DEVIN
TOWNSEND!!! DEVIN-MANIA!!! Von diesem Mann und seiner
Show kann man nie genug bekommen! Zweimal hab ich das DEVIN
TOWNSEND PROJECT live gesehen, jedes Mal ein ultimatives Konzerterlebnis.
Nun hat das DEVIN TOWNSEND PROJECT mit Epicloud
ein weiteres unglaubliches Album veröffentlicht, das für
mich der Gegenpart zu Ziltoid – The Omniscient
ist und eigentlich auf eine Musical-Bühne gehört, so
ähnlich wie unlängst geschehen beim Retinal Circus in
London. Leider blieb mir diese Show verwehrt, dann also der ganz
normale Wahnsinn auf der FEAR FACTORY Tour ;)
::
Fotos ::
Somit steht
unsereiner superpünktlich vor der Kölner •
Essigfabrik
• und bettelt um Einlaß ;) Eigentlich war noch
ein Interview mit DEVIN TOWNSEND geplant, daß dann
aber gestrichen wurde. Sehr schade, zumal es bereits das zweite
Devin Interview ist, daß vor einer Show platzt. Mein Beutezug
durch das Merchandise blieb ebenfalls erfolglos, da es zum einen
keine CDs gab (die ich mir liebend gern hätte signieren lassen
wollen) und zum anderen das einzige Girlie-Shirt im Programm rosa
war.
Die norwegischen
Donnerbiester :: DUNDERBEIST
:: standen schon eine halbe Stunde vor der angekündigten
Zeit auf der Bühne (eine wirklich unschöne Angewohnheit)
und rockten überraschend alles in Grund und Boden. Bisher
sind die Jungs Promo-technisch immer nur am eigenen Ereignishorizont
entlang geschrammt, beschäftigt hatte ich mich mit DUNDERBEIST
bisher nicht. Zu doof, die sind nämlich echt toll, wenn auch
alles „nur geklaut“. Denn DUNDERBEIST nehmen
bekannte und nicht so bekannte Songelemente und machen daraus
was Neues. Und um dies zu unterstreichen, treten sie mit einem
entsprechenden Outfit auf. Und… die Jungs lieben ihren Bandnamen.
Denn nach jedem Song oder wann immer es sich anbot, schrieen die
Sänger Torgrim und Åsmund den Namen ins Publikum. Nette
Strategie ;) Leider gab es für DUNDERBEIST nicht allzuviel
Platz auf der Bühne, sind ja immerhin 7 Leute… und
das Licht reichte auch nur für das Gesangsduo. Trotzdem geile
Show! Und, um es nochmal zu sagen… DUNDERBEISSSSSST!
Setlist: Fear & Loathing, Through The Peephole,
Father Serpent, Songs Of The Buried, La Guerre Du Feu, Four Of
The Seven, Shields Aligned
Die bis eben
noch recht luftig gefüllte Halle wurde nun brechend voll.
Der Umbau verlief zügig und dann brach auch schon Supercrush!
über das Publikum herein. Der Sound war… mächtig.
Ein bißchen übersteuert und unausgewogen (egal wo man
stand), aber mächtig. :: DEVIN
TOWNSEND PROJECT :: haben wirklich alles weggeblasen.
Darüber hinaus ist DEVIN wie eh und je ungemein kommunikativ
und sucht Kontakt zu seinen Fans, erzählt beinahe zu jedem
Song eine kleine Geschichte, manche zum Lachen, manche herzergreifend
romantisch. Und natürlich agierte er wie ein Wahnsinniger,
zog Grimassen und hopste durch die Gegend. Seine beiden Mitstreiter
an den Saiten blieben leider rechts und links im Dunkeln, weitestgehend,
und kamen nur ab und zu mal an den Bühnenrand. Dafür
bekam Schlagzeuger Ryan nach Lucky Animals ein ordentlich
intoniertes Happy Birthday to you von Band und Publikum (und später
noch eine Torte bei der Aftershow-Party). Der Song ist live eine
Wucht und es gab das dazugehörige brandneue Fan-Video auf
dem Screen dahinter. Aber für Gänsehaut sorgte das fulminante
Grace, auch ohne Anneke. Hilfe, wie großartig war
das denn? Da auf der letzten Tour die Quadrologie üppig bedacht
wurde, gab es diesmal, neben den neuen Tracks, viele ältere
Sachen. Wie lange hat man z.B. Vampira nicht mehr live
gehört? Tja, was soll ich sagen? Das war, einmal mehr, extraordinär
großartig!
Setlist: Supercrush!, Kingdom, Truth, Planet Of Apes,
Where We Belong, War, Vampira, Lucky Animals, Juular, Grace, Deep
Peace
Nun, wie bereits
erwähnt, spielten :: FEAR
FACTORY :: nicht wirklich die Hauptrolle bei dieser
Show, vermutlich auch nicht auf der gesamten Tour, denn die Essigfabrik
leerte sich merklich. Seltsamerweise ballerten FEAR FACTORY
nach dem Opener The Industrialist vom gleichnamigen neuen
Album (und das war nur einer von zwei neuen Songs) gleich drei
Klassiker vom 1998iger Hitalbum Obsolete ins Publikum,
gefolgt von gleich vier Tracks vom zweiten (bzw. dem ersten) Hitalbum
Demanufacture. Viel Vertrauen zum neuen Material
scheinen FEAR FACTORY nicht zu haben und versuchen es mit
einer Best-Of-Setlist mit vielen alten Klassikern. Nun, es war
ganz sicher nett all die Klassiker mal wieder live präsentiert
zu bekommen, aus den Schuhen gehauen hat mich die Show nicht,
zumal man hier quasi das gleiche Programm bekam, wie auf der 2010
Tour. Man tausche lediglich die beiden neuen Tracks gegen zwei
des vorhergehenden Albums. Es scheint, FEAR FACTORY haben
ihre Glanzzeiten auch live lange hinter sich. Schade.
Setlist: The Industrialist, Shock, Edgecrusher, Smasher/Devourer,
Powershifter, Acres Of Skin, Linchpin, Ressurection, Recharger,
Martyr // Demanufacture, Self Bias Resistor, Zero Signal, Replica