Na
wenn das kein gelungener Tourauftakt war, weiß ich es auch
nicht! Jawoll…. Schon mal vorneweg... diese Show war einfach
nur geil, hat irre Spaß gemacht ;) Aber der Reihe nach...
Die Anreise
ist – wie üblich – beschwerlich. Um mir die Staus
auf der A1 zu sparen, hab ich es mal „hintenrum“ probiert
(A2, A57), aber außer Spesen nix gewesen... Der Weg ist
länger, es gibt mindestens genauso viele Baustellen und Stauecken.
Ok, richtig im Stau gestanden hab ich nicht bzw. erst in Köln
selbst ;)
Vor der
LMH gab’s den üblichen Trubel, die allerliebste
Nasrin von Pirate Smile verteilte die heißbegehrten Fotopässe,
während es in der Halle in kürzester Zeit den Umschwung
von der Tiefkühltruhe zur Sauna gab. Mann... war das wieder
heiß in dem Laden... der im Übrigen gut gefüllt
aber noch ziemlich entfernt vom Ausverkauf war.
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Fotos ::
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TURISAS
~ starteten pünktlich und waren für
viele das Enfant terrible des Abends ;) Nun denn... wenn eine
Horde blutbesudelter, fellbehangener Wikinger auf altgestandene
Metaller mittleren Alters treffen, ist so was wohl zu erwarten
;) Der Sound war regelrecht unter aller Sau, die Instrumente schlecht
ausgesteuert, so dass Geige und Akkordeon kaum herauszuhören
war. Oh, übrigens, das schmuddlige Etwas hinter dem Akkordeon
entpuppte sich nach zweimal hinsehen doch glatt als blonde Göre
;) Die Stimmung blieb – wie zu erwarten – recht verhalten,
die ersten Reihen rockten jedoch kräftig bei Schlacht-Hymnen
wie Battle Metal oder To Holmgard And Beyond,
und selbst beim unseligen Boney-M Cover Rasputin mächtig
ab. Nach 30 Minuten war der Spuk vorbei und das anwesende Volk
genehmigte sich überteuerte Pisse, Bier oder Wasser.
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ANNIHILATOR
~ rissen das Ruder danach komplett rum und waren
letztendlich das Highlight des Abends. Jeff Waters und seine Mannen
waren bestens aufgelegt und sprühten nur so vor Spielfreude.
Muss an Jeff’s nigelnagelneuer roter Flying V gelegen haben...
Stolz wie Oskar der Junge, grinste über beide Backen ;) Aber
anstatt sich damit mal richtig ins Licht zu stellen, wuselte er
lieber in den dunklen Ecken der Bühne rum, ging jedem Lichtspot
aus dem Wege und nahm regelrecht Reißaus vor jeder Knipse
;) Toursänger Dave Padden hingegen fühlte sich im Mittelpunkt
stehend offensichtlich sau wohl und brillierte gesanglich, selbst
bei den spitzen Schreien zu Alison Hell ;)
Eröffnet wurde das Set mit zwei Stücken vom nicht so
tollen aktuellem Album Metal, aber danach
begann die Reise durch die Vergangenheit bis hin zum Debüt
Alice In Hell. Jaaaaaa! Da gab’s
kein Halten mehr und die Meute tobte ;) Gott, war das geil!!!
Insbesondere, als es wie aus einer Kehle donnerte: Welcome
To Your Death! Gänsehaut, ich sach’s euch! Dazwischen
wurde lustig rumgeflaxt, so dass Jeff bei der Ankündigung
zu Never Neverland sich nicht mal an das Veröffentlichungsjahr
erinnern konnte ;) Das absolute Highlight der Show wurde dann
am Ende mit Alison Hell gesetzt. 1A! Punktum!
Setlist: Operation Annihilation, Clown Parade,
Set The World On Fire, King Of The Kill, W.T.Y.D., Never Neverland,
Stonewall, Alison Hell
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ICED
EARTH ~ ließen die Erwartungen mächtig
in die Höhe schnellen. Lange hatte man sie nicht mehr auf
deutschen Bühnen gesehen und der heutige Abend war ja der
Tourauftakt, mit den üblichen Problemen, wenn man in der
alten Welt ankommt. Auf der Bühne merkte man davon allerdings
nichts, denn ICED EARTH lieferten vom ersten
Song an eine fantastische Show. Sänger Ripper Owens hatte
zwar zunächst ein paar technische Probleme mit dem Ear-Monitoring,
danach lief aber alles wie am Schnürchen, auch in den höheren
Lagen ;) Nur der Sound schwächelte wieder, bei Annihilator
hatte das besser geklappt. Über die Setliste lässt sich
sicher debattieren, von vielen wurde natürlich der erste
(und beste) Gettysburg-Part schmerzlich vermisst. Die ersten fünf
Songs kamen so wie auf Platte vom brandneuen Album Framing
Armmageddon, danach gab es auch hier die übliche
Retro-Tour, mit noch mehr neuen Songs dazwischen. Stormrider
wurde von John Schaffer selbst gesungen, was ziemlich geil war,
seine Gestik bei Waterloo weniger. Die Stimmung war enorm,
aber nicht ganz so ausgelassen wie bei Annihilator. Zu viele neue
Songs von einem schwachen Album mit denen sich keiner so richtig
identifizieren konnte, die Klassiker dazwischen rar gesät.
Bei der Zugabe schien jedoch wieder jeder versöhnt zu sein,
denn als erstes gab’s DEN ICED EARTH Hit
schlechthin: Melancholy, perfekt von Ripper Owens gesungen,
auch wenn Die-Hard-Fans das natürlich als Sakrileg bezeichnen
würden. Einen würdigen Abschluß gab es dann mit
dem Titeltrack und Namensgeber des Debüt Albums: Iced
Earth ;)
Setlist: Overture, Something Wicked Pt.1,
Invasion, The Motivation Of Man, Setian Massacre, Burning Times,
Declaration Day, Violate, Vengeance Is Mine, A Charge To Keep,
Stormrider (gesungen von Schaffer), Dracula, Waterloo, The Hunter,
Ten Thousand Strong, Hold At All Costs (Gettysburg Pt.2) , High
Water Mark (Gettysburg Pt.3) // Melancholy, My Own Savior, Iced
Earth
Yeah, na da
gab’s ja mal gar nix zu meckern, so pro forma… Ok,
der Sound war stellenweise grenzwertig. Dafür waren die Merchandise-Preise
kein bisschen überzogen. Für mich persönlich ist
halt nur immer wieder schade, dass es a) sowenig Girlies gibt
und b) mit schlichtem Design. Shirts mit knallbunten Cover-Design
ist nu mal überhaupt nicht mein Ding. Schöner Abend
:)