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METALFEST WIEN 2003
 
2003-08-23-24 AT - Wien - Arena
 

Samstag

So, nun war endlich der 23. August gekommen... Schnell noch kontrolliert, ob halbwegs alles „lebenswichtige“ gepackt war und verheißungsvoll auf die Kumpels gewartet. Mit etwas Verspätung nach Wien gegondelt, Schlafsack & Co in der Wohnung abgeliefert und schleunigst auf den Weg zum Metalfest gemacht...

...anreisebedingt konnte sich MYSTIC CIRCLE schon mal nicht mehr ausgehen (was mich nicht wirklich tangiert, zugegebenermaßen), NAGLFAR hingegen wollte ich unbedingt endlich einmal sehen. Als ich kurz vor zwei gen Arena stürmte, dröhnte schon When Autumn Stormes Come durch Wien, also hab ich mir hurtig meinen Presse-Aufkleber abgeholt und bin vor die Bühne geeilt um die Schwarzmetaller um Fronter Jens Ryden zu bestaunen. Wetter und Sound waren leider ein eindeutiges Hindernis dafür, dass sich die Atmosphäre NAGLFARs voll entfalten hätten können, daran konnte die Band aber leider nichts ändern. Abgesehen davon waren NAGLFAR für mich jedoch ein absolut gelungener Start ins Metalfest ’03 – geile Melodien, krachende Riffs (auch wenn die aufgrund der nicht allzu großartigen Anlage nur halb so gut drückten wie auf CD) – alles bestens! Hoffentlich bewegen Schweden ihren Allerwertesten bald wieder nach Österreich und verzichten dann bitte nicht auf Horncrowned Majesty, , welches ich wirklich schmerzlich vermisst habe.

Geographisch ging’s dann auf der Landkarte ein Stück nach Osten, denn nun waren die Finnen AMORPHIS an der Reihe. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich die Truppe das letzte Mal live gesehen hatte, von demher habe ich mich schon auf deren Auftritt gefreut. Tempomäßig schalteten AMORPHIS im Vergleich zu NAGLFAR natürlich etliche Gänge zurück, qualitativ war es aber ein nahtloser Übergang. AMORPHIS haben gegenüber anderen Bands den enormen Vorteil, daß sie auf extrem abwechslungsreiches Material zurückgreifen können – von den schleppenden Death-Metal-Gassenhauern der frühen Tage bis hin zu den ruhigeren, aber dennoch rockigen Nummern der AMORPHIS-Neuzeit wurde dann auch am Metalfest alles in souveräner Manier dargeboten. Einzig Sänger Pasi schaffte es manchmal nicht ganz die richtigen Töne zu Treffen, was man ihm aber angesichts der brütenden Hitze verzeihen kann. AMORPHIS waren für mich vom Sound als auch von der Optik her eine der lässigsten Bands des Festivals - Daumen hoch für die Finnen! (Mephisto)

Mit STERNENSTAUB gibt es im Österreichischen Underground wieder eine Band, die „etwas anders“ ist und die mir bereits mit ihrem Demo Astronomica sehr gut gefallen haben. Der erste Live-Auftritt der Band rund um Bernd Grünwald, Golden Dawn Mastermind Stefan Traunmüller und Karim E. Kienzle wurde begleitet von Lukas von Cephalic, der den verhinderten Moritz Neuner am Schlagzeug ersetzte und Sophie am Keyboard. Leider gelang es nicht wirklich, die Atmosphäre des Albums Destination:Infinity mit nur einem Keyboard authentisch herüberzubringen, da eben der cleane Gesang sowie sämtliche Soundsamples fehlten, was besonders bei den Stellen, an denen nur das Keyboard gespielt wurde zum Vorschein kam – in Zukunft wird hier aber Besserung gelobt. Doch abgesehen davon wurde hier eine recht solide Leistung geboten – man darf auf das Album gespannt sein! (Dunja)

