[Daniel]
Im letzten Jahr hatten die Veranstalter mit den Headlinern Tool
und Jesus And Mary Chain nicht unbedingt das große Los gezogen,
doch diese Mal sollte alles stimmen. Die Namen Front 242 und Fields
Of The Nephilim sind sicherlich jedem auch nur halbwegs Szeneverbundenen
ein Begriff und auch das restliche Line-Up versprach mit einigen
Bands auf dem eher härteren Gitarrenbereich und Batcave/Horropunk
eine erfrischende Abwechslung. Als weitere Neuerung neben Standards
wie den zahlreichen Verkaufsständen gab es dieses Mal doch
glatt einen Mittelaltermarkt. Dieser konnte natürlich - zentral
platziert auf dem alten Flughafen- bzw. Festivalgelände -
nicht mit dem Heidnischen Dorf des WGT’s mithalten, erweiterte
aber dennoch sinnvoll das Angebot auch wenn in diesem Jahr zum
Glück weniger Mittelalterkapellen als sonst auf dem Billing
standen.
Bericht :: Samstag
:: Sonntag :: Fotos
::
SAMSTAG
09.08.2008
Main:
Front 242 - VNV Nation - ASP - Unheilig - Tanzwut - Mesh - Red
Lorry Yellow Lorry - Ordo Rosarius Equilibrio - Rabenschrey -
Elis - Delain
Hangar: Paradise Lost - Moonspell - Samael - Epica - Frank The
Baptist - Klimt 1918 - Christian Death - Cinema Strange - The
Legendary Pink Dots - Reflexion
[Kerstin]
Gerade auf dem Festivalgelände angekommen, schallte uns auch
schon das unsägliche Genöle von ::
RABENSCHREY
:: entgegen. Leider mussten wir noch über 20 Minuten
ausharren, bis Ruhe einkehrte und die Musik um einiges anspruchsvoller
wurde. Wer RABENSCHREY vor ::
ORDO
ROSARIUS EQUILIBRIO :: gesetzt hatte, gehört
geteert und gefedert, denn krasser könnten die Gegensätze
gar nicht sein. Es ist trotzdem schön, eine Ausnahmeband
wie ORE auf dem M’ERA LUNA vorzufinden, von
denen gibt es leider im Lineup immer viel zu wenige. Deswegen
war mein Highlight des Festivals dann auch schon gleich zu Beginn
des Festivals um 13:40 Uhr. Entgegen der ersten Ankündigung
spielten die schwedischen Apocalyptic-Folker auf der Hauptbühne
und nicht im Hangar und dann auch noch mit 10 Minuten mehr Spielzeit.
Besser konnte das M’ERA LUNA also gar nicht beginnen.
Von Do Murder & Lust Make Me A Man über Hell
Is Where The Heart Is und Three Is An Orgy, Four Is Forever
von der Split-CD mit Spiritual Front ließ der Gig keine
Wünsche offen und mit dem Sänger von Hekate an den Trommeln
konnte dann auch gar nichts mehr schief gehen.
[Daniel]
Immer wieder wanderten die Blicke Richtung Uhr. Zäh wie ein
Schnitzel aus der Discounter-Gefriertruhe zog sich der Auftritt
der Mittelalterbarden RABENSCHREY in die Länge. Schließlich
verstummten die Tröten dann doch und die Schwedischen Cold-Meat-Veteranen
von ORDO ROSARIUS EQUILIBRIO verbreiteten auf der Mainstage
feinsinnige rituell apokalyptische Klänge. Mastermind Tomas
Pettersson rezitierte stoisch seine Verse der meist mit überlangen
Titeln versehenen Songs. Mitgebracht hatte er gleich eine ganze
Horde von Herren, die zumeist diverseste Schlaginstrumente bearbeiteten
und somit das Klangfundament legten. Besonderes Highlight stellte
eine riesige Trommel dar, deren Sound allertiefste Frequenzbereiche
bediente - fachmännisch bearbeitet von Axel Menzer (Hekate).
