Nur
einen Tag vorher stolperte ich über dieses Event Dank liebenswerter
Email. Und schon waren alle Pläne, es etwas ruhiger angehen
zu lassen (da Frühdienst) dahin... Aber nicht nur GOREROTTED
lagen mir im Ohr, nein, vielmehr hatte ich GRIND INC.
noch nicht live gesehen, war aber schwerstens vom aktuellen Album
Executed begeistert, welches bei uns mit satten
10 von 10 Punkten durchgelaufen ist ;) Außerdem gab es mit
den Unstoppable Media Schützlingen STEEL DEATH
eine Band aus dem Raum Münster... Also nix wie hin zum Tor
III ;)
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Fotos ::
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INGURGITATING
OBLIVION ~ hatten vor
knapp 50 Leuten den undankbaren Job des Openers. Die Oldenburger
mit dem unaussprechlichen Namen gaben sich alle Mühe hatten
es aber nicht einfach, auch... oder gerade weil der Band „Dark
Abysmal Death Metal“ musikalisch so ziemlich alles beinhaltete,
was die Szene in den vergangenen Jahr(zehnten)en hervorgebracht
hatte. Besonders Morbid Angel waren allenthalben herauszuhören...
Es gab also altbewährte, schon 1000 mal gehörte Death
Metal Kost, die keinen vom Hocket riss. Die Band nahm’s
gelassen, flaxte munter rum und präsentierte Songs vom neuen
Album Veil Of Perception, sowie das
eine oder andere ältere Stück. Sänger Ulrich und
Gitarist Florian agil über die Bühne fegten und der
Rest nutzte, was die Bühne halt so hergab. Optimal waren
die Bedingungen nicht, aber egal ;)
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STEEL DEATH
~ sind mal nicht von diesem Planeten und treiben
sich mit Vorliebe – O-Ton – „in Jugendzentren,
auf Festivals, auf Motorsportanhänger-Happenings, Vernissagen(!)
und darüber hinaus in Fernsehstationen“ herum. Das
meist sehr kultige Bühnenoutfit viel diesmal recht... zahm
aus, einzige Attraktion in dieser Hinsicht war der Flaggen-Umhang
von Gitarist Martin „Knax die Hüpfburg“ und die
Fußbandage des arg lädierten Gitaristen Ben aka „Bionic
Body Bomb“. Sänger Christoph aka „Europa, die
Weltpeitsche“ (geile „Künstlernamen *g*) fegte
und hüpfte wie ein Derwisch über die Bühne und
durchs Publikum, stand keine Sekunde still und erinnerte den Rest
der Band an ihre gesanglichen Einsätze ;) (Interims-) Bassist
Flo fehlte allerdings an diesem Abend, der mit seiner eigentlichen
Band Misery Speaks gerade im Studio hockt. STEEL DEATH
nehmen weder sich noch den Rest der Welt ernst, zitierten das
Volk trällernd vor die Bühne und waren für jeden
Spaß zu haben. Auch hier gabt’s einen mehr oder weniger
aktuellen Silberling zu präsentieren: Electric
Mayhem (Oktober 2004 / Unstoppable Media). Des hat
Laune gemacht ;)
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GRIND INC.
~ sind einfach nur schweinegeil! Lustiges, brachiales
Death-Grind-Gemetzel, so dass es einen nicht eine Sekunde am Platz
hält. Wer hier nicht in Bewegung kommt, ist tot! Das Debüt
Executed der Krefelder „Inzesttruppe“
(Night In Gales, Hatefactor, Coronation) gibt’s seit Mai
von Morbid Records und der Name ist natürlich Programm, egal
wie man’s nimmt... Die Songs sind kurz, die Enden abrupt
und der Groove für jeden Nackenschaden gut. Cannibal Corpse/Dying
Fetus Fans werden begeistert sein! GRIND INC.
sind ein MUSS! So oder so... Ach ja, 23.9. Cologne In The Dark...
net verpassen!
Setlist: Forever Blood, Non-Existence, Defining
The Art Of Pure Brutality, Intense Zombie Butchery, Splattered
In Virginia, Forced To Consume Obsession, Kill For This Peace,
What To fuck?, Beware Of God, Overkill Infernalized, Executed,
Forced To Eat Their Guts While Dying // Murder & Slaughtered
Repeat
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GOREROTTED
~ kaum ist das neue Album A New Dawn
For The Dead der Britischen Sickos raus (13.06.
/ Metal Blade) schon geistern sie wieder live-haftig durch Europa.
Können nicht ohne ... Alles, was sich im näheren Umkreis
bewegen konnte, fand sich dann auch vor der Bühne ein, um
sich die Rübe wegpusten zu lassen. Gore ist raus und somit
teilen sich Goreskin (*gurgel*) und Wilson (*scream*) den Gesang.
Die punkige Attidüde von Only Tools And Corpses
wurde weitestgehend gegen Death Metal ausgetauscht und die Jungs
fangen doch tatsächlich an, ernsthafte Musiker zu werden,
man will es kaum glauben... Selbst live ließen sich die
komplexeren Song-Strukturen und raffinierte Spielereien ausmachen.
GOREROTTED ließen es also mächtig
krachen, hatten verdammt viel Spaß auf der Bühne und
gingen verblüffend sanft mit einer betrunkenen Nervensäge
um, die ständig die Bühne enterte und Goreskin das Mikro
klaute. Neben dem aktuellen Album metzelte man sich durch alle
Veröffentlichung zu annähernd gleichen Anteilen. Heiß
war es... so heiß, das selbst Junky Jon alias Rushy Insane
ALLE! Hüllen fallen ließ. Die spinnen die Briten. Splatter
on!
Setlist: Pain As A Prelude To Death, Gagged,
Shagged, BodyBagged, Fuck Your Ass With Broken Glass, Nervous
Gibbering Wreck, Adding Insult To Injury, Stab Me Till I Cum,
Masticated by the Spasticated, Cut, Gut, Beaten, Eaten, Dead Drunk,
Only Tools And Corpses, Hacksore, Zobie Graveyard Rape Bonanza
Gehirn
freigepustet, Arsch abgeschwitzt – geile Show! Um 1 Uhr
nachts war Schluss, das Fußvolk glücklich oder betrunken
;) Und 2 Stunden Schlaf tun’s auch... Man sieht sich auf
dem Hellflame Festival! Cheers!