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2001-10-27 DE Schopfheim - Cafe Irrlicht
 

Einmal Power Metal und einmal Thrash Metal stand am Samstag, den 27.10.2001 beim Cafe Irrlicht in Schopfheim auf dem Programm. Für die Thrash Fraktion durften BITTERNESS vom Leder ziehen und für die Power Metal Fans waren die True Power Metaller MAJESTY angereist. Leider war es wie viel zu oft, daß einem guten Gig von 2 klasse Bands leider viel zuwenig Besucher beiwohnten und es auch diesmal bei lediglich 30 Zuschauern blieb.

Nichtsdestotrotz eröffnete um 22.00 Uhr die Waldshuter Formation BITTERNESS den Abend. Und ich muß sagen, daß ich die Band noch nie so stark erlebt habe. Das Publikum und die Band schaukelten sich gegenseitig hoch, bis man die Band am Ende kaum von der Bühne lassen wollte. Die Band konzentrierte sich größtenteils auf Material ihrer kommenden Demo-CD ...And Death Marches On, wovon vor allem der Titeltrack, aber auch Conquest Denied oder Dance Of The Decadend zu den Höhepunkten zählten, da die Songs viel kompakter und tighter rüberkamen als noch bei ihrem letzten Gig in Herrischried (Siehe Bericht auf dieser Seite). Doch auch ein Song (Feel The Flame) aus der Zeit, als die Band noch Steel Tormentor hieß, wurde sehr begierig aufgenommen. Als am Schluß dann auch noch Cover von Kreator, Sepultura, Slayer, Metallica oder Black Sabbath (geile Paranoid-Version) von der Bühne geschmettert wurden, war, zumindest bei den anwesenden Fans, die Party komplett. Nur sehr widerwillig ließ man die Band nach vielen Zugaben endlich das verdiente Bier trinken gehen. Mal von ein paar Spielfehlern und Stockern abgesehen, machen BITTERNESS live immer mehr Spaß, da vor allem das Zusammenspiel besser rüberkommt. Ich kann nur jedem Thrash-Fan empfehlen sich Bitterness mal live reinzuziehen. Es lohnt sich.

Danach kamen MAJESTY an die Reihe, um die Power Metal Fans (wobei auch der anwesende Black Metaller mit Face Paint und allem drum und dran sichtlich von MAJESTY angetan war) mit ihrem True Metal zu begeistern. Man merkte der Band ihre inzwischen erspielte Routine sichtlich an, da sie von Beginn an sehr gut harmonierten und wie ein gut eingespieltes Team rüberkamen. Die Songs von ihrer CD Keep It True strotzten dabei nur so von Klischees, wie man an Songtiteln wie Keep It True, Son Of Metal oder Strong As Steel unschwer erkennen kann. Musikalisch können und wollen MAJESTY die Vergleiche erst gar nicht leugnen, wobei sie diese auch gar nicht zu scheuen brauchen. Leicht hymnische, äußerst eingängige und melodische Elemente zeichnen das Metarial der Band aus, so daß sie mit den anwesenden Fans recht leichtes Spiel hatten und mit ihrer, z.B. beim Warm-Up Gig beim diesjährigen Bang-Your-Head erworbenen, Routine ihr Set ohne Probleme über die Bühne bringen konnten.

Alles in allem ein gelungener Abend, wenngleich es auch gerne 2-3 mal soviele Zuschauer hätten sein dürfen, da es sowohl Veranstalter als auch Bands verdient gehabt hätten, ein volles Haus zu haben.

 
story © Hoschi