Noch
so ein Konzert, auf das ich mich sehr, sehr gefreut habe. Zum
einen, weil ich DIORAMA eben mag und die Reutlinger immer
eine fantastische Liveshow bieten, zum anderen weil beide Bands
gerade neue und vor allem großartige Alben herausgebracht
haben, die förmlich danach schreien live präsentiert
zu werden. Ich hätte ja gerne auch bei DIORAMA und
SLAVE REPUBLIC mehrere Shows zu einem Tourreport zusammengefaßt,
dummerweise muß ich auch mal arbeiten gehen, um genau dieses
„Hobby“ zu finanzieren ;) So blieb mir nur neidisch
nach Münster und Köln zu schauen, um dann endlich in
die Bochumer • Matrix
• einzufallen ;)
::
Fotos ::
Hatte man
beim heimischen Konzert in Münster noch das Gefühl,
daß der Ticketverkauf nicht ganz so prickelnd läuft
(das Konzert wurde aus der Halle ins Café verlegt), so
ist die Tube doch wieder gewohnt voll. Das Merchandise ist derweil
recht übersichtlich. Ich hätte ja gern ein schönes
DIORAMA Girlie mitgenommen, da war aber nix dabei für
mich, statt dessen gab es ein schickes SLAVE REPUBLIC Leibchen
;)
Und dann geht
es endlich los. :: SLAVE
REPUBLIC :: starten mit dem Opener des neuen Albums
Quest For Love und schon ist das Fußvolk
am Tanzen ;) Es gibt sieben (von 10) neue Tracks, sowie zwei vom
Debütalbum Electric One. Meine persönlichen
Lieblingsstücke sind alle dabei, heißt, es gibt kein
Stillstehen. Daniel Myer, der auf der Tour als Gastschlagzeuger
mit dabei ist, war heute anderweitig verpflichtet, so daß
das Köln/Düsseldorfer Duo eben als Duo auf der Bühne
agierte. An der Performance darf gerne noch ein bißchen
gefeilt werden, die war doch recht einseitig. Der Sound war ok,
aber nicht so druckvoll wie auf CD und gelegentlich erreichte
Alec seine gesanglichen Grenzen. Ich fand die Show trotzdem gut,
schon weil ich einfach die Musik mag ;) Das Licht… nun ja…
wir sind hier in der Matrix, die ja eigentlich kann, wenn sie
will. Will sie aber nicht. Vielleicht sollte man als Fotograf
mal Nachtsichtgeräte ausprobieren *lol*
Setlist: Paint My Heart Black, Walking Ghost, Lashes
Kiss, Emptiness, The Driver, Less Of Me, Lovers Suicide, Primärreiz,
Promises And Broken Hearts
Kurze
Umbaupause, dann frenetischer Willkommensbeifall und… endlich…
:: DIORAMA
:: :) Auch hier geht es direkt mit dem Opener des neuen
Albums Even The Devil Doesn’t Care los. Großartig!
Denn DIORAMA überzeugen von der ersten Sekunde an.
Das Auditorium ist begeistert und singt ebenfalls von der ersten
Sekunde an laut und vernehmlich mit. Im Hintergrund laufen auf
2 großen Leinwänden rechts und links die Videos unter
anderem zu The Scale und Hope sowie sonstige visuelle
Animationen. Ganz großartig wirkt dort das Cover Artwork
des neuen Albums. Das hätte ich gerne als Riesenposter! Felix
Marc verschwindet ein wenig hinter seinen Keyboard-Aufbauten,
auch von Schlagzeuger Marquess ist nicht allzuviel zu sehen. Die
Aufmerksamkeit richtete sich aber eh auf Sänger Torben Wendt,
der mit unglaublicher Energie und Emotionalität agierte.
Man hat das Gefühl, daß sich Torben regelrecht in eine
Art Trance singt und dabei alles rausläßt. Eine wahre
Achterbahn der Gefühle. Für Wendt und Fans. Und das
ist echt. Immer wieder fantastisch. DIORAMA spielen ein
und ne halbe Stunde und kommen für 2 Zugaben zurück.
Bei der ersten Zugabe gibt es beim Song Why? eine ganze
Reihe an fotografischer Erinnerungen zu sehen, Schnappschüsse
durch die Jahre, die einen ein ums andere mal schlicht in Lachen
ausbrechen lassen. Ist schon putzig zu sehen, wie sich eine Band
über nunmehr 17 verändert hat ;) Was für ein großartiges
Konzert, was für eine großartige Band!
Und wieder schaue ich neidvoll all denen hinterher, die sich morgen
aufmachen werden, um der letzten Show im DIORAMA Land Reutlingen
beizuwohnen.
Setlist: Maison Du Tigre, The Expatriate, Exit The Grey,
When We Meet Again In Hell, Erase Me, Ignite, Weiß und Anthrazit,
Das Meer, Summit, Someone Dies, The Scale, Child Of Entertainment,
Hope, Over // Why?, Advance, The Long Way Home From The Party
// Synthesize Me