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CARPATHIAN FOREST - TSJUDER - WYKKED WYTCH - E-FORCE

 
2005-01-25 AT – Wien - Planet Music

Knapp über drei Jahre ist es nun her, dass die Mannen rund um Nattefrost uns während einer regulären Tour in Wien aufgesucht haben (mal abgesehen von der kurzen Einlage am No Mercy), da wurde es natürlich Zeit uns wieder einen Besuch abzustatten. Diesmal hatten sie im Gepäck die Highspeed-Knüppler von TSJUDER, sowie die immens gehypten WYKKED WYTCH und die neue Band um Eric Forrest von Voivod - E-FORCE.

:: Fotos ::

Nachdem schon Voivod nicht unbedingt mein Geschmack waren, war auch klar, dass :: E-FORCE :: mich nur wenig begeistern können, allerdings konnte die Band das Zielpublikum durchaus zufrieden stellen. Allerdings stellt sich da bei mir die Frage, wie das Ganze in dieses Package passt, wobei mir das bei den folgenden Wykked Wytch noch um einiges mehr den Kopf zerbrechen sollte.

:: WYKKED WYTCH :: waren ja bereits bei der Tour mit Kreator, Destruction und Sodom ungut aufgefallen und nachdem ihr erstes Album Angelic Vengeance einer der schlechteren Cradle Of Filth-Verschnitte war, wusste ich was mich erwarten würde und war zum Glück schon gewappnet. Mir ist es unbegreiflich, wie diese untalentierte Band auf demselben Label wie in etwa Twisted Sister sind und warum sie in diesem Jahr gleich auf drei Touren mit dabei sind. Das Material ist weder eigenständig, noch mitreissend und Sängerin Ipek schafft es auch nicht das Publikum in den Griff zu bekommen, weswegen in kürzester Zeit auch mehr Zuschauer an der Bar als in der Halle waren. Absolut unnötige Band.

Es mag sein, dass es aufgrund der vorherigen Band nicht ganz so schwer war, das Publikum in seinen Bann zu ziehen, allerdings glaube ich, dass nicht nur das an diesem Abend dazu beigetragen hat, dass :: TSJUDER :: das Publikum vom ersten Augenblick in der Hand hatte. War die Band anno 2002 noch zu 99% pures Geknüppel, so entwickelte sie sich immer weiter, um das Material mit einigen langsameren Passagen aufzulockern und meiner Meinung nach noch intensiver zu machen. Neben dem eigenen Material wurden zudem auch Coverversionen von Mayhem und Bathory gespielt, die den Auftritt der Norweger abrundeten. Herrlich, wie sich diese Band weiterentwickelt!

Nachdem im Netz diverse Fotos von :: CARPATHIAN FOREST :: Konzerten kursierten, auf denen die Band mit Utensilien wie Plastiktitten auf der Bühne stand, war ich doch etwas skeptisch, ob die Mannen ihre Songs halbwegs authentisch rüberbringen würden bzw. wie das ganze denn nun aussehen würde, allerdings bestätigten sich die „Befürchtungen“ als unbegründet: Die Band betrat die Bühne im typischen Black Metal Outfit und begann mit The Suicide Song auch schon ihren Reigen an geballter Energie ans Publikum loszulassen. Nach Tsjuder hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass der Höhepunkt des Abends bereits vorbei sei, allerdings konnten mich die Herren Nattefrost, Tchort etc. vom Gegenteil überzeugen. Mit einem gewaltigen Katalog, der von Black Shining Leather, Carpathian Forest bis hin zu Mask Of The Slave, Martyr und Knokkelmann führte, wurde wohl jedem Liebhaber der Band etwas geboten, mal ganz abgesehen davon, dass CARPATHIAN FOREST einen wirklich guten Tag erwischt hatten. Bitte mehr von solchen Konzerten!

 

story & pics © Dunja