Incantation
- God Dethroned - Suicidal Angels - Funerus - Infinity - Mastic
Scum - Heathen Foray - Brewed & Canned
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Fotos ::
Am
früheren Abend begrüßen uns freundliche Securities
am Eingang, ein bestens aufgelegter Organisator Spiwi und die
Grindcore/Death Klänge von MASTIC SCUM. Ein paar Headbanger
vor der Bühne haben schon jetzt deutliche Schlagseite und
nutzen die Gelegenheit zum Promilleabbau, indem sie bei den Salzburgern
ein wenig moshen.
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INFINITY
:: – filigran, unterhaltsam und kurzweilig
Black Metal mit einer gehörigen Portion Groove, ja eigentlich
die Motörhead im schwarzen Gewand, so könnte man INFINITY
charakterisieren. Mir gefällt die leichtfüßige
Spielweise des singenden Drummers, der vor allem seine Becken
in vorzüglicher Art bearbeitet. Die Songs des neuen Albums
The Arcane Wisdom Of Shadows zeigen kompositorische
Klasse und auch an der Show gibt es nix zu meckern.
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FUNERUS
:: – Überraschungseffekt verpufft schnell
Eine röchelnde Frau am Mikro ist immer noch eher die Ausnahme,
doch dieser Bonus macht die Musik von FUNERUS auch nicht
weltbewegend. Simpel gestrickter Death Metal, der gesangstechnisch
an eine Mischung aus Holy Moses und Bolt Thrower erinnert, aber
leider zu unspektakulär bleibt.
:: SUICIDAL
ANGELS :: – Thrash Metal victory!
Sympathische Griechen spielen Teutonen-Thrash und würzen
mit schwarzem Pfeffer ordentlich nach – damit treffen SUICIDAL
ANGELS den Nerv der KOA-Fans. Die Unterstützung
der eingängigen, rhythmischen strukturierten Songs gerät
dann auch recht lautstark. Mit einer Menge Spaß blasen die
Jungs vor allem Brecher von Sanctify The Darkness
in die herrliche Landschaft und die wohlwollend aufnahmebereiten
Ohren der Thrasher. Zusätzlich bieten die Hellenen noch einen
Vorgeschmack auf das in Bälde erscheinende Album.
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GOD
DETHRONED :: – göttliche Melodien, tödlicher
Groove, fehlendes Charisma
An der Musik liegt es sicher nicht, dass GOD DETHRONED
noch nicht ganz in der Death Metal Eliteliga mitspielen. Egal
die Mannen rund um Henri Sattler „old shit“ wie Boiling
Blood oder „new shit“ von Passiondale
zum Besten geben – der Mix aus Midtempo, hymnischen Melodien
und Blastspeed geht voll auf. Leider fehlen die Ohrwürmer
vom Geniestreich The Lair Of The White Worm und auch die
wenig feurigen Ansagen lassen die Besucher nicht vollkommen vor
Begeisterung kollabieren. Solides Konzert, aber auch nicht ganz
das Gelbe vom Ei.
:: INCANTATION
:: – satanisch, schleimig und auch schnell
Die Klänge von INCANTATION sind finster, fies und
schleichend böse. Trotzdem packt mich der Musik gewordene
Gehörnte nicht an den Schultern, obwohl die schleifenden
Passagen ein dunkles Flair versprühen. Dasselbe denken sich
wohl auch viele Fans, denn die Besucherreihen haben sich deutlich
gelichtet. Nur ein Häufchen Unentwegter bangt sich zu später
Stunde die Rübe mal schnell, dann verdammt langsam und vor
allem knochentrocken weich. Ein gemütlicher Tag geht zu Ende,
an dem der Sound ganz nett sowie das Bier ganz gut gemundet hat.