Trotz Tageslicht stellte sich dank der schleppenden Sounds schnell
eine ganz besondere heimelige Atmosphäre ein, die das vorherige
Sackpfeifeninferno ganz schnell vergessen machte.
Setlist: Do Murder & Lust Make Me A Man?, Hell Is
Where The Heart Is - The Gospel Of Tomas, I Will Be There Even
After The Flowers Are Gone, Seduced By The Kisses Of Cinnabar
Sweet, Who Stole The Sun From Its Place In My Heart? Singing For
The Angel Of The East, In High Heels Through Nights Of Broken
Glass, Three Is An Orgy Four Is Forever
[Kerstin]
Weiter ging es zu :: CHRISTIAN
DEATH :: in den Hangar. Musiker unter Mosquitonetzen,
was soll man davon nur halten? In diesem Falle rein gar nichts,
allerdings passte das zu der Unkreativität der Band, die
ohne Skandale so ziemlich gar keine Existenzberechtigung hat.
Da wäre es schon besser gewesen, die Band hätte sich
nach dem Tod von Rozz Williams aufgelöst.
[Daniel] War das im Internet kursierende Video mit dem
Titel Valor Learns To Fly der Grund für den großen
Andrang im Hangar? Die Musik konnte es jedenfalls kaum gewesen
sein. Besagtes Video veranschaulicht den vorläufigen Höhepunkt
der Streitigkeiten zwischen Valor Kant und diversen Ex- und zugleich
Gründungsmitgliedern der US-Goth-Ikone CHRISTIAN DEATH.
Auf dem diesjährigen WGT war es gar zu Handgreiflichkeiten
zwischen beiden Parteien auf der Bühne gekommen. Sehr unwahrscheinlich
jedenfalls, dass sich dies in Hildesheim wiederholen sollte. CHRISTIAN
DEATH in ihrer aktuellen Besetzung mit Valor als Frontmann
konnten mich jedenfalls nicht ansprechen. Ein unstrukturierter
Lärm, den die Musiker unter ihren Moskitonetzen fabrizierten.
Valor griff teilweise auch zur Gitarre oder Geige und selbst George
W. musste herhalten, als der Frontmann mit einer entsprechenden
Gummimaske vom Bühnenrand zurückkam. Irgendwann wurde
mir das Treiben auf die Dauer zu anstrengend und ich musste das
Weite suchen.
[Daniel]
Die Italiener von :: KLIMT
1918 :: waren einer der Exoten im diejährigen
Lineup. Ihr Sound, der eher im Alternative-Sektor beheimatet ist,
weckt glatt Erinnerungen an die legendären Anathema. Leider
haben die vier Herren immer noch nicht ihren Geheimtipp-Status
überwunden, trotz hervorragender Kritiken zu ihrem aktuellen
Album Just In Case We’ll Never Meet Again,
das auch mich äußerst positiv überrascht und meine
Erwartungshaltung vor dem Gig ordentlich in die Höhe getrieben
hat. Rein äußerlich wirkten die Knaben auf der Bühne
mit ihrem Outfit und der zurückhaltenden Performance wie
eine Band bestehend aus braven Jurastudenten - die Musik hatte
es jedoch in sich. Statt des rohen Gitarrenmatsches von Christian
Death dominierten nun ausgereifte Songarrangements. Nach anfänglichen
kleineren Soundproblemen ertönten in glasklarem Klangbild
gleich die ersten drei Songs des aktuellen Albums, die eine ganze
Zeit meinen CD-Player blockiert haben. Besser konnte der Einstieg
eigentlich gar nicht laufen, schade nur, dass der Publikumsandrang
im Hangar doch sehr zu wünschen übrig ließ. Alle,
die nicht dort waren, haben dafür definitiv etwas verpasst,
denn als Sänger Marco Soellnerseine markante Stimme zur Ballade
The Graduate erhob, war es nicht nur um mich geschehen.
Toller Gig, mit dem KLIMT 1918 sicherlich einige Fans dazu
gewonnen haben und für mich zu diesem frühen Zeitpunkt
schon der Überraschungshit des Festivals waren.
[Kerstin] Mit KLIMT 1918 gab es den Überraschungsknaller
des Festivals. Die Jungs rockten den Hangar so richtig durch.
