Es
scheint, aus meinem gewünschten monatlichen D-Day wird bestenfalls
ein jährliches Event. DIORAMA zeigen sich leider sehr
geizig, was ihre Live-Shows betrifft. Nicht, dass es zum letzten
Album Cubed eine ausgedehnte Tour gegeben hätte
*seufz* Und auch das Jahr 2012 wird nur mit einer Handvoll Konzerte
bedacht, und davon ist nur eine einzige Clubshow in Deutschland
dabei, nämlich jene welche in der Bochumer •
Matrix
•. Wie gut, das meinereiner in der näheren Umgebung
wohnt… ;)
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Fotos ::
Natürlich
stand es außer Frage dieses Konzert zu beehren. DIORAMA
haben sich längst in mein Herz gespielt und überflügeln
mittlerweile - zumindest für meinen Geschmack - Bands wie
Diary Of Dreams, die ihm Vergleich doch echt lahm geworden sind.
Außerdem bot dieses Konzert zwei weitere Highlights: zum
einen sollten DIORAMA einen oder zwei neue Songs präsentieren,
zum anderen würde DIORAMA’s Keyboarder und Co-Sänger
FELIX MARC sein Soloprojekt zum ersten Mal live in Deutschland
vorstellen.
Damit wurde
der heutige Abend regelrecht zu einem Event, zog nicht nur viele
Freunde an, sondern auch Fans aus aller Herren Länder. Sogar
Russland war dabei. Als :: FELIX
MARC :: kurz nach Acht mit seinem Projekt loslegte,
überraschte er mit einer kompletten Band, wobei die Keyboarderin
Mylucina Teile des Gesangs übernahm und sich bei Collector
ein beeindruckendes Duett mit FELIX MARC lieferte. Gänsehaut.
Der Großteil der Songs kam vom aktuellen Album Parallel
Worlds, inklusive dem INXS Cover Mistify, welches
wirklich gut gelungen ist. Musikalisch macht sich die Torben Wendt-Schule
durchaus bemerkbar, was aber keineswegs negativ ist. FELIX
MARC ist authentisch genug und driftet eben nicht in belangloses
Synthie-Pop Gesäusel ab. Tolle und extra lange Show, wirklich!
Setlist: Digital Love, Belles (Surrender), Ghost, Moscow
Paris, Modern Talking, Parallel World, Fallen Stars, Mystify,
Collector, The Muse, Life Is Porn, Garden Of Light, Give Back
The Moments
Kurze Umbaupause,
Luft holen und schon steigen :: DIORAMA
:: mit einem brandneuen und noch unbetitelten Song
in ihr Set ein. Danach ging es in schöner Mischung aus Cubed
und älteren Stücken weiter, mit einem weiteren neuen
Song dazwischen (Hello Goodbye). Das Publikum ist wie elektrisiert,
nahezu frenetisch und singt lautstark mit, wo es nur geht. DIORAMA
rocken sich die Seele aus dem Leib, natürlich Torben Wendt
im Besonderen, der einmal mehr eine unglaublich charismatische
Performance abliefert… und sich mal wieder dabei verletzt,
indem er sich das Knie verdreht und den Rest der Show über
die Bühne humpelt. Das hat ihn aber keineswegs dazu veranlasst,
sich ein bisschen zurückzunehmen. Ganz im Gegenteil: DIORAMA
haben mal eben die Curfew ne halbe Stunde nach hinten verschoben
(Freitagsdisco) und dem hungrigen Volk, einen oder zwei Songs
mehr und eine üppige Zugabe kredenzt. Einfach großartig.
Fantastisch! Die Fans waren kaum zu bremsen und feierten die Band
wohlverdient. Vielleicht ist es gerade weil DIORAMA sich
so selten auf der Bühne zeigen, dass jede Show dann so einzigartig
und intensiv ist. Um nichts in der Welt hätte ich diesen
Abend verpassen wollen. Nach der Show fanden sich noch mehr Freunde,
völlig unerwartet, so dass es ein langer Abend wurde. Nun,
ich hatte zum Glück frei. Na dann Matrix, wir sehen uns morgen
wieder, zur nächsten Show ;)
Setlist: New Song, Exit The Grey, Ignite, Definition
Power, Acid Trip, Why, Refugee, Hello Goodbye (new song), Erase
Me, Last Minute, Stereotype, Home To Millions, Advance, The Girls
// Someone Dies, Child Of Entertainment, Synthesize Me