Der erste Metalfest Tag konnte wahrhaft mit einem Highlight nach dem nächsten aufwarten. Nachdem Amorphis die Bühne geräumt hatten, dauerte es nicht lange und es brach die ABSOLUTE REITERMANIA über Wien herein. Fuchs, Pest und Co. legten los wie die Wilden – das Gaspedal wurde von Anfang an voll durchgetreten - und die Reaktionen des Publikums standen der Euphorie der Band um keinen Deut nach. Wer einen derart starken und abwechslungsreichen Backkatalog wie die APOKALYPTISCHEN REITER in der Hinterhand hat, braucht aber auch ein schlechtes Konzert nicht zu befürchten, denn da müsste schon einiges schief gehen. So spielte man sich durch einen bunten Reigen an Melodie und Edelstahl und konnte mit Kultnummern wie Reitermania oder Metal Will Never Die das Publikum zur kollektiven Ekstase treiben. Zwischendurch wurde die schwitzende Meute von SM-Maskenträger Dr. Pest mit einer riesigen Wasserpistole "gesegnet" und bekam natürlich einmal mehr, was sie verdiente - The Iron Fist! Langer Rede kurzer Sinn - die REITER haben geherrscht! (Mephisto)

Die Schweden AMON AMARTH sind ja auch keine seltenen Gäste in Österreich mehr, wenn auch ihr Festivalauftritt am Skeleton Bash gecancelt werden musste (jaja, die Drogen..), weswegen sich auch schon eine Fangemeinschaft auf dem Rasen der Arena zusammengefunden hatte. Und in gewohnter Manier konnten die Wikinger das Publikum für sich gewinnen, so reichte ihr Songspektrum von den neuen Stücken des Versus The Worlds – Albums bis hin zu dem Titeltrack von Sorrow Throughout The Nine Worlds, mit dem wohl die wenigsten gerechnet hätten. Zwar machte die Hitze den Recken aus dem Norden etwas zu schaffen, aber dies störte die Fans kaum und so wurden AMON AMARTH auch dementsprechend abgefeiert.

Dass gerade ich, die dem Thrash Metal der Marke DESTRUCTION nicht gerade viel abgewinnen kann, über diese Band schreiben muss, war leider ein unvermeidbares Schicksal, aber so habe ich die vielgelobten „Götter“ wohl endlich mal auf der Bühne erlebt. Nachdem auf dem Metalfest das 20-jährige Bestehen der Band gefeiert wurde, konnte man annehmen, dass die Mannen rund um Mastermind Schmier hier etwas besonderes abliefern wollten, was ihnen auch durchaus gelang. So war auch die Songauswahl sehr gut durchgemischt und sowohl ältere wie auch neuere Hits mit dabei, was vom Großteil des Publikums mit Begeisterung aufgenommen wurde. Auch wenn ich selber der Musik nicht soviel abhaben kann muss ich gestehen, dass hier wieder gezeigt wurde, dass der Thrash Metal wohl niemals aussterben wird.

PARADISE LOST waren für mich der Hauptgrund mir das Ticket für den Samstag zu leisten und nachdem auf ihrer regulären Tour hauptsächlich Songs des neuen Albums Symbol Of Life gespielt wurden, hoffte ich auf eine etwas abwechslungsreichere Festivalsetlist, die ich auch tatsächlich bekommen sollte. Gleich am Anfang wurde meine Freude aber gedämpft, als bemerkbar wurde, dass Sänger Nick Holmes gelegentlich (gelegentlich? *hüstel*...vielleicht hatte er auch einen Schock, nachdem ihm gleich, nachdem er die Bühne betreten hatte, ein Schweizer Kracher vor die Füße flog – im Fotograben landete übrigens auch einer – Idioten gibt’s! Anm. Mephisto) mit Stimmproblemen zu kämpfen hatte, allerdings tat das zumindest meiner guten Stimmung keinen allzu großen Abbruch und auch der Rest des Publikums schien durchwegs guter Laune zu sein. So wurden natürlich sowohl Klassiker wie As I Die oder True Belief unters Volk gebracht als auch das neue Album promoted – allerdings nicht ganz so penetrant wie eben auf der Tour. Mir hat`s Spaß gemacht und ich hätte nichts dagegen die Mannen aus England bald wieder im Lande zu bestaunen. (Dunja)