Das Line-Up Karussel hatte sich auch mal wieder gedreht, so ist
Alex Vega, der vorher schon bei den Dope Stars Inc ausgestiegen
war, nicht mehr in der Band. Das hat dem Auftritt aber nicht geschadet,
da die Band auch so die Fans ordentlich aufmischte.
[Daniel]
Batcaver, Horrorpunker und ähnliche Konsorten kamen auf dem
diesjährigen M’ERA LUNA voll auf ihre Kosten.
Aufgrund der derzeitigen Popularität dieser Sparten wurden
entsprechende Bands großzügig im Lineup berücksichtigt.
Dem war die letzten Jahre sicherlich nicht so. Nachdem die völlig
durchgeknallten Jungs von CINEMA STRANGE schon im Vorfeld
für das ein oder andere irritierte Gesicht gesorgt hatten,
ging es mit :: FRANK
THE BAPTIST :: dann doch etwas bodenständiger
zur Sache. Im ordentlich gefüllten Hangar brachte der stimmgewaltige
Frank mit Zylinder auf dem Kopf und Beck’s-Flasche in der
Hand auf sympathische Art und Weise ein durchweg melodiöses,
fast schon zum Schunkeln einladendes Liedgut bestehend auf Songs
wie When The Sky, Ever oder Nautical Miles unter
die Leute ohne auf nur irgendeine Art und Weise anzuecken. Etwas
lebhafter wurde es, als urplötzlich die verrückten Jecken
von CINEMA STRANGE die Bühne enterten und zusammen
mit den Baptisten If I Speak zum Besten gaben. Eine kurzweilige
Angelegenheit aber bis auf die Überraschungsgäste für
mich etwas zu glatt.
[Kerstin]
Mit den Herren von :: TANZWUT
:: wurde es nun cyber-mittelalterlich auf der Hauptbühne
und die Masse entsprechend begeistert. Das ist nicht wirklich
meine Musik, da nutzte ich doch lieber mal die Gelegenheit, mir
den Mittelaltermarkt näher anzuschauen. Klein aber fein,
sogar mit Badezuber war er eine nette Geste des Veranstalters
und ist definitiv ausbaufähig. Zu meiner Freude gab es den
wohlbekannten Mutzbraten und andere Köstlichkeiten. Ein Kirschbierstand
hat allerdings definitiv gefehlt, obwohl das Wikinger- und Drachenblut
auch sehr lecker waren. Letzteres ist Erdbeerlimes mit Pfeffer,
definitiv zur Nachahmung empfohlen.
[Kerstin]
Zum Glück der Fans und zu meinem Leidwesen hat der Graf von
:: UNHEILIG
:: seine Stimme wieder gefunden und bespaßte hüpfend
und trällenderweise seine treu zu ihm haltenden Fans –
ein Anblick, den ich nie vergessen werde. Natürlich gab es
die obligatorischen Gassenhauer wie Freiheit und Sage
ja, aber dazu sagte ich dann doch lieber nein.
[Kerstin]
Als wäre der Graf alleine nicht schon übel genug, gab
es mal wieder Unheilig und :: ASP
:: im Doppelpack. Da konnten die Leute direkt dort
stehen bleiben, wo sie waren, da die Musik definitiv eine Zielgruppe
anspricht. Mich jedenfalls nicht, da war es Zeit für ein
gekühltes Beck’s Ice von den netten Damen im Pressezelt.
[Kerstin]
Nach ASP wurde die Sache interessanter, gab sich der gute Ronan,
die alte Rampensau, mit seinen Jungs von ::
VNV
NATION :: doch mal wieder die Ehre auf dem M’ERA
LUNA. Leider war der Sound anfangs sehr schlecht und Ronan
zu leise, das steigerte sich auch nur geringfügig im Laufe
des Konzerts. Es gab einen bunten Querschnitt durch die Highlights
der letzten Jahre und die Nation ließ sich entsprechend
feiern und stimmte die Leute auf den Headliner des Abends ein.
