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2012-02-02 DE – Köln - Essigfabrik

War der Januar konzerttechnisch ein noch sehr ruhiger Monat, türmen sich bereits im Februar die ersten Bands. Gerne auch auf gleichen Tagen versteht sich. Und dieses Mal sind es Roadrunner Records, die mal eben gleich zwei seiner Zugpferdchen ins Rennen schicken: Dream Theater nach Düsseldorf und MASTODON nach Köln. Ich hab mich für letztere entschieden, da ich MASTODON zum einen sehr gerne mag und ich die Jungs aus Atlanta bisher nie live gesehen habe.

:: Fotos ::

Also auf nach Köln in die Essigfabrik, bei eisigen Temperaturen von -8°C aber relaxten Verkehrsverhältnissen. Ich war furchtbar gespannt, denn erste Liveeindrücke und Fotos von der Tour versprachen Großartiges.

Die Essigfrabrik ist von Anfang an gut gefüllt, so dass auch schon die Stoner Rocker von :: RED FANG :: vor vollem Hause aufspielen können. Noch so eine grandiose Band… die gerade mit ihrem Video zu Hank Is Dead für Furore sorgen. Solltet ihr euch unbedingt anschauen :) Damit wurde dann auch der Abend eröffnet, nebst weiteren Songs vom aktuellen Album Murder In The Mountains und zwei Tracks vom 2009er Debüt. RED FANG haben zwar wenig Licht aber einen guten Sound und rocken wie Hölle. Sänger und Bassist Aaron Beam probiert sich das eine oder andere Mal in der deutschen Sprache und kassiert noch ein paar Sympathiepunkte extra ;) Das Publikum ist zunächst noch recht unterkühlt, lässt sich aber mit jedem Song mehr auf die Band ein, was nach 45 Minuten zu vehementen „we want more“ Rufen führt, die allerdings unerwidert bleiben. Schade.
Setlist: Hank Is Dead, Throw Up, Malverde, Wires, Into The Eye, Sharks, Prehistoric Dog

Halbe Stunde Umbaupause und ein heisser Kaffee später, dann donnern :: MASTODON :: mit Dry Bone Valley vom aktuellen Album los. Licht und Sound sind unterirdisch, was für eine Schande für solch großartige Band. Ich bin wirklich enttäuscht. Dennoch fällt zum einen der stilistische Unterschied zwischen The Hunter und den vorhergehenden Alben auf, denn MASTODON spielen sich durch ihre gesamte Historie bis hin zum 2002er Debüt Remission. Zum anderen aber auch der Unterschied zwischen „alten“ und „neuen“ Fans, die jeweils abwechselnd in Wallung geraten. Glücklicherweise kommen die neuen Songs live eine Ecke wüster und krachiger rüber, als auf CD und versöhnen somit wieder ein bisschen mit dem doch recht… handzahmen aktuellen Album. Das Drumming von Brann Dailor ist jenseits von allem, der pure Wahnsinn. Und singen tut der ja auch noch so ganz nebenbei. Derweil tobt sich Bassist Troy Sanders ordentlich auf der Bühne aus, Kelliher bewegt sich zumindest hin und wieder, während Hinds fast wie angenagelt hinter seinem Mikro agiert. Trotz gewisser auraler und visueller Unzulänglichkeiten bleibt festzuhalten, das MASTODON live eine Macht sind. Grosses Kino! Die will ich auf jeden Fall noch mal sehen!
Setlist: Dry Bone Valley, Black Tongue, Crystal Skull, I Am Ahab, Capillarian Crest, Colony Of Birchmen, Megalodon, Thickening, Blasteroid, Sleeping Giant, Ghost Of Karelia, All The Heavy Lifting, Spectrelight, Curl Of The Burl, Bedazzled Fingernails, Circle Of Cysquatch, Aqua Dementia, Crack The Skye, Where Strides The Behemoth, Iron Tusk, March Of The Fire Ants, Blood And Thunder // Creature Lives

 

story & pics © Dajana