The Black Birds, Deceiver Of The Gods, Tattered Banners And Bloody Flags, Destroyer Of The Universe, Death In Fire, One Thousand Burning Arrows, Father Of The Wolf, Runes To My Memory, War Of The Gods // Raise Your Horns, Guardians Of Asgaard, Twilight Of The Thunder God

story & pics © Dajana & Dajana Winkel • Photography