[Dajana]
Ha! HEATHEN! Endlich mal auf einer Headliner Tour ;) Nein,
sowas laß ich mir natürlich ganz und gar nicht entgehen.
Zum Glück mußte ich mich auch nicht verbiegen (ich
hatte frei), um ins • Turock
• zu pilgern. Ein Wink des Schicksals, ähm…
Chaos… wenn die Dinge zu gut laufen, kommt das dicke Ende
meist noch. In diesem Falle war es meine 50 Euro Turock-Rechnung,
weil ich meine Getränkekarte verbummelt hab (oder sie mir
geklaut wurde). Nun ja, Schwamm drüber, so oft, wie ich im
Turock vorbeischauen darf, ist solcherart Sponsoring nicht wirklich
tragisch ;)
[BRT] Ab in den Zug und auf zu HEATHEN, die ich
das erste Mal als Headliner zu sehen bekomme. Bisher sah ich sie
jeweils nur als dritte Vorband, was anhand ihrer Qualitäten
ja doch ein wenig Perlen vor die Säue werfen ist. Am Start
sind ein Haufen Freunde, jede Menge Bier... was konnte also schief
gehen an diesem Abend??? Richtig... NIX!
::
Fotos ::

[Dajana]
Den früh-abendlichen Auftakt bereiten die Youngsters von
:: DUST
BOLT ::, die hier letztes Jahr schon mit Obituary
zauberten und einen hervorragenden Eindruck als Liveband hinterließen.
Und die Münchener wurden diesem Anspruch wieder einmal mehr
als gerecht. Es macht einfach unglaublich Spaß, den Jungs
auf der Bühne zuzuschauen. Da fühlt man sich irgendwie
an frühe Auftritte von Metallica & Co. erinnert und verzeiht
gerne mal ein etwas unsauberes Spiel, wenn insbesondere Gitarrist
und Sänger Lenny sowie Basser Bene wie die Derwische auf
der Bühne toben. Kurze, knackige, sehr unterhaltsame wie
schweißtreibende Show. Klasse!
[BRT] Ja, äußerst schwungvoller Thrash der Marke
Kreator, Metallica und Slayer und das Ganze mit einer durchaus
engagierten Bühnenshow garniert. Das Zusammenspiel war eher
untight und auch die nach Dash-Trommel klingende Snare gaben dem
Auftritt einen nicht unbeträchtlichen Rumpelfaktor. Mich
stört so etwas ja nicht, wird aber wohl nicht beabsichtigt
gewesen sein.
Setlist: Intro, Into Madness, Violent Abolition, Pleasure
On Illusion, Children Of Violence, Toxic Attack

[BRT]
Als zweite Vorband gab es mit :: GENERATION
KILL :: die Band des Oberunsympathen Rob Dukes,
seines Zeichens Sänger bei Exodus. Ich erwartete erst einmal
nichts, wurde jedoch (zumindest musikalisch) relativ positiv überrascht.
Straighter Thrash Metal mit einem nicht unbeträchtlichen
Anteil New York Hardcore…
[Dajana] …der wohl ohne Zweifel Basser Rob Moschetti
zuzuschreiben ist, der vorher bei Pro-Pain agierte...
[BRT] Dazu psychedelisch anmutende Akustik-Passagen und
gutem Background-Gesang. Rob Dukes hielt sich insgesamt merklich
zurück…
[Dajana] …was natürlich nicht hieß, das
GENERATION KILL in irgendeiner Weise leise treten würden.
Vielmehr haben sie nicht weniger als verbrannte Erde hinterlassen,
sozusagen ;)
Setlist: Hate, Feast For The Wolves, Fog Of War, Born
To Serve, Vegas, Prophets Of War, No Hope, We Are All Gonna Die

[BRT] Watt
soll man über :: HEATHEN
:: noch schreiben, was nicht Eulen nach Athen tragen
bedeuten würde. Eine technisch überragende Band, großartiges
Songmaterial (ich muß ja zugeben, das mich The Evolution
Of Chaos ja doch eher gelangweilt hat, live funktionierten
die Songs aber zweifellos), ein charismatischer Sänger und
mit Hypnotized und Death By Hanging hat man zweifelsohne
veritable Hits am Start. Dazu gab es noch ordentlich Action auf
der Bühne wobei die ganze Band überaus Fan-nah rüberkam.
Ein tolles Konzert!
[Dajana] Dem kann ich nur zustimmen. HEATHEN endlich
mal mit einem langen Set zu sehen ist einfach großartig.
Das Turock stand selbstredend Kopf. Das HEATHEN so dermaßen
abgefeiert werden würden hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet.
Bei den Songs von The Evolution Of Chaos wurde ordentlich
gemosht, bei den Klassikern lauthals mitgesungen. Einfach nur
geil!
Setlist: Intro, Dying Season, Control By Chaos, Open
The Grave, Arrows Of Agony, Mercy Is On Virtue, Fade Away, Hypnotized,
No Stone Unturned // Goblins Blade, Death By Hanging
