Hah!
Das ach so heilige und christliche Osterfest bescherte gestrigen
Death Metal/Groove Connaisseurs weder weiße noch bunte aber
definitiv dicke Eier. Gut, ist ja eigentlich auch ein heidnisches
Fruchtbarkeitsritual… *lach* Was für eine blutrünstige…
ähm… Ausschweifung! So muß das!
::
Fotos ::
Tatort des
österlichen Gemetztels ist einmal mehr das •
Turock
• und… oh… das mal gleich vorne weg:
*Foto-Nerd-Geschwafel an* das Turock hat neue Lichter! Ich bin
ja hin und weg, auch wenn ich zunächst völlig überfordert
ob der Lichtflut war. ISO nur 3200 bei 4,5 und 1/400… Bin
ich überhaupt nicht gewohnt. War völlig geblendet, meine
Kamera auch *Foto-Nerd-Geschwafel aus* Ähm… jedenfalls…
der Hauptgrund im Turock einzufallen war, daß ich unbedingt
GODS WILL BE DONE mal wieder live sehen wollte. Da derlei
Feiertagsfeierlichkeiten üblicherweise eine Schwemme an Amüsements
bereithalten, hatte ich auch nicht mit wirklich viel Publikum
gerechnet. Weit gefehlt. Tatsächlich war das Turock rappelvoll
und ich hatte einen großartigen Abend :)
Lang ist’s
her, das ich :: GODS
WILL BE DONE :: live gesehen hab. 2007 um genau
zu sein (jenes legendäre Festival in der Paderbronx). Die
Fotos müßten entstaubt werden, die Tonträger ebenfalls.
Nach dem selbstbetitelten Demo in 2006 folgte das Debüt The
Book Of Blood in 2009. Seitdem machen sich GODS WILL
BE DONE ziemlich rar. Aber: da ist Abhilfe in Sicht! :) Eigentlich
wollten GODS WILL BE DONE - inzwischen zum Quartett geschrumpft
- zu Karfreitag ihr Zweitwerk per (fast) kostenlosen Download
veröffentlichen. Nöö, Buddhaseidank, denn der Grund
sind Labelverhandlungen. Man darf gespannt sein und ich drück
die Däumchen. Ich konnte trotzdem schon mal ins neue Album
reinhören und war umgehend begeistert. Ergo, ich konnte es
kaum erwarten, die Band mit den neuen Songs live zu sehen. Und
so geht old school Thrash: Aggressiv, brutal, fett. Wo gewisse
80iger Genre-Helden seit Dekaden weder Biß noch Eier haben,
packen GODS WILL BE DONE sogar noch einen drauf. Bei aller
Rasanz lassen die Jungs aber auch genug Groove und Melodie einfließen,
so daß man nach solch einer Show statt an die Wand geblastet
noch partyfähig bleibt. Der Sound war nicht wirklich dolle,
letztendlich aber noch der Bessere, verglichen mit den nachfolgenden
Bands. GODS WILL BE DONE sind eine Macht! Mehr davon! Und
das war mal extrem geil!
Setlist: High On Hate, Mark Of Cain, Atheist = Heretic,
Democracy Is Dead, In Nomine Dei, I Came To Die, Apex Predator,
False Prophet
Nächste
Runde mit :: TOMBSTONE
:: …öhm… wer? Ich gebe zu, TOMBSTONE
hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm. Allerdings gibt es
die auch erst seit 2010. Immerhin konnte ich den Drummer als selbigen
von den verblichenen Laid In Ashes ausmachen. Das Songmaterial
bestehend aus dem letztjährigen Demo Ignition
wurde um einiges erweitert und ich schätze, hier darf man
in Kürze ein erstes Langeisen erwarten. Das Level an Intensität,
Groove und Spielfreude können TOMBSTONE allerdings
nicht halten, dazu ist der Sound zu unausgewogen, die Mucke an
sich zu distanziert und steril. Das klingt im Player auf der Webseite
viel besser. Sänger Maddin ist allerdings schon ein verdammt
imposanter Fronter.
Setlist: Where You Belong, The Dark Abyss I Fear, Tombstone,
A Dark Side, Nefarious Murderer, Reawake, Binary Snow Globe, Injected
Okay…
kommen wir zu Germany’s Next Death Metal ;) Ich muß
gestehen, :: DEBAUCHERY
:: haben meinen Wahrnehmungshorizont bisher immer nur
am Rande tangiert. Man kennt sie halt, kennt die Mucke und hat
sie irgendwann schon mal live im Turock gesehen ;) Damals, anno
2007, da waren DEBAUCHERY noch richtiggehend… ähm…
blutarm ;) Die Fangemeinde war allerdings schon immer groß
und sehr enthusiastisch. Und so eine Fangemeinde macht dann auch
den Laden voll, kauft T-Shirts kollektionsweise und läßt
sich das Kunstblut schmecken. Mit Minze-Geschmack. Hab ich nix
von geschmeckt ;) Derzeit gibt es bei den Stuttgarter Death Metallern
eine Menge zu feiern: da hätten wir das (bereits vergangene)
10-jähirige Bandjubiläum, 10 Jahre Kill Maim Burn
und die im Sommer anstehende Veröffentlichung des neuen Langeisens
namens Kings Of Carnage. Somit gab es ein klassisches
Best-Of Set durch alle Alben mit jeder Menge Blut und Gemetzel.
Zwei weibliche blutbesudelte aber wohlgeformte Torsi und ein echtes
Blood Babe sorgen für Begehrlichkeiten und lassen so manchen
Herren der Schöpfung schnöde sabbern, während die
eine oder andere holde Weiblichkeit tief blicken läßt,
zur Freude der beiden Männer auf der Bühne (der Schlagzeuger
kriegt sowas ja nicht mit). War auf jeden Fall ausgesprochen spaßig
sich blubberndes Testosteron anzuschauen ;) Der Sound ist bei
DEBAUCHERY am matschigsten, könnte aber auch zum Teil
an unsauber gespielten Instrumenten liegen. Ich weiß nicht
welche Substanzen Fronter Thomas und insbesondere der Basser intus
hatten, aber davon aber reichlich. Wie auch immer, der Fokus liegt
hier ja nicht auf sauber gespielte Gitarrenhooks oder Bass-Lines
;) Das hat auf jeden Fall irre Spaß gemacht! Geiler Abend!
Setlist: Intro, Back In Blood, Animal Holocaust, Warmachines
At War, Cuntkiller, Germany's Next Death Metal, Kill Maim Burn,
Blood God Rising, King Of Killing, Warfare, Hordes Of Chaos, Zombie
Blitzkrieg, Butcher Of Bitches, Blood For The Blood God, Chainsaw
Masturbation, Death Metal Warmachine