Zehn
zahme Ziegen zogen zehn zuckerzüße Zimtsterne zum…
Zimtsternfest :)
Nun denn,
nach der ausverkauften Tour mit den unsäglichen Schlagerbarden
von Unheilig soll sich nun beweisen, ob sich die Anbiederung gelohnt
und etwas von diesem Tourerfolg auch auf DIARY OF DREAMS
abgefärbt hat. Um es vorweg zu nehmen: Ja, es scheint sich
bezahlt gemacht zu haben. Die Veröffentlichung des neuen
Albums Ego-X wurde derweil auf 2011 verschoben,
Sänger Adrian Hates versprach jedoch erste Songs daraus auf
dieser Tour live zu präsentieren. Für den ersten Vorgeschmack
haben DIARY OF DREAMS zum Tourbeginn den Song Echo In
Me zum anhören ins Netz gestellt, der allerdings für
meinen Geschmack einfach nur wie ein Abklatsch aus bereits bekannten
DOD-Trademarks klingt und absolut nix Neues zu bieten hat.
Ich hoffe doch mal ganz stark, dass dieser Song nicht repräsentativ
für das gesamte neue Album ist… Spannende Angelegenheit
also ;)
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Fotos ::
Für den
Stop im Ruhrgebiet kehrt man nach 7 Jahren zurück ins Eventschloss
Pulp, wo ich DIARY OF DREAMS schon 2003 im Zuge
der Accession Records Tour live gesehen habe. Nettes Plätzchen,
immer wieder, und vor allem die Küche ist sehr zu empfehlen
;) Eine nicht unansehnliche Menge von Fans scharrt bereits ungeduldig
mit den Füßen vor noch verschlossener Türe, bis
uns dann endlich Einlass gewährt wird und jeder wie verrückt
an die Bühne rennt, um sich die besten Plätze zu sichern
;) Es kann losgehen!
::
DAVOS
:: waren mir bis dato unbekannt. Das aus Wien stammende
Duo (ähm… ist das nicht eigentlich ein Trio?) machte
einen recht verlorenen und gleichermaßen unsicheren wie
unbeholfenen Eindruck auf dieser hohen Bühne und konnte auch
musikalisch nicht wirklich überzeugen. Allerwelts-Electro,
1000 Mal gehört mit genauso vielen Querverweisen zu ähnlichen
Bands und Songs. Einige der Lieder endeten seltsam abrupt ohne
und richtiges Ende, während man sich einmal komplett verhauen
hat. Fragende Gesichter und Höflichkeitsapplaus, mehr war
leider nicht drin.
Setlist: What I Prefer, Illuminate, These Days, For
Heaven's Sake, My New Pearl, Decline, Lass es sein
Es fällt
sicherlich nicht schwer zu sagen, dass der Erfolg für ::
DIARY
OF DREAMS :: spricht ;) Das Pulp war gut gefüllt
und der Merch ging weg wie warme Semmeln. Vor der Bühne wurde
es schlagartig kuschelig eng und dann gingen auch schon die Lichter
aus und erklang der Prolog zu Nekrolog 43. Auf der Bühne
hat sich einiges geändert: Leandra ist abgehakt, stattdessen
haben wir jetzt Synr (*hurgs* immer diese komischen Pseudos) am
Keyboard. Beam musste die Tour leider jobbedingt aussitzen, so
gab es auch an den Drums ein neues Gesicht und Basser Flex spielt
jetzt Gitarre, so dass man bei einigen Songs 3 Gitarristen zu
sehen und zu hören bekam ;) Der brandneue Song Echo In
Me konnte mich auch live nicht überzeugen, während
das ebenfalls brandneue Immerdar eine klassische DIARY
OF DREAMS Ballade ist. Die anderen beiden neuen Songs Splinter
und Undividable allerdings rocken wie Hölle ;) Auch
beim Rest ging natürlich mächtig die Post ab, sowohl
auf als auch vor der Bühne. Aber das i-Tüpfelchen eines
durch und durch fantastischen Konzert-Abends gab es erst mit der
ersten Zugabe, deren Songs komplett akustisch dargeboten wurden
und somit mal ein einem ganz anderen Soundgewand daherkamen. Naja
fast akustisch ;) Gaun:A spielte noch immer seine E-Gitarre, während
die Akustische von Adrian Hates zunächst gar nicht wollte
;) Hier war natürlich Traumtänzer das Highlight,
bei dem der Refrain vielstimmig vom Publikum intoniert wurde –
Gänsehaut-Atmosphäre pur. Aber das war aber noch lange
nicht das Ende, denn es folgte eine zweite Zugabe. Was soll ich
sagen? Die Fans waren komplett aus dem Häuschen, sehr zur
Freude der Band und das Kreischen der weiblichen Fans war ohne
Gehörschutz nicht zu ertragen *lol* Und eigentlich hätten
DIARY OF DREAMS nach der 2-Stunden Show überhaupt
nochmal ganz von vorne anfangen können ;) Kann man von DOD
eigentlich jemals genug bekommen?
Setlist: Nekrolog 43, The Wedding, Echo In Me, Odyssey
Asylum, Hypo)crypticK(al, Splinter, King Of Nowhere, Choir Hotel,
Immerdar, The Darkest Of All Hours, UnWanted, Undividable, 21
Grams Of Nothing, The Chain, The Plague, Chemicals, Kindrom //
O'Brother Sleep, The Curse, Giftraum, Traumtänzer // MenschFeind,
Soul Stripper, She And Her Darkness
Ein wunderbarer
Abend mit toller Lichtshow, die allerdings ob der 2m hohen Bühne
ihre Wirkung verlor, mit vielen Freunden und wieder einmal einiges
an Lachern. Danach wurde noch der Merchandise geplündert
und auf ging es wieder nach Hause. DIARY OF DREAMS? Immer
wieder gerne ;)