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2010-10-28 DE – Köln - E-Werk

Wenn 4 total durchgeknallte Finnen ausziehen Europa zu erobern, dann haben sie ganz sicher Celli im Gepäck ;) APOCALYPTICA haben ihr siebtes Album, der Einfachheit halber 7th Symphony veröffentlicht und nutzen diese Gelegenheit einmal mehr, damit ausgiebig zu touren. Nachdem ich APOCALYPTICA erst auf der letzten Tour in 2007 zum ersten Mal live gesehen habe und schwer begeistert war, gab es heuer kein Halten ;) Auf nach Köln ins ehrwürdige E-Werk, um den Finnen beim rocken zuzuschauen ;)

:: Fotos ::

Der Support kam von :: LIVINGSTON :: einer britischen Indie Rock Formation, die sich tatsächlich als Multikulti-Truppe entpuppte (UK, DE, Südafrika, IT) und derzeit in Berlin und nicht mehr in London firmiert. Ich hatte die Band vorher kurz auf Myspace angetestet - netter Alternative Rock. Das sich dahinter jene Band verbarg, die mit Broken und aktuell Go die Charts beackert und im Radio rauf und runter gespielt wird, realisierte ich erst, als Broken tatsächlich gespielt wurde. Das erklärte dann auch die kreischende Teenie-Meute in den ersten Reihen… :P Da Apocalyptica längst Heerscharen außerhalb der Metalszene rekrutieren, konnten sich LIVINGSTON wunderbar in Szene setzen und kamen gut an. Die Band agierte ausgesprochen lebhaft und kommunikationsfreudig, hatte sichtbar ihren Spass auf der Bühne und war gleichermaßen dankbar für die Publikumsresonanz. Eine sehr sympathische Band, tolle Show!
Hier noch eine Empfehlung: Im Anschluß an die Tour gibt es noch 3 exklusive Deutschlandshows, bei denen neue Songs des fast fertigen Zweitwerks vorgestellt werden ;)
Setlist: Smile, 6 By 4, Whatever, Disease, Broken, Man Overboard

Aber natürlich waren :: APOCALYPTICA :: die eigentlichen Favoriten. Das E-Werk war rappelvoll und die Stimmung schon zu Beginn der Show regelrecht ausgelassen. Eicca Toppinen hatte das Publikum im Handumdrehen im Griff; noch besser erledigte diesen Job Tipe Jonson (Leningrad Cowboys), der zu diversen Tracks den Gesang beisteuerte (ok, Gavin Rossdale bei End Of Me hätte mir noch besser gefallen ;)) und in einem Gemisch aus Deutsch, Englisch und Finnisch ungemein witzig rüber kam, wenn er was über seine feuchten Träume erzählte *lach* Die handelten von Drummer Mikko Sirén, der auch Cello spielen kann und dies bei Beautiful dann auch tatsächlich tat ;) Um das noch zu toppen legte ein wenig später Perttu Kivilaakso los, um die Band… ähm… vorzustellen und das Publikum zu unterhalten, welches aus dem Lachen nicht mehr rauskam. Mal ganz zu Schweigen von der Tatsache, das sich die Herren nach und nach entkleideten und doch einen sehr appetitlichen Anblick boten. Ich sag nur: Zunge bis zu den Kniekehlen und sabbern Mädels *lach*
Setlist: On The Rooftop With Quasimodo, 2010, Grace, Master Of Puppets, End Of Me, I’m Not Jesus, Refuse/Resist, Beautiful, Sacra, Bittersweet, Last Hope, Bring Them To Light, Seek & Destroy, Inquisition Symphony / At The Gates Of Manala, I Don’t Care, Hall Of The Mountain King

Nach gut anderthalb Stunden wurde natürlich frenetisch nach einer Zugabe verlangt, die dann auch gleich mit drei Songs gewährt wurde. Bei einer grandiosen Lightshow erlebten die Fans wirklich eine fantastische und energiegeladene Show. Lediglich die drei sehr ruhigen Tracks in der Mitte des Sets hätte man etwas besser verteilen können, andererseits hatte so das Publikum Gelegenheit Luft zu holen, bevor man dann das Tempo wieder großzügig anzog ;) Yesss, das hat ordentlich gerockt!!!

 

story & pics © Dajana