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2003-12-05 DE Münster - Sputnikhalle
 

Nachdem erst kürzlich die neue Version der Kingsize EP der Münsteraner EAT THE GUN ins Haus flatterte, bot sich auch umgehend die Möglichkeit die Band – die mir bis dato völlig unbekannt war – live zu sehen. Die Show am heutigen Freitag ist sowohl Auftakt einer kleinen Tour zum Jahresabschluss als auch letzte Show für das Münsteraner Publikum im Jahre 2003. Eingebettet war das Ganze als „Warmmacher“ für die Rock-O-Mania, die jeden Freitag in der Sputnikhalle stattfindet. Also tapste ich viel zu zeitig in die Sputnikhalle (doors opened 20 Uhr, Konzertbeginn 22 Uhr :P) und vertrieb mir die Zeit mit Becks Golden (ist gar nicht mal so übel) und unterhielt mich mit Sven, dem Chef der dazugehörigen Promotionagentur Headshock.

:: Fotos ::

Um 22 Uhr ging es dann endlich los und EAT THE GUN eröffneten ihren Set mit No More Sorrow, einem neuen Stück, welches aber schon auf der „Extented“ EP Kingsize zu finden ist. Ist vielleicht ein etwas ungewöhnlicher Opener, zumal man mit Welcome To Your Show – der zweite Track – eigentlich den perfekten Start hat, welcher aber vermutlich schon zu abgenudelt ist. Danach ging’s munter durch alte und neue und ganz neue Songs, die praktisch frisch den Proberaum verlassen hatten oder irgendwo auf der Tour entstanden waren.
Was die Musik bereits implizierte, wurde auf der Bühne bis zur Ekstase ausgelebt. It’s got to RrrrrrroooooCK!!! Und keiner konnte sich entziehen... So macht Hard Rock Spaß! Sänger Hendrik ist der perfekte Entertainer, der irgendwann auch den letzten Lahmarsch auf die Füße bekam ;) Er scherzte, feuerte die Leute an und erklärte das eine oder andere zu den Songs, während Gitarist Simon so ziemlich jede Pose des Guitarheroes präsentierte und seine Finger über das Fretboard sausen ließ. Den Mädels hat’s gefallen... *g*. Der Drummer blieb die meiste Zeit – üblicherweise – hinter seinen Fellen verschwunden, nur Basser Phil hatte da mehr Glück.
Die Stunde war irgendwie viel zu schnell wieder vorbei und irgendwann sagte auch der Veranstalter: jetzt ist Schluss!

Fazit: Eine verdammt geile Show, die einem noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben und noch das eine oder andere Mal ein Grinsen auf’s Gesicht zaubern wird. EAT THE GUN haben mich schon mal im Sack und ich werde ein Auge auf die Jungs behalten. Und sobald sie wieder hier im Großraum live spielen, bin ich dabei... um Energie und eine Portion gute Laune zu tanken. Let’s RrrrrrooooCK!

Setlist: No More Sorrow, Welcome To Your Show, Face The Music, Glorious Time, Livin’ On Dops, Motor Of Rebellion, Open My Soul, Who’s To Blame, Red-Light Teaser, Buried In The Backyard, Sweet Loraine, Get Sleazy, The Whole World, Bad To The Bones, Resist & Believe, Rattlesnake, Wild Child, High Heeled Love // Boa Constrictor, Crisis, Break Out The Jams

 
pics & story © Dajana