Nachdem ich mir PARADISE LOST wegen der offensichtlichen Stimmprobleme von Nick Holmes nicht mehr antun wollte, habe ich einen kurzen Abstecher zur Pain Stage unternommen, wo sich gerade FREUND HEIN abrackerten. Leider vor viel zu wenigen Zusehern, aber das ist nun mal das Schicksal deren, die neben dem Co-Headliner spielen. Die Heine ließen sich aber von den nicht-ganz-so-dichten Reihen nicht verunsicherten und spielten einmal mehr einen soliden Set in dieser unverkennbaren Manier, wie nur sie es können. Commander Motherfuck lies sich wieder einmal zu allen erdenklichen Posen und Grimassen hinreißen und Pseudo Jesus Hein stolperte in der Boxershort über die Bühne - so spärlich der Mann auch bekleidet war, so voll und klingend war denn auch wieder seine Stimme. Das Treiben der kaputten Niederösterreicher mag bei Weitem nicht nur auf Gegenliebe stoßen, aber das geht ihnen dermaßen am Allerwertesten vorbei, dass es eine helle Freude ist!

Nach dem kurzen Intermezzo auf der Painstage ging es dann auch schon wieder zur Mainstage, wo die Umbauarbeiten für den Samstags-Headliner BLIND GUARDIAN schon abgeschlossen waren. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und die deutschen Instrumentalvirtuosen legten in einer Form los, die alles an diesem Tag gesehene nochmals locker überbot. Auch die Setlist ließ an diesem Abend nicht zu wünschen übrig. Anstatt wie andere Bands (habe ich hier jemanden "In Flames" rufen hören? *hüstel*) fast ausschließlich neues Material zu präsentieren, präsentierten die Gardinen einen ausgewogenen Mix aus Titeln, die sie aus ihrer gesamten Schaffensperiode ausgewählt haben. Gekrönt wurde die glänzende Leistung von einem Hansi Kürsch in Topform, der sich sogar an die Kai Hansen - Screams bei Valhalla wagte und diese problemlos meisterte. Götternummern wie Scripts For My Requiem wurden dabei genauso fabelhaft präsentiert wie die grandiose Zugabe Mirror, Mirror. Warum man als zweite Zugabe And The Story Ends und nicht Lost In The Twilight Hall zum Besten gab verstehe ich zwar nicht, aber man kann schließlich nicht alles haben. Der Sound war wohl am Limit für die Anlage vor Ort (die Gitarren hätte man sich des öfteren etwas druckvoller und fetter gewünscht, aber für die PA kann die Band ja nix) und auch die Lightshow war äußerst Stimmungsvoll. Blind Guardian waren eindeutig die beste Wahl für den Samstags-Headliner! (Mephisto)

Sonntag

Die Strapazen des ersten Tages waren nicht spurlos an mir vorübergegangen...außerdem war der Schlaf auch alles andere als lang anhalten gewesen und deswegen war meinereiner am Sonntagmorgen - gegen halb elf - noch ziemlich erledigt. Die Füße schmerzten noch und um es kurz zu machen - die Lasagne beim Italiener war *räusper* seltsam (hat von euch schon mal jemand ne Lasagne ohne Bechamelsauce gesehen?!). Nichts desto trotz hielt mich der Wille aufrecht, mich in Kürze von GOD DETHRONED wachprügeln zu lassen (wach, nicht weich!). Diese Wunschvorstellung platzte aber dank meiner Begleiter wie einer Seifenblase. Man musste ja noch unbedingt eine Nachspeise bestellen, über die man sich später ohnehin mokierte.

Als ich kreislaufgebeuteltes etwas dann in der Arena auftauchte, standen bereits GRAVEWORM auf der Bühne. Die Südtiroler mühten sich zwar mächtig ab und schienen auch beim Publikum gut anzukommen, mich konnten sie aber keineswegs zum Leben erwecken - was aber auch daran liegen mag, dass ich mit dem Material der Band nicht wirklich viel anfangen kann.