Ein echtes Schmankerl war die Acoustic Version von Further,
von Ronan alleine am Keyboard vorgetragen. Trotzdem war es ein
sehr schönes Konzert und mit Chrome und Beloved
gab es auch Sternstunden für mich.
Setlist: Intro, Joy, Darkangel, Nemesis, Legion, Chrome,
Procession, Illusion, Farthest Star, Standing, Honour 2003, Perpetual,
Further (acoustic piano), Beloved
[Daniel]
Unterdessen tobte parallel im Hangar der Metalmob. Wenn am vorderen
Bühnenrand die Ventilatoren in Stellung gebracht werden,
sind langhaarige Metaller, die ihre Matte heldenhaft im Wind wehen
lassen wollen, nicht fern. So kündigte sich im Hangar ein
sehr geniales Package bestehend aus SAMAEL, MOONSPELL
und PARADISE LOST an, wonach man sich in den 90ern - der
Blütezeit eben jener Bands - die Finger nach geleckt hätte.
Dass etwa düstere Metalbands auf dem M’ERA LUNA
gut ankommen, haben im letzten Jahr My Dying Bride eindrucksvoll
bewiesen und bereits :: SAMAEL
:: konnten sich über mangelnden Publikumszuspruch
nicht beklagen. Zum Einstieg gab’s eine gehörige Portion
vom neuen Album Solar Soul, die mir aber nicht so ganz munden
wollte. Dann schließlich folgte ein größerer
Block mit Songs aus der innovativsten und gleichzeitig auch erfolgreichsten
Periode der Schweizer Industrial-Metaller (Rebellion, Rain,
The Ones Who Came Before, Baphomet’s Throne, Year Zero,
My Saviour und und und). Frontmann Vorph im wie immer extravaganten
Outfit mit einer Art Hosenrock und seine Mitstreiter an Gitarre,
Bass und Drums bzw. Drumcomputer lieferten unter optimaler Ausnutzung
des Ventilators eine hochgradig energetische Show ab, die eine
perfekte Ausgangsbasis für das bildete, was noch kommen sollte.
[Daniel]
Gut aufgewärmt wurde es Zeit für die Portugiesischen
Gothic-Metaller von :: MOONSPELL
::. Mein letzter MOONSPELL-Gig ist schon ein
paar Jährchen her. Genau gesagt schon mehr als zehn Jahre
und meine Erinnerungen daran äußerst verschwommen.
Anno 2008 in Hildesheim sollten MOONSPELL eines der Highlights
dieses Festivals abliefern. Im Laufe des Gigs wurde ich so richtig
weggeblasen. Mit der Neuveröffentlichung ihrer Demos unter
dem Namen Under Satanae und ihrem von Kritikern
hoch gelobten aktuellem Album gehen die Südländer back
to the roots, was gleichbedeutend mit einem stärkeren Einsatz
von schwermetallischen Gitarren und düsteren Growls kommt.
So wurde auch in Hildesheim die Härteschraube angezogen und
aus der PA kam ein ordentlicher Schallpegel. Frontmann Fernando
und seine langhaarigen Kollegen boten eine mitreißende Show,
bei der sich allerdings beim Sänger stimmliche Schwächen
bei den cleanen Gesangsparts zeigten. Dies fiel dank der intensiven
Interaktion zwischen Bühne und Publikum aber letzten Endes
kaum ins Gewicht. Mit Opium, Full Moon Madness, Alma Mater,
Vampiria, Wolfheart blieb keiner der teilweise arg kitschigen
Klassiker unerhört und als besonderes Bonbon hatten die fünf
Herren gleich auch noch die Ex-The-Gathering-Chanteuse Anneke
van Giersbergen mit im Gepäck, die zusammen mit dem MOONSPELL-Sänger
das Duett Scorpion Flower schmetterte und mit ihrer unnachahmlichen
Stimme den Hangar betörte. Alma Mater vom Debütalbum
Wolfheart markierte schließlich den Schlusspunkt
und vielen mochte zu diesem Zeitpunkt klar gewesen sein, dass
es Paradise Lost als Headliner nicht leicht haben werden, nach
diesem fulminanten Gig noch einen drauf zu setzen.
