Wenn
4 total durchgeknallte Finnen ausziehen Europa zu erobern, dann
haben sie ganz sicher Celli im Gepäck ;) APOCALYPTICA
haben ihr siebtes Album, der Einfachheit halber 7th Symphony
veröffentlicht und nutzen diese Gelegenheit einmal mehr,
damit ausgiebig zu touren. Nachdem ich APOCALYPTICA erst
auf der letzten Tour in 2007 zum ersten Mal live gesehen habe
und schwer begeistert war, gab es heuer kein Halten ;) Auf nach
Köln ins ehrwürdige E-Werk,
um den Finnen beim rocken zuzuschauen ;)
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Fotos
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Der Support
kam von :: LIVINGSTON
:: einer britischen Indie Rock Formation, die sich
tatsächlich als Multikulti-Truppe entpuppte (UK, DE, Südafrika,
IT) und derzeit in Berlin und nicht mehr in London firmiert. Ich
hatte die Band vorher kurz auf Myspace angetestet - netter Alternative
Rock. Das sich dahinter jene Band verbarg, die mit Broken
und aktuell Go die Charts beackert und im Radio rauf und
runter gespielt wird, realisierte ich erst, als Broken
tatsächlich gespielt wurde. Das erklärte dann auch die
kreischende Teenie-Meute in den ersten Reihen… :P Da Apocalyptica
längst Heerscharen außerhalb der Metalszene rekrutieren,
konnten sich LIVINGSTON wunderbar in Szene setzen und kamen
gut an. Die Band agierte ausgesprochen lebhaft und kommunikationsfreudig,
hatte sichtbar ihren Spass auf der Bühne und war gleichermaßen
dankbar für die Publikumsresonanz. Eine sehr sympathische
Band, tolle Show!
Hier noch eine Empfehlung: Im Anschluß an die Tour
gibt es noch 3 exklusive Deutschlandshows, bei denen neue Songs
des fast fertigen Zweitwerks vorgestellt werden ;)
Setlist: Smile, 6 By 4, Whatever, Disease, Broken, Man
Overboard
Aber natürlich
waren :: APOCALYPTICA
:: die eigentlichen Favoriten. Das E-Werk war rappelvoll
und die Stimmung schon zu Beginn der Show regelrecht ausgelassen.
Eicca Toppinen hatte das Publikum im Handumdrehen im Griff; noch
besser erledigte diesen Job Tipe Jonson (Leningrad Cowboys), der
zu diversen Tracks den Gesang beisteuerte (ok, Gavin Rossdale
bei End Of Me hätte mir noch besser gefallen ;)) und
in einem Gemisch aus Deutsch, Englisch und Finnisch ungemein witzig
rüber kam, wenn er was über seine feuchten Träume
erzählte *lach* Die handelten von Drummer Mikko Sirén,
der auch Cello spielen kann und dies bei Beautiful dann
auch tatsächlich tat ;) Um das noch zu toppen legte ein wenig
später Perttu Kivilaakso los, um die Band… ähm…
vorzustellen und das Publikum zu unterhalten, welches aus dem
Lachen nicht mehr rauskam. Mal ganz zu Schweigen von der Tatsache,
das sich die Herren nach und nach entkleideten und doch einen
sehr appetitlichen Anblick boten. Ich sag nur: Zunge bis zu den
Kniekehlen und sabbern Mädels *lach*
Setlist: On The Rooftop With Quasimodo, 2010, Grace,
Master Of Puppets, End Of Me, I’m Not Jesus, Refuse/Resist,
Beautiful, Sacra, Bittersweet, Last Hope, Bring Them To Light,
Seek & Destroy, Inquisition Symphony / At The Gates Of Manala,
I Don’t Care, Hall Of The Mountain King
Nach gut anderthalb
Stunden wurde natürlich frenetisch nach einer Zugabe verlangt,
die dann auch gleich mit drei Songs gewährt wurde. Bei einer
grandiosen Lightshow erlebten die Fans wirklich eine fantastische
und energiegeladene Show. Lediglich die drei sehr ruhigen Tracks
in der Mitte des Sets hätte man etwas besser verteilen können,
andererseits hatte so das Publikum Gelegenheit Luft zu holen,
bevor man dann das Tempo wieder großzügig anzog ;)
Yesss, das hat ordentlich gerockt!!!