Relativ
kurzfristig, am fast heissesten Tag des Jahres soweit (der war
dann Dienstag) und irgendwie noch knülle vom Blackfield Festival
ging es zünftig mit High Speed und lauter Musik nach Dortmund,
um im FZW
MONSTER MAGNET zu huldigen. Ich weiss gar nicht aber ich glaube,
MONSTER MAGNET hab ich bis dato noch nie live gesehen ;)
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Fotos
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Da ich davon
ausgegangen war, dass die Show - zumindest nahezu - ausverkauft
sein würde, machte ich mich beizeiten auf die Piste und hatte
hernach viel Zeit, der Hitze mit kaltem Bier zu begegnen. Der
Andrang hielt sich in Grenzen, so dass der finnische Opener ::
THE
SOULS :: vor relativ leerem Saal loslegte. Zum
Glück liess sich der eine oder andere aus dem Biergarten
in den noch relativ kühlen grossen Saal locken. THE SOULS
sind eine noch recht junge, aber ohne Zweifel selbstbewusste Band
und haben aktuell ein Album, das Debüt The Grand Confusion
(2009) veröffentlicht. Ich hatte vorher nur mal kurz auf
deren Myspace-Seite reingehört und hatte da wohl per Zufall
gleich den rockigsten Song rausgepickt. Denn die Show startete
für mich schon sehr enttäuschend, verhalten und eigentlich
völlig langweilig. Das Trio nahm erst nach der Hälfte
des Gigs Fahrt auf und brachte dann jene Rocksongs, auf die ich
spekuliert und mich gefreut hatte. Die mussten sich wohl erst
warmspielen *lach* Hätte die ganze Show aus Songs a la Wounded
Souls bestanden, wär’s ein Kracher gewesen. Nix
gegen Balladen wie Everything Will Be Alright, wunderschön,
aber reisst live nicht unbedingt vom Hocker. Das ist eher was
für zuhause.
Kurze Umbaupause,
noch n Bier und weiter ging es mit ::
MONSTER
MAGNET :: Nun denn, ich gehöre zu jenen, die
seinerzeit durch die Alben Dopes To Infinity und
Powertrip die New Jersey Truppe ins Herz geschlossen
hat. Wie die meisten vermutlich. Ihr wisst schon Space Lord…
und so. Ich war vorgewarnt worden, aber dann doch erschrocken,
als Dave Wyndorf auf die Bühne kam. Ich will ja nicht unken,
aber man sieht ihm seinen Lebenswandel deutlich an. Da wundert
es dann auch nicht, dass arg mit der Beleuchtung gespart wurde,
was wiederum unsere Zunft in den Wahnsinn trieb. Zu sehen gab
es also nix, oder nicht viel. Zumal die Live-Crew, bis auf den
Bassisten, ebenfalls recht bewegungsarm blieb. Gut, Augen zu und
hören bzw. fühlen. Dann stellte sich auch umgehend dieses
spezielle Feeling ein, das man unweigerlich mit Wyndorf und MONSTER
MAGNET verbindet. Es war heiss und es wurde gerockt. Die Sanis
waren so schlau und hatten sich reichlich mit Mineralwasser eingedeckt
und versorgten damit die ersten Reihen, denn das FZW war nun wirklich
richtig voll!
Erwartungsgemäss konnten die Fans nicht sooo viel mit den
eröffnenden ganz alten Sachen anfangen, auch nicht mit den
ganz neuen Mastermind Material, flippten dann aber
bei den Tracks der oben erwähnten Klassiker aus. Gut, ich
konnte auch nicht stillstehen, aber insgesamt war ich schon ein
wenig enttäuscht. MONSTER MAGNET haben viel von ihrem
Glanz eingebüsst. Die Show war ok, aber wenig spannend, schon
gar nicht spektakulär oder gar denkwürdig. Meine Erwartungen
waren mal wieder zu hoch, nichtsdestotrotz hatte ich einen schönen
Abend ;)
Setlist: Nod Scene, Tractor, Dopes To Infinity, Hallucination
Bomb, Dig That Hole, Medicine, Look To Your Orb For The Warning,
Dinosaur Vacume, The Right Stuff, Space Lord // Gods And Punks,
Bored With Sorcery, Crop Circle, Powertrip