[Daniel]
Im Gegensatz zu Moonspell war es noch nicht lange her, dass ich
:: PARADISE
LOST :: zum letzten Mal live gesehen habe. Mit
ihrem Headliner-Gig auf dem WGT lieferten die Gothic Metaller
zwar eine gute aber keinesfalls herausragende Leistung ab. So
auch auf dem M’ERA LUNA. Die von Moonspell aufgepeitschte
Masse im Hangar dürstete nach mehr, aber PARADISE LOST
regelten die Lautstärke auf ein für Metal-Verhältnisse
nicht akzeptables Maß herunter und ließen die Energie,
die Südländer heraufbeschworen haben, so gut wie komplett
vergessen. Nicht, dass PARADISE LOST einen schlechten Gig
ablieferten, aber es fehlt einfach diese Energie, die von der
Bühne kommen muss, um aus einem soliden Gig einen mitreißenden
Gig werden zu lassen. Zudem offenbarte die Setlist im ersten Drittel
des Konzerts nur Altbekanntes: The Enemy zum Einstieg, As I
Die, ... irgendwann musste ich mir loseisen, denn Front 242
legten auf der Hauptbühne los.
[Kerstin]
Mit :: FRONT
242 :: näherte sich das Ende des ersten Festivaltages.
Der Gig war geil und die Leute feierten auch ordentlich. Mir fehlte
allerdings Happiness sehr extrem und 10 Minuten früher
Schluss machen geht mal so gar nicht und da gibt es auch keine
Entschuldigung für mich.
[Daniel] Die ersten Songs von FRONT 242 gingen mir
doch glatt durch die Lappen. Schon von weitem bot sich auf der
Bühne ein eindrucksvolles Bild. Die Miterfinder der Electronic
Body Music hatten mit ausgefeilten Videoinstallationen technisch
einiges aufgefahren und die komplett in lila-bläuliches Licht
getauchte Bühne bot in Kombination mit Unmengen von Nebel
die perfekte Manege für die beiden FRONT 242 Sänger
Jean-Luc de Meyer und Richard 23, während die Platzierung
der beiden Synthies nebeneinander im hinteren Bereich Erinnerungen
an Live-Performances von Kraftwerk erinnerte. Das bereits oben
erwähnte Stichwort „back to the roots“ trifft
auch auf FRONT 242 zu. Jüngst ist mittlerweile schon
dritte Live CD namens Moments erschienen und besinnt
sich auf den ursprünglichen analogen, „vintage“
Sound der Belgischen Pioniere zurück. Dementsprechend orientierte
sich die Setlist deutlich an dieser Zusammenstellung und Anhänger,
die den technoiden und energetischen Sound der vorletzten Liveplatte
Re:Boot im Hinterkopf hatten, durften leicht irritiert
gewesen sein, denn nun dominierten minimalistischere Sounds und
ältere Songs wie Commando Remix, Funkhadafi die Setlist
und selbst „jüngere“ Klassiker wie Tragedy
For You fehlten. Dementsprechend fielen die Publikumsreaktionen
für einen Headliner durchaus verhalten aus. Wenn man sich
allerdings auf diesen Sound eingelassen hatte, so war dieses Konzert
durchaus faszinierend und spätestens als beim Alltime-Klassiker
Headhunter im Refrain alle Scheinwerfer feuerten war das
Eis gebrochen. Blöd nur, dass FRONT 242 zehn Minuten
VOR dem angegebenen Ende von der Bühne gingen, ihre Credits
also gleich wieder verspielten und somit ein etwas zwiespältiges
Bild boten.
[Daniel]
So endete der erste Festivaltag leider etwas unglücklich.
Ein abwechslungsreiches Lineup und viele Highlights ließen
mich nicht zuletzt dank einer ordentlichen Prise Metal sehr leicht
darüber hinwegsehen.
[Kerstin] Ein schöner Festivaltag mit einem sehr seltenen
Highlight, der leider zum Ende hin etwas schwächelte, da
der Gig von FRONT 242 doch einen bitteren Nachgeschmack
hinterließ.
|