My
life is all that I've known
And it's all that keeps me here
My time is all that I own
So I won't let it slip away
Nach den gigantomanischen
Lobeshymnen im letzten Jahr, dürfen selbige nun wiederholt
und dabei auch noch getoppt werden ;) Viele Fans waren letztes
Jahr enttäuscht, nachdem es nach unendlich langer Zeit (für
Devin-Fans) nur eine Handvoll Shows um die Festivaltermine herum
gab. Diejenigen, die dabei waren, wurden buchstäblich Addicted!,
sahen eine Band, die so dermaßen viel Spass auf der Bühne
hatte und mit dem Publikum interagierte, wie kaum eine andere.
Und Devin versprach zurückzukommen, für eine reguläre
und ausgedehnte Tour! März 2011 ist es dann soweit, einen
Monat lang tourt das DEVIN TOWNSEND PROJECT durch europäische
Lande und treibt die Fans mit den Shows in den Wahnsinn ;) Dankenswerterweise
nun in größeren Clubs mit mehr Platz auf der Bühne…
::
Fotos ::
Austragungsort
ist diesmal die Matrix
zu Bochum. Blieb nur zu hoffen, dass es diesmal keinen grottenschlechten
Sound und ebenso schlechtes Licht gab. Die Matrix ist ja an sich
schweinegeil, als Location, aber gerade bei Konzerten in der Tube
hapert es doch erheblich an ebengenannten Punkten.
Superpünktlich
starten :: AEON
ZEN :: in den Abend. Hierbei handelt sich im eigentlichen
Sinne um das 2008 gegründete Soloprojekt des erst 22-jährigen
Multiinstrumentalisten Rich Hinks, der sich live mit einer illustren
Truppe aus bekannten Nasen umgibt und selbst mal den 6-saitigen
Bass bedient. Als Sänger hätten wir da Andi Kravljaca
(Silent Call), Matt Shepherd (Timefall) an der Gitarre, Steve
Burton an den Drums und den völlig durchgeknallten Dragonforce
Keyborder Vadim Pruzhanov, aktuell mit raspelkurzen Haaren ;)
Nun, es lässt sich bereits erahnen… musikalisch gibt
es progressiven Metal. Unglaublich präzise, technisch höchst
anspruchsvoll und mit soviel Herzblut gespielt, das man nicht
umhin konnte, mitzugehen. Viele Anwesende sahen das ähnlich:
„Ist zwar nicht so mein Ding die Musik, aber das hat richtig
Spass gemacht“. AEON ZEN haben hier ihr zweites Album
The Face Of The Unknown vorgestellt, von dem aber
nur zwei Tracks gespielt wurden, im Gegensatz zu den drei Stücken
vom 2009er Debüt A Mind's Portrait. Auf CD
klingt die progressive Mucke schon mal ein bisschen… farblos,
live hier in der Tube war’s der Hammer! Die CDs gab es übrigens
für einen 5er am Merch. Sehr sympathische Truppe ;)
Setlist: Time Divine, Natural Selection, Into The Infinite,
Redemption's Shadow, The Demise Of The Fifth Sun
So, fix umgebaut…
zu verdammt seltsamer Pausenbeschallung a lá Mambo Nr.
5 und Barbie Girl… noch schlimmer, das Publikum sang textsicher
mit… WTF??? Hahahaha. Dank der großen Bühne gibt
es anschließend erst einmal eine visuelle Einstimmung mit
Ziltoid - der Fan kennt die seinerzeit bei Myspace laufenden Webisoden
sicherlich - und damit hatte die Band die Lacher schon mal auf
ihrer Seite ;) Dann ging es endlich richtig los und ::
THE
DEVIN TOWNSEND PROJECT :: starten mit Addicted!.
Es gab eine ähnliche Setliste wie letztes Jahr. Ki
als recht neues Album und erster Teil der Quatrologie, wurde komplett
außen vor gelassen, viele vorhergehenden auch, dafür
gab es dann viele Klassiker. Ich hatte ja die leise Hoffnung,
vielleicht schon Material von der Deconstruction
zu hören zu bekommen… leider nicht :( Ein Veröffentlichungstermin
gibt es übrigens auch noch nicht. Sommer 2011 heißt
es grob. Die Stimmung jedoch war phänomenal, die ersten Reihen
dem Meister demütig ergeben, während selbiger scherzte,
faxte und Grimassen zog. Der Knaller! Der Sound war vorn an der
Bühne ausgesprochen gut; ich weiß allerdings nicht,
wie es dann mit 10m Abstand so klang. Licht… naja, ich hätte
mir mehr gewünscht, aber wann ist ein Fotograf schon zufrieden
;) Warm war’s ;)
Die Interaktionen von Devin und dem Publikum waren einmal mehr
hinreißend. Legendär. Nein, es gibt kaum jemand, der
das so intensiv betreibt, natürlich sehr zur Freude seiner
Fans, die ihn regelrecht anbeten. Zwischendurch springt er auch
schon mal selbst in den Pulk und bringt damit seine Crew-Leute
fast zum verzweifeln. Statt nach dem „offiziellen“
Part mit dem Rest der Band von der Bühne zu gehen, blieb
er, setzte sich die Froschmütze eines Fans auf und erzählte
mehr von seinen Geschichten bzw. kasperte eben mit jener Mütze
rum. Wirklich nicht zu bezahlen diese Momente ;) Und als wäre
es noch nicht genug, gibt es nach zwei Stunden auch noch eine
zweite Zugabe. Da Anneke van Giersbergen grad nicht zur Hand war,
durften an die 20 Fans auf die Bühne und dann wurde ordentlich
zu Bend It Like Bender! abgefeiert. Es brachen regelrecht
Tumulte los, als die ersten auf die Bühne sprangen und erst
mal die Bretter zu Devin‘s Füßen küssten
;) Eine unglaubliche Show! Unvergleichlich! Unvergesslich! Und
eigentlich müsste man beim nächsten Mal Urlaub nehmen
und die ganze Tour mitnehmen. Genug bekommen kann man nämlich
nicht!
Setlist: Addicted!, Supercrush!, Kingdom, Deadhead,
Truth, OM, By Your Command, Earth Day, Life, Bad Devil // Color
Your World, The Greys, Deep Peace // Bend It Like Bender!
Hang
on!
To your man and hang on!
To your woman and hang on!