80’s
Revival die Zweite… denn auch die Bay Area Thrash Veteranen
EXODUS treiben schon seit 1982 ihr Unwesen. Die
Reunion wurde seinerseits skeptisch beäugt, aber mit dem
Comeback-Album Tempo Of The Damned verwies man
die Kritiker auf die Plätze. Seitdem sind die Jungs kaum
zu stoppen und haben mit Shovel Headed Kill Machine
ein weiteres Thrash-Brett abgeliefert. Bekanntermaßen ist
Rick Hunolt raus und hat seinen Klampfenplatz für Lee Altus
frei gemacht; Drumlegende Paul Bostaph ersetzt Tom Hunting, der
aus gesundheitlichen Gründen das Handtuch werfen musste und
Gitarrenroadie Rob Dukes greift nun zum Mikro. Einzig Axeman Gary
Holt ist der beständige und ruhende Pol in EXODUS.
Und endlich bekomme ich dieses Quintett auch mal wieder livehaftig
vor die Nase…
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Fotos ::
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THE VERY
END ~ wurden recht kurzfristig als lokaler
Support gebucht. Die Death/Thrasher aus dem Pott sind bisher allerdings
an mir vorbeigegangen, lediglich Rezensent Seb hatte kürzlich
die Gelegenheit, die Jungs live zu sehen. Hinter der „jungen“
Band lassen sich allerdings altbekannte Gesichter wieder finden
(Night In Gale, Ninnghizhidda, Destillery) und das bis dato einzige
Demo sorgt allerorten für Furore ;) Sichtlich stolz für
Exodus eröffnen zu dürfen gab’s bei THE
VERY END dann auch sofort das volle Brett. Passend zum
Terminator-Intro ging’s los mit Black To Come,
ein genialer Kracher, der keine Gefangenen macht und exemplarisch
für die musikalische Ausrichtung der Band ist: Brachial-brutaler
Thrash/Death, mit satt tiefergelegten Gitarren. Groovt wie Hölle!
Keine Growls, dafür Thrash Gesang mit cleanen Einsprengeln,
melodischen Anteilen und sehr viel Dynamik in jedem einzelnen
Song. Einfach nur geil und gut für die Nackenmuskulatur.
Dummerweise wollte der Verstärker von Gitarist Volker nicht
so, wie er sollte, sprich, das Teil hat zwischendurch einfach
mal die Lichter ausgemacht, was nicht nur für Lacher, sondern
auch einige Verzögerungen sorgte. Die Band nahm es gelassen
und wollte einen Song spielen, bei dem die zweite Gitarre nicht
ganz so drastisch fehlt. Spaßig wiederum die entsprechende
Auswahl: wo Sänger Bjoern und Bassist Marc meinten, der Song
passt, sagte Gitarist Rene „nee, der geht gar nicht“.
*lol*… Na dann… kurz darauf funktionierte Volkers
Amp auch wieder und THE VERY END gaben Gas! Ein
Song musste trotzdem dran glauben… Am Ende eine tolles Konzert
und ein Fan mehr für die Band! Jawoll!!!
Setlist: Intro (Terminator Theme), Black
To Come, Loss Theory, Exit Plan, The Negative, This End, Stabwound,
Me vs. Life, Gravity, Silencing
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EXODUS
~ ließen sich danach Zeit mit dem Umbau.
Gary Holt und Bassist Jack Gibson schwirrten die meiste Zeit durch’s
Publikum und quatschten mit den Fans. In die kleinere Halle nebenan
war der Fußball-Großbildschirm verlegt worden, so
dass einige der Anwesenden pendelten. Überhaupt waren bestenfalls
100 Leute anwesend, was zum einen an schlechter Werbung lag und
zum anderen an der Tatsache, dass man zwischen all den Sommerfestivals
eh kaum Leute ziehen kann, verschärft durch die Fußball
Weltmeistergeschichte…
EXODUS schienen dann auch einigermaßen
enttäuscht zu sein, aber das Willkommen war lautstark und
herzlich, während die Kalifornier nach melancholischem Intro
mit Raze vom aktuellen Album Shovel Headed
Kill Machine eröffneten. Die Fans reagierten
enthusiastisch und steckten damit die etwas gestresst wirkende
Band an. Was Sänger Rob Dukes an grimmigen Grimassen versuchte,
machte der Rest mit grinsenden Gesichtern wieder wett. Zwischendurch
wurde dann noch Tourmanager Joey Severance auf’s Korn genommen,
der der Band einen Streich gespielt hatte. Den Höhepunkt
fand die Show natürlich, als mit Piranha, A
Lesson In Violence, Bonded By Blood und Strike
Of The Beast (Zugabe) gleich vier legendäre Klassiker
vom 85iger Album Bonded By Blood gezockt
wurden. Auch Pleasures Of Flesh war
gut vertreten, während man sich beim Rest auf die beiden
letzten Alben besann. Tja, was soll ich noch sagen? EXODUS
haben es noch immer drauf und es macht irre Spaß den Jungs
zuzusehen, wie sie alles in Schutt und Asche legen… ;)
Setlist: Raze, Deathamphetamine, Blacklist,
Piranha, I Am Abomination, Brain Dead, A Lesson In Violence, The
Last Act Of Defiance, Bonded By Blood, .44 Magnum Opus, Shovel
Headed Kill Machine // War Is My Sheppard, Strike Of The Beast