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2011-06-27 DE – Dortmund - FZW

Relativ kurzfristig, am fast heissesten Tag des Jahres soweit (der war dann Dienstag) und irgendwie noch knülle vom Blackfield Festival ging es zünftig mit High Speed und lauter Musik nach Dortmund, um im FZW MONSTER MAGNET zu huldigen. Ich weiss gar nicht aber ich glaube, MONSTER MAGNET hab ich bis dato noch nie live gesehen ;)

:: Fotos ::

Da ich davon ausgegangen war, dass die Show - zumindest nahezu - ausverkauft sein würde, machte ich mich beizeiten auf die Piste und hatte hernach viel Zeit, der Hitze mit kaltem Bier zu begegnen. Der Andrang hielt sich in Grenzen, so dass der finnische Opener :: THE SOULS :: vor relativ leerem Saal loslegte. Zum Glück liess sich der eine oder andere aus dem Biergarten in den noch relativ kühlen grossen Saal locken. THE SOULS sind eine noch recht junge, aber ohne Zweifel selbstbewusste Band und haben aktuell ein Album, das Debüt The Grand Confusion (2009) veröffentlicht. Ich hatte vorher nur mal kurz auf deren Myspace-Seite reingehört und hatte da wohl per Zufall gleich den rockigsten Song rausgepickt. Denn die Show startete für mich schon sehr enttäuschend, verhalten und eigentlich völlig langweilig. Das Trio nahm erst nach der Hälfte des Gigs Fahrt auf und brachte dann jene Rocksongs, auf die ich spekuliert und mich gefreut hatte. Die mussten sich wohl erst warmspielen *lach* Hätte die ganze Show aus Songs a la Wounded Souls bestanden, wär’s ein Kracher gewesen. Nix gegen Balladen wie Everything Will Be Alright, wunderschön, aber reisst live nicht unbedingt vom Hocker. Das ist eher was für zuhause.

Kurze Umbaupause, noch n Bier und weiter ging es mit :: MONSTER MAGNET :: Nun denn, ich gehöre zu jenen, die seinerzeit durch die Alben Dopes To Infinity und Powertrip die New Jersey Truppe ins Herz geschlossen hat. Wie die meisten vermutlich. Ihr wisst schon Space Lord… und so. Ich war vorgewarnt worden, aber dann doch erschrocken, als Dave Wyndorf auf die Bühne kam. Ich will ja nicht unken, aber man sieht ihm seinen Lebenswandel deutlich an. Da wundert es dann auch nicht, dass arg mit der Beleuchtung gespart wurde, was wiederum unsere Zunft in den Wahnsinn trieb. Zu sehen gab es also nix, oder nicht viel. Zumal die Live-Crew, bis auf den Bassisten, ebenfalls recht bewegungsarm blieb. Gut, Augen zu und hören bzw. fühlen. Dann stellte sich auch umgehend dieses spezielle Feeling ein, das man unweigerlich mit Wyndorf und MONSTER MAGNET verbindet. Es war heiss und es wurde gerockt. Die Sanis waren so schlau und hatten sich reichlich mit Mineralwasser eingedeckt und versorgten damit die ersten Reihen, denn das FZW war nun wirklich richtig voll!
Erwartungsgemäss konnten die Fans nicht sooo viel mit den eröffnenden ganz alten Sachen anfangen, auch nicht mit den ganz neuen Mastermind Material, flippten dann aber bei den Tracks der oben erwähnten Klassiker aus. Gut, ich konnte auch nicht stillstehen, aber insgesamt war ich schon ein wenig enttäuscht. MONSTER MAGNET haben viel von ihrem Glanz eingebüsst. Die Show war ok, aber wenig spannend, schon gar nicht spektakulär oder gar denkwürdig. Meine Erwartungen waren mal wieder zu hoch, nichtsdestotrotz hatte ich einen schönen Abend ;)
Setlist: Nod Scene, Tractor, Dopes To Infinity, Hallucination Bomb, Dig That Hole, Medicine, Look To Your Orb For The Warning, Dinosaur Vacume, The Right Stuff, Space Lord // Gods And Punks, Bored With Sorcery, Crop Circle, Powertrip

 

story & pics © Dajana