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2012-0511 DE – Bochum - Matrix

Es scheint, aus meinem gewünschten monatlichen D-Day wird bestenfalls ein jährliches Event. DIORAMA zeigen sich leider sehr geizig, was ihre Live-Shows betrifft. Nicht, dass es zum letzten Album Cubed eine ausgedehnte Tour gegeben hätte *seufz* Und auch das Jahr 2012 wird nur mit einer Handvoll Konzerte bedacht, und davon ist nur eine einzige Clubshow in Deutschland dabei, nämlich jene welche in der Bochumer Matrix. Wie gut, das meinereiner in der näheren Umgebung wohnt… ;)

:: Fotos ::

Natürlich stand es außer Frage dieses Konzert zu beehren. DIORAMA haben sich längst in mein Herz gespielt und überflügeln mittlerweile - zumindest für meinen Geschmack - Bands wie Diary Of Dreams, die ihm Vergleich doch echt lahm geworden sind. Außerdem bot dieses Konzert zwei weitere Highlights: zum einen sollten DIORAMA einen oder zwei neue Songs präsentieren, zum anderen würde DIORAMA’s Keyboarder und Co-Sänger FELIX MARC sein Soloprojekt zum ersten Mal live in Deutschland vorstellen.

Damit wurde der heutige Abend regelrecht zu einem Event, zog nicht nur viele Freunde an, sondern auch Fans aus aller Herren Länder. Sogar Russland war dabei. Als :: FELIX MARC :: kurz nach Acht mit seinem Projekt loslegte, überraschte er mit einer kompletten Band, wobei die Keyboarderin Mylucina Teile des Gesangs übernahm und sich bei Collector ein beeindruckendes Duett mit FELIX MARC lieferte. Gänsehaut. Der Großteil der Songs kam vom aktuellen Album Parallel Worlds, inklusive dem INXS Cover Mistify, welches wirklich gut gelungen ist. Musikalisch macht sich die Torben Wendt-Schule durchaus bemerkbar, was aber keineswegs negativ ist. FELIX MARC ist authentisch genug und driftet eben nicht in belangloses Synthie-Pop Gesäusel ab. Tolle und extra lange Show, wirklich!
Setlist: Digital Love, Belles (Surrender), Ghost, Moscow Paris, Modern Talking, Parallel World, Fallen Stars, Mystify, Collector, The Muse, Life Is Porn, Garden Of Light, Give Back The Moments

Kurze Umbaupause, Luft holen und schon steigen :: DIORAMA :: mit einem brandneuen und noch unbetitelten Song in ihr Set ein. Danach ging es in schöner Mischung aus Cubed und älteren Stücken weiter, mit einem weiteren neuen Song dazwischen (Hello Goodbye). Das Publikum ist wie elektrisiert, nahezu frenetisch und singt lautstark mit, wo es nur geht. DIORAMA rocken sich die Seele aus dem Leib, natürlich Torben Wendt im Besonderen, der einmal mehr eine unglaublich charismatische Performance abliefert… und sich mal wieder dabei verletzt, indem er sich das Knie verdreht und den Rest der Show über die Bühne humpelt. Das hat ihn aber keineswegs dazu veranlasst, sich ein bisschen zurückzunehmen. Ganz im Gegenteil: DIORAMA haben mal eben die Curfew ne halbe Stunde nach hinten verschoben (Freitagsdisco) und dem hungrigen Volk, einen oder zwei Songs mehr und eine üppige Zugabe kredenzt. Einfach großartig. Fantastisch! Die Fans waren kaum zu bremsen und feierten die Band wohlverdient. Vielleicht ist es gerade weil DIORAMA sich so selten auf der Bühne zeigen, dass jede Show dann so einzigartig und intensiv ist. Um nichts in der Welt hätte ich diesen Abend verpassen wollen. Nach der Show fanden sich noch mehr Freunde, völlig unerwartet, so dass es ein langer Abend wurde. Nun, ich hatte zum Glück frei. Na dann Matrix, wir sehen uns morgen wieder, zur nächsten Show ;)
Setlist: New Song, Exit The Grey, Ignite, Definition Power, Acid Trip, Why, Refugee, Hello Goodbye (new song), Erase Me, Last Minute, Stereotype, Home To Millions, Advance, The Girls // Someone Dies, Child Of Entertainment, Synthesize Me

 

story & pics © Dajana