Dieses
Konzert sorgte ja schon bereits im Vorfeld für reichlich
Gesprächsstoff, da GORGOROTH-Frontmann Gaahl
ja eigentlich seit einiger Zeit im Gefängnis sitzen sollte
und damit einerseits die Meinungen der Leute gespalten waren und
andererseits die Frage offenstand, wie und ob Gaahl denn auf der
Tour mitkommen würde. Eigentlich hätten ja zuerst Khold
und dann Disiplin als Vorpragramm spielen sollen, jedoch wurde
daraus nichts, was mir im Falle von Khold doch sehr recht war,
Disiplin wären aber sicherlich interessant geworden. Aber
mit 1349, der Band, bei der Schlagzeuggott Frost
mit von der Partie ist, war das Line Up doch recht ansprechend.
(Dunja)
Auf
:: 1349
:: war ich an diesem Abend noch um einiges mehr gespannt
als auf GORGOROTH, was einerseits daran lag,
dass ich mich mit den neueren Alben von Infernus und Co. nicht
so recht anfreunden kann, ich im Gegenzug die beiden Werke von
1349 umso mehr schätze und ich mich ganz
einfach davon überzeugen wollte, ob Frost wirklich so ein
begnadeter Drummer ist, wie man es von allen Seiten zu hören
bekommt. Nach einem einigermaßen langem Intro und einer
kurzen Feuerspuck-Einlage konnte der Spaß nun endlich losgehen.
Doch zu meiner Verwunderung wurde nicht mit Chasing Dragons
– dem ersten Track auf der neuen CD Beyond The
Apocalypse – eröffnet, sondern mit einem,
meiner Meinung nach recht unpassenden, langsamen Song, der als
Opener so ganz und gar nicht geeignet war. Doch dann wurde das
Tempo um einiges raufgeschraubt und geblastet was das Zeug hielt.
Geboten wurde eine recht gute Mischung aus dem ersten Album Liberation
und der neuen CD und ich kann sagen, dass Frost seinem Ruf als
toller Schlagzeuger alle Ehre gemacht hat. Ein wirklich beeindruckender
Auftritt der norwegischen Mannen, der mir und sicher einigen anderen
Besuchern dieses Konzerts für sicher noch einige Zeit im
Gedächtnis bleiben wird. (Xaphir)
Von
:: GORGOROTH
:: erwartete ich mir eigentlich nicht allzu viel, nachdem
mir ihre Veröffentlichungen seit dem Destroyer
Album eigentlich überhaupt nicht mehr gefallen haben, allerdings
schaffte es die Band mich dann doch mehr oder weniger zu fesseln,
was zum einen an der sehr dynamischen Show mit reichlich Gepose
gelegen hat und andererseits an der Tatsache, dass auf die Wurzeln
nicht vergessen wurde und mit Possessed By Satan, Profetens
Åpenbaring oder Bergtollets Hevn dann doch
einige Lieder des Under The Sign Of Hell
bzw. Antichrist Albums gespielt wurden.
Zwar war der Großteil des Sets klarerweise darauf bedacht
das mittlerweile nicht mehr ganz so neue Album Twilight
Of The Idols zu promoten, doch war die Band recht
gut drauf, so dass auch die Songs, die ich normalerweise auf keinen
Fall anhören würde, nicht ganz so schlecht ankamen.
Eine positive Überraschung! (Dunja) |