Seit
der Veröffentlichung von (if) - The Memento Ritual
Project hat natürlich jeder DIARY OF DREAMS
Fan auf eine entsprechende Tour gewartet, um endlich den neuen
Songs auch live frönen zu können. Den Sommer über
machten DIARY OF DREAMS rar und die Spannung stieg, nur
um dann im Billing einer Festivaltour aufzutauchen, das irgendwie
überhaupt nicht zusammenpassen wollte. DIARY OF DREAMS
auf Tour mit den DEATHSTARS, DOPE STARS INC. und
LACRIMAS PROFUNDERE als Ersatz für The Birthday Massacre…
Hmm. Ok, wenn es nicht anders geht ;) Nach Irrungen und Wirrungen
und der üblichen Akkreditierungshetzerei blieb für mich
(dank Urlaubssperre in den Herbstferien) nur die Eröffnungsshow
in der Bochumer Matrix
übrig. Und das sollte ein bombiges Event werden...
...Bombig!
Und das buchstäblich! Denn dank islamitischer Komiker in
Bombenlaune blieb nämlich das Volk vor der Matrix in der
Kälte stehen, für beinahe 2 Stunden, während ein
Großaufgebot an Polizei gemütlich jede Ecke der Matrix
durchstöberte, um... nix zu finden. Sah alles nicht besonders
ernst aus, da weder ein Bombenkommando anwesend war, noch Spürhunde
oder gar Krankenwagen, noch wurde das Gelände der Matrix
und des anliegenden Supermarktes geräumt und gesperrt. Nette
Übung auf Grund der erhöhten Alarmbereitschaft würde
ich sagen...
::
Fotos ::
Nach penibler
Eingangskontrolle (Bodycheck, Personalausweis war Pflicht) strömte
endlich alles zur Bühne der Tube und durften die ::
DOPE
STARS INC. :: mit einem sehr verkürzten Set
(nur 5 Songs) endlich aufspielen. Die sympathischen Italiener
machten das Beste draus und legten trotz allem eine energiegeladene
Show hin und rockten sich enthusiastisch den Allerwertesten ab
;) Im Gegensatz zum Auftritt auf dem Blackfield Festival war diesmal
ein Drummer mit an Bord, was den Sound um einiges organischer
machte. Apropos Sound... der war vom Fotograben (*staun*) aus
ziemlich gut, das Licht (wass’n für’n Licht???)
- wie üblich in der Matrix - scheiße!
Auch ::
LACRIMAS
PROFUNDERE :: mussten sich mit einem gekürzten
Set begnügen. Dafür aber, das sie so kurzfristig als
Ersatz eingesprungen sind, machten sie live selbst beim ersten
Gig einen soliden Eindruck. Sänger Rob hat definitiv einmal
zu oft bei Ville Valo vorbeigeschaut, nur das er lange nicht so
lasziv und sexy rüberkommt wie besagter Finne. Auch Bassist
Peter ließ die ersten Reihen schmunzeln, während man
sich allenthalben zuflüsterte, dass der Gute doch starke
Ähnlichkeiten mit einem gewissen Herrn Drews hat, nur in
jung. Soll keine Beleidigung sein, schließlich ist er musikalisch
schon um Lichtjahre besser, die Ähnlichkeit viel halt nur
deutlich auf ;) Die Jungs hatten sichtlich Spaß, insbesondere
Gitarist Oliver Nicholas war wie wild am bangen und sorgte so
für Action auf der Bühne. Musikalisch nicht mein Ding,
aber ebenfalls eine gute Show.
Setlist: We Shouldn’t Be Here, To Bleed Or Not
To Be, Dear Amy, Amber Girl, Sacrifiacial Lamb, For Bad Times,
Ave End
Die schwedischen
Death-Rocker :: DEATHSTARS
:: tauschten erst mal die INTO DARKNESS FESTIVAL
TOUR Banner gegen ihre eigenen aus und legten zunächst
mit einem Intro los… verdammt noch mal… das ist doch…
K.I.N.G. von Satyricon!!! Hah! Was für ein Spass und die
Metaller in der Meute waren dann auch ausgemacht ;) Danach ging
es mit dem richtigen Intro und Night Electric Night von
gleichnamigen aktuellen Album los, während die Girlies in
ein ohrenbetäubendes Kreischen ausbrachen. Hilfe. Sänger
Whiplasher (*lol* Gott, was für Pseudos, muss das sein?)
versuchte es ebenfalls auf die sexy Art... und langte gleichermaßen
daneben, weil sein Hüftschwung nicht so konnte wie er wollte
oder sollte. Außerdem mussten sich die DEATHSTARS
zwischendurch durch diverse technische Probleme kämpfen,
so hatte der CD Player einige Aussetzer, was die Band dazu veranlasste,
mal kurz von der Bühne zu verschwinden und sich ein Bierchen
zu genehmigen. Ich glaube, die Schweden müssen sich erst
noch warmlaufen und gebt Skinny mal was ordentliches zum essen.
Den Jungen könnte man ja glatt für magersüchtig
halten...
Setlist: Night Electric Night, Motherzone, Semi-Automatic,
The Mark Of The Gun, Tounges, New Dead Nation, Chertograd, Blitzkrieg,
Blood Stains Blondes, Cyanide, Death Dies Hard
Anschließend
gab es irgendwie einen kompletten Austausch des Publikums ;) Die
Girlies verschwanden, na ja die meisten, und das etwas gesetztere
Publikum *hüstel* bewegte sich in die erste Reihe ::
DIARY
OF DREAMS :: ließen die Banner ganz außen
vor, was zunächst die Fotografen auf mehr Licht hoffen ließ,
aber... Pustekuchen. DIARY OF DREAMS lieferten eine tolle
Show, waren gelöst und gut gelaunt, trotz der späten
Stunde. Das Publikum ging gut mit, war allerdings nicht übermäßig
enthusiastisch. Seltsames Phänomen in NRW, denn anderswo
werden die Jungs üblicherweise frenetisch abgefeiert...
Da sowohl Daniel Meyer als auch Torben Wendt gerade anderswo unterwegs
sind, gab es mal wieder ein neues Gesicht hinter den Keys - die
bediente Mauri, seines Zeichens Schlagzeuger bei Gaun:A’s
Zweitband Stoned Age. Vom neuen Album (if) gab es
dann 5 Songs, eingebettet in die übliche Setliste mit Schwerpunkt
auf den letzten Veröffentlichungen. DIARY OF DREAMS
spielten ihr komplettes Set inklusive beider Zugaben. Hach, das
war doch toll!
Setlist: Intro, Wahn!Sinn?, The Plague, The Chain, The
Wedding, King Of Nowhere, Hypo)crypticK(al, Soulstripper, MenschFeind,
Reign Of Chaos, Poison Breed, Kindrom // AmoK, The Curse
Bereits zu
DIARY OF DREAMS wurde die Matrix für den üblichen
Freitags-Disco-Zirkus geöffnet, so dass es nach der Show
weder rein noch raus ging. Zum Glück hatten wir es nicht
eilig, denn den Dreamers war nach feiern, und Leute kucken ;)
Ist schon interessant, wer wie und was da so alles in der Matrix
rumläuft ;) Zu später Stunde... oder früher Stunde,
war dann Schluss und die Mädels reif für ihre Hotelbetten.
Schöner Auftakt. Schade, das für mich hier auch schon
wieder Schluss war *grummel*