Die
buchstäbliche Verkörperung von Hard Rock und Metal:
Zakk Wylde! Zakk Wylde... war Ozzy Osbourne, Zakk Wylde ist BLACK
LABEL SOCIETY und eigentlich sind BLS bzw. Zakk die
besseren Osbournes ;) Wie auch immer, auf dem achten Album Order
Of The Black, im letzten Sommer veröffentlicht, lassen
es BLACK LABEL SOCIETY gehörig krachen, und nun will
dieses Album auch in Europa live vorgestellt werden. Knapp 3 Wochen
nehmen sie sich dafür Zeit, fast immer vor ausverkauftem
Hause. Mich zieht es am letzten Tourtag nach Köln, um mir
die Live
Music Hall mit 1500 anderen Fans zu teilen ;)
::
Fotos ::
Die Regularien
sind diesmal nicht ganz so streng, so dass ich alles entspannt
angehen kann. Aber neugierig bin ich schon, da ich beide Bands
noch nie live gesehen hab. Über ::
GODSIZED
:: gibt es nicht viele Infos. 2006 gegründet,
haben die Briten 2 EPs veröffentlicht und suchen nun ein
Label, um endlich richtig loslegen zu können. Beide EPs wurden
bis auf einen Song gespielt, dazu ein vermutlich brandneues Stück.
Gitarrist Neil Fish, Truckercap und Cowboystiefel = Rocker, hat
eine höchst interessante Spieltechnik drauf, während
meine Gedankengänge zu Bassist Gavin Kerrigan mal gar nix
mit Musik zu tun haben ;) Beide agieren ausgesprochen lebhaft
auf der Bühne und kommunizieren auch mit dem Publikum. Sänger
und Gitarrist Glen Korner ist da eher introvertiert. Immerhin
stellt er seine Band vor und sagt die Songs an. Generell atmen
GODSIZED pures Südstaatenflair, optisch (stämmig,
bärtig, langhaarig) wie musikalisch: Southern Rock mit ordentlich
Druck, Power und Groove versehen. Geile Sache das! Schon alleine
der Opener Walking Away ist der Hammer! Was für ein
staubig-doomiges, whiskeygetränktes Groovemonster! Macht
Laune, kommt gut an, mehr davon! Dem Drummer Effon wird beim letzten
Stück als Tourabschluss-Gimmick dann noch genüsslich
das Kit häppchenweise auseinandergenommen, während eben
noch seinen Part zu Ende spielen muss ;)
Setlist: Walking Away, The Phoney Tough & The Crazy
Brave, Fight & Survive, No Repreve, Brothers In Arms, The
Last Goodbye, Bleed On The Inside, Head-Heavy
Halbe Stunde
Umbauzeit, schwarzer Vorhang, die Stunde schlägt für
:: BLACK
LABEL SOCIETY :: In den ersten Reihen gibt es reges
Gedränge, jeder will vorne stehen. Das Durchschnittsalter
ist hoch, klasse, ich fühl mich wieder jung *lach* Und es
lassen sich recht viele Hells Angel-Anhänger sehen…
Und los geht’s: ganz alt und ganz klassisch mit The Beginning…
At Last, vom 99iger Debüt Sonic Brew. Die
LMH flippt umgehend aus und huldigt dem Meister. Der fühlt
sich sichtlich wohl, verlangt aber auch keinen Deut weniger. Nach
Overlord gibt es ein Pianosolo und In This River
in Gedenken an Dimebag Darrel. Ja, da gibt’s Gänsehaut.
Da ich zu dieser Zeit aber bereits wieder hinten steh, mit dem
Hintern an der Rückwand der LMH, sehe nix. Gar nix. Einige
Fans verlassen aus genau diesem Grund bereits das Konzert wieder.
Wenn Zakk Wylde auf sein Podest steigt, dann kann man einen Blick
erhaschen, sonst bleibt da nur Type O Negative Drummer Johnny
Kelly. Generell muss ich sagen, das die BLACK LABEL SOCIETY
Show an sich schon geil war, aber auch sehr routiniert ablief,
teils schon stereotyp und bezüglich Zakk auch sehr selbstverliebt.
Das der Mann Gitarre spielen kann weiß jeder, sein endloses
Gegniedel, insbesondere beim 10 Minuten-Solo ging dann irgendwann
nur noch auf die Nerven. Die Partystimmung war jedenfalls dahin.
Ich muss gestehen, dass ich nicht wirklich befriedigt das Feld
geräumt habe. Vielleicht beim nächsten Mal, wenn ich
mehr als nur 3 Lieder sehen kann…
Setlist: The Beginning… At Last, Crazy Horse,
What’s In You, The Rose Petalled Garden, Funeral Bell, Overlord,
(Pianosolo), In This River, Fire It Up, (Guitar Solo), Godspeed
Hellbound, The Blessed Hellride, Suicide Messiah, Concrete Jungle,
Stillborn