Wieder einmal ein Konzert am “schönsten Tag” der Woche – dem Montag. Nachdem ich die durchgeknallten Cellisten aus dem Norden noch nicht live gesehen hatte, wollte ich mir dieses Ereignis auf keinen Fall entgehen lassen. Ich dachte mir Montag – da wird es wenigstens von den Platzverhältnissen her relaxter ablaufen als bei einem Konzert am Wochenende. Aber da habe ich weit gefehlt, das Konzert war nämlich ausverkauft!

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Nach dem Einlass dauerte es zwar eine ganze Weile, bis endlich die Lichter im Saal ausgingen und APOCALYPTICA die Bühne betraten, aber das Warten sollte sich lohnen! Los ging’s mit Cortege vom neuen Album Reflections. Von Anfang an machte sich eine einzigartige Atmosphäre im Planet breit. Untermalt von einer gut abgestimmten Lightshow spielte man sich durch ein bunt gemischtes Programm aus Eigenkompositionen und Covernummern. Dabei bewiesen APOCALYPTICA immer wieder – sowohl bei den Krachern wie Refuse/Resist als auch bei den ruhigeren Nummern, mit wie viel Einfühlungsvermögen und Emotion sie ihre Instrumente bedienen. Die Begeisterung der Musiker sprang hör- uns sehbar auf das Publikum über, das dem Quartett quasi aus der Hand gefressen hat. Nach jedem Song gab es Sprechchöre und Beifallsstürme – so wie es eben sein soll auf einem guten Konzert! Nachdem man den ersten Teil des Konzertes ohne Percussion hinter sich gebracht hatte, kam nach einer kurzen Pause auch ein Drummer mit auf die Bühne, der das zuvor leer stehende Schlagzeug ordentlich bediente. Mit den vier Celli und dem Schlagzeug ist meiner Meinung nach der Sound von APOCALYPTICA perfekt ausbalanciert – der Bedarf nach einem Sänger/einer Sängerin besteht nicht wirklich. Im Zugabenteil kam dann noch das obligatorische Enter Sandman, das, wie der Rest des Sets, vom Publikum ordentlich abgefeiert wurde. Diese außergewöhnliche Konzertabend wird mir noch lange Zeit in Erinnerung bleiben und ich hoffe, dass ich mir schon bald wieder von dem finnischen Vierer kalte Schauer über den Rücken jagen lassen darf.