Nachdem GRAVEWORM mich nicht wirklich wiederbeleben konnten, versuchte ich es mit Energydrinks / Icepresso, welche mir dann tatsächlich so etwas wie Leben einhauchten. Und das war auch von Nöten, denn schon war es Zeit für den ersten Höhepunkt des Tages - FINNTROLL! Kaum eine Band hat wohl so viele Schicksalsschläge einstecken müssen wie die Finnen. Sei es nun der Stimmbandtumor des Ex-Sängers oder der tragische Tod von Gitarrist Somnium - diese Band musste wahrlich viel mitmachen in letzter Zeit, aber trotzdem lieferten die Recken eine großartige, energiegeladene Show ab und die einzigartige Mischung aus rauem Metal und Polkaklängen schlug beim Publikum ein wie eine Bombe! Der neue Sänger hat sich übrigens nahtlos in die Band eingefügt und sich bei der Intonation der Finntroll-Gassenhauer keine Blöße gegeben. Ein mehr als gelungener Auftritt einer famosen Band!

Tja...vor der nächsten guten Dreiviertelstunde hatte ich mich schon etwas gefürchtet - also fürchten im Sinne von "diese Suppe mag ich nicht!" - wenngleich auch keine Suppe sosehr versalzen sein kann wie die musikalische Brühe von WITHIN TEMPTATION. Das große Kopfschütteln (nein, nicht im Sinne von Headbangen – mehr im Sinne von „wo sind meine Kopfschmerztabletten?“) begann schon bevor das Konzert eigentlich begonnen hatte - meterhohe peinlich-kitschige Pappengel wurden an den Bühnenrändern postiert und auch ansonsten gab es massig Zeug, von dem sich WITHIN TEMPTATION wohl vorstellten, dass es eine gute Bühnenshow abwerfen würde. Daraus konnte aber in 1000 Jahren nix werden (selbst bei vernünftiger Deko), wenn hinterher die niederländische Formation um "Sängerin" Sharon van Adel auf die Bühne stapft. Bereits als die Gute mit dem ewig penetranten Schmalzgrinser zum ersten Ton ansetzte, verzog es mir das Gesicht wie nach einem Biss in einen sauren (Pferde-) Apfel. Den Hype um diese unterdurchschnittliche Schießbudentruppe (Kirmes-Deko war ja reichlich vorhanden) werde ich wohl nie verstehen - es gibt Unmengen an interessanteren, talentierteren Bands und gerade diese langweilige Tamtam GothMetal Band mit einer wenig begabten Sängerin wird in den Himmel gelobt. Aber wie sagt der Engländer so schön - "to err is human". So aus, vorbei, ich will nun kein Wort mehr über dieses akustische Fiasko verlieren!

Doch schon kurz nach den temptation'schen Qualen stand dem Metalfest ein reinigendes Gewitter ins Haus - die Birminghamer Death Metal Institution NAPALM DEATH war die nächste im Reigen und ich war beileibe nicht der einzige, der sich auf diese akustische Tracht Prügel freute. Von Anfang an fegten die Briten dann los wie ein Orkan und brachten ihre Knüppelorgien unter die tobende Meute, welche den rauen Charme von Barney & Co wohlwollend annahm. Zwischen den Titeln bekam auch ein gewisser Bärentaler eine Ansage – ihm und auch allen anderen politischen Rechtsabbiegern schmetterte man mit dem obligatorischen Dead Kennedys Cover Nazi Punks Fuck Off derbst die Meinung entgegen. Die Napalmtöter boten einen großartigen, energiegeladenen Set, der gleichzeitig mit FINNTROLL den Höhepunkt des zweiten Tages darstellte.

Nach NAPALM DEATH war dann die LETZTE INSTANZ an der Reihe - eine Band, mit der ich mich nie wirklich beschäftigt hatte. Ich habe mir dann auch die ersten paar Nummern angetan, aber wirklich begeistern konnten mich die Deutschen mit ihrem Mittelalter-Rock-Pop nicht. Die Songs wirkten auf mich eher belanglos und schafften es in keinster Weise, mich zu fesseln, weshalb ich den Zuschauerbereich auch recht bald wieder verließ. Wirklich schlecht (vgl. WITHIN TEMPTATION!) war die bunte Truppe nicht, aber viel mehr kann ich der LETZTEN INSTANZ auch schon nicht zugestehen.

