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2011-10-28 DE – Krefeld - KuFa

Bereits im Frühjahr/Sommer, lange vor der Veröffentlichung von Ego:X, konnte man vier neue Tracks vorab und zur Festivalsaison dann auch live geniessen. Inzwischen dürfte das neue Album bei jedem geneigten Fan hoch und runter laufen, während sich DIARY OF DREAMS nun auch live aufmachen, das Album unter das Volk zu bringen. Nach dem Hauptpart der Tour im September/Oktober gab es eine zwei-wöchige Pause mit zwei finalen Shows zum Abschluss, von denen mich erstere nach Krefeld in die altehrwürdige Kulturfabrik führte.

:: Fotos ::

Überraschenderweise stand als Vorband nicht Sharon Next auf der Bühne, sondern :: SLAVE REPUBLIC :: die mich mit ihrem Debüt Electric One durchaus begeistern konnten. 40 Minuten lang und bei gutem Sound aber mangelndem Licht spielte sich das Düsseldorfer/Berliner Duo durch 8 der 10 Tracks und holte sich beim zahlreich anwesenden Publikum einen Achtungserfolg ab. Die Perfomance kränkte, wie üblich bei dieser Art Bands, an mangelnder Bewegung und Lebhaftigkeit auf der Bühne, die für 2 Personen einmal wieder viel zu überdimensioniert schien. Beim dritten Track Number Three (sic! ;)) gesellte sich dann noch eine Dame namens Lea dazu, um dem Song mit ein Paar huuu’s und haaaa’s Farbtupfer zu versetzen. Insgesamt nett aber wenig spektakulär.
Setlist: The Driver, Hadron Collider, Number Three (featuring Lea), Electric, Less Of Me, Choking/Drowning, Truth Or Dare, My Maker


War es bei der Vorband schon voll, drängte nun alles noch intensiver an den Bühnenrand. Meine Wenigkeit hatte somit keine Chance auch nur ansatzweise an die Bühne zu kommen und musste so Fotos aus der 10. Reihe oder so schiessen, was bei den Lichtverhältnissen letztendlich ein Desaster war. :: DIARY OF DREAMS :: traten derweil mit einem Minimum an Equipment an. Kein Backdrop, kein spezieller Mikroständer für Adrian Hates, der seine Gitarre im Übrigen aus zu Hause gelassen hatte. Back to the basics sozusagen. Der Frontman schien darüber hinaus dezent erkältet zu sein, denn seine Ansagen waren recht nasal und auch beim Singen stiess er schnell an seine Grenzen. Natürlich konzentrierte man sich überwiegend auf das neue Album Ego:X. Von den Sprechpassagen gab es allerdings nur das Intro. Die neuen Stücke wurden begeistert aufgenommen, obwohl das Album ja eher ambivalent bewertet wurde. Ich persönlich werde nicht damit warm und Ego:X dürfte somit das erste DIARY OF DREAMS Album werden, das nicht seinen Weg ins heimische CD Regal finden wird. Dazwischen griff man immer wieder auf Stücke des vorhergehenden Albums If zurück, wobei ich mich besonders über Colors Of Grey gefreut habe. Als klassischen Leckerbissen gab es False Affection, False Creation in einer aufgefrischten Version, die mir wiederum überhaupt nicht gefiel. Nach kaum 80 Minuten war bereits Schluss… und ich zog verwundert die Augenbrauen hoch… aber nein, DIARY OF DREAMS kamen natürlich zurück, für insgesamt 3 Zugaben! Bis mit dem obligatorischen Traumtänzer dann auch wirklich und endgültig Schluss war.
Setlist: Intro:X, Giftraum, The Wedding, Lebenslang, Grey The Blue, Reign Of Chaos, Echo In Me, Mein-Eid, False Affection, False Creation, Colors Of Grey, Son Of A Thief, Wahn!sinn?, AmoK, King Of Nowhere, Undividable, Butterfly:Dance! // The Curse, Kindrom // Menschfeind, Chemicals // Immerdar, Traumtänzer

Die Band mischte sich kurz danach noch unter das Volk bzw. gab eifrig Autogramme am Merchandise-Stand. Trotzdem leerte sich die KuFa im Handumdrehen. Disco war an diesem Abend nicht und der letzte Drink an der Bar von der Atmosphäre her recht unpersönlich. DIARY OF DREAMS wissen zwar nach wie vor ihre Fans zu begeistern, mich haben sie allerdings nicht wirklich mitgerissen. Netter harmloser Abend.

 

story & pics © Dajana