Nach einer eeewig langen Pause (habe ich da jemanden "Rockstars" rufen hören? oder war ich das am Ende selber *räusper*) schickten sich dann die Herren IN FLAMES an, die Bühne zu betreten. Los ging's gleich mit mächtig Pyros und Krawall und einem gesteckt vollen Areal voller austickender IN FLAMES Fans, die keinen Zweifel daran ließen, wer für sie der wahre Headliner des 2. Metalfest-Tages war. IN FLAMES waren sich ihrer Stellung wohl sichtlich bewusst und ließen sich nach allen Regeln der Kunst abfeiern - die Göteborger Truppe genießt es sichtlich, dass sie die Band der Stunde ist, wenn es um "modernen" Death Metal geht. Meiner Meinung nach gehen IN FLAMES aber etwas zu weit. So spielte man fast ausschließlich neue Nummern für die neuen Fans, so dass es schien, als ob IN FLAMES auf jene Fans, welche die Band schon seit ihren Anfangstagen unterstützen, nicht mehr sonderlich viel Wert legen. Außer der etwas "eingeschränkten" Setlist störte mich noch die mittlerweile doch Recht breite Palette an Effekten, die der gute Anders Frieden auf seiner Stimme liegen hat. Außer Frage steht jedoch, dass IN FLAMES die Band war, bei der im Verlauf des Festivals der Platz vor der Bühne am knappsten wurde und welche die effektgeladenste Bühnenshow bot (in Form von Pyros). Diese Tatsache allein ändert aber nichts am Faktum, dass NAPALM DEATH am zweiten Tag eine Klasse für sich waren - die brauchten keinerlei Pyros, um mir Feuer unterm Arsch zu machen!

Nach IN FLAMES lichteten sich die Reihen doch merklich und die Nacht hatte die Arena bereits komplett in ihren Mantel gehüllt, als SAXON-Sänger Biff Byford und seine Mannen auf die Bühne stapften, und auf dem Metalfest 2003 noch ein letztes mal die Gitarren erklangen (yeah...Pathos). SAXON-CDs stehen zwar keine in meinem Schrank, ich wollte mir die Gelegenheit, diese Legenden einmal live zu sehen, dennoch nicht nehmen lassen und pflanzte meine schmerzenden Knochen in den Arena-Rasen, um den Sonntags-Headliner, der einen würdigen Ausklang für das Metalfest darstellte, zu lauschen. Auch diverse Musiker, die am zweiten Tag aufgetreten sind (Henry Sattler von GOD DETHRONED, die FINNTROLLs,...) haben den SAXON-Gig noch mitverfolgt. Nachdem ich das großartige Drumsolo noch mit offener Kinnlade bestaunt hatte, war es dann für mich an der Zeit die Arena zu verlassen, weil ich den letzten Zug gen Heimat noch erwischen wollte.

Zusammenfassend war das Metalfest 2003 ein großartiges Festival mit überwiegend positiven Eindrücken - ein sehr gutes Billing, das Catering war in Ordnung und auch das Wetter war nicht allzu gnadenlos. Das größte Manko war wohl das vieldiskutierte, in letzter Minute eingeführte One Way Ticket. Manchmal kann es nämlich schon von Vorteil sein, das Festivalgelände zu verlassen - sei es nun, um für kurze Zeit die Flucht zu ergreifen (vergl. WITHIN TEMPTATION!) oder einfach nur um erworbene CDs oder Merchandising-Artikel ins Auto zu bringen. Wer schleppt schon gerne 5 CDs und 3 T-Shirts mit sich rum? Ein weiteres Minus waren die Sanitäranlagen, die sich nicht wirklich in einem einladenden Zustand befanden. Und die Idee, Dixies direkt neben den Catering-Bereich zu stellen, war wohl auch alles andere als glorreich.

Nun denn - nach diesem durchaus gelungenen Festival freue ich mich auf die nächste Auflage 2004 - hoffentlich mit ähnlich guten Bands und ohne One Way Ticket...und vielleicht auch noch mit sauberen WCs. In diesem Sinne - weiter so! (Mephisto)

 
story © Mephisto & Dunja