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2010-10-16 DE – Bochum - Zeche

Wenn eine meiner absoluten Lieblingsbands sich ausgerechnet an meinem Geburtstag ein Stelldichein in Schlagdistanz gibt, nun denn, dann kann eigentlich passieren was will, da muß ich natürlich hin! ;) Ein Geburtstag will schließlich gefeiert werden!

:: Fotos ::

Der Samstag ließ sich fantastisch an: mit Geburtstagskuchen morgens ans Bett, Action bis Mittag mit meinem knapp 2-jährigen Neffen plus Familie, am Nachmittag Geburtstagsgäste und dann ging es zusammen mit Wiebke (Hotel666.de) auch schon los Richtung Bochum und der Zeche.
Das geplante Interview fand allerdings nicht statt, zu doof, ich hatte so viele Fragen… Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.
Dann eben quatschen, lachen (das Rock Hard Banner spiegelverkehrt?) und im Merchandise wühlen.

Zu früher Stunde und überpünktlich ging es dann auch schon mit dem schwedischen Support :: BREARDFISH :: los, die mit ihrem aktuellen Album Destined Solitaire zu ersten Mal kein Konzeptalbum veröffentlicht haben. Allerdings gab es während der knapp dreiviertelstündigen Performance nur einen Song vom neuen Album. Beim Rest bewegte man sich durch vier der fünf Alben, heißt, mit je zwei Songs war Sleeping In Traffic 1 und 2 vertreten. Hier gab es dezent 70’s orientierter ProgRock vom Feinsten. Die Resonanz im Publikum war zunächst verhalten, nahm aber mit jedem Song zu, bis die Band mit kräftigen und wohlwollenden Applaus nach Green Waves entlassen wurde. Die bärtigen Jungs haben gerockt! Sehr sympathisch.
Setlist: Into The Night, The Hunter, Destined Solitaire, Harmony, Without You, Green Waves

Obligatorische Umbaupause, in der wir uns nichtmal ein Bier gönnen, damit wir unseren Platz am Bühnenrand nicht verlieren ;) Dann stapfen :: PAIN OF SALVATION :: unter dem Intro und Opener von Remedy Lane auf die Bühne und legen los. Das Spassige dabei, die CD hatten wir noch kurz davor im Auto gehört ;) Grandioser Auftakt, denn das Album ist allgemein beliebt und jeder kennt die Songs. Danach geht es quer durch die Historie, nur One Hour By The Concrete Lake bleibt außen vor. Die Stimmung ist im Handumdrehen phänomenal. Sänger Daniel Gildenlöw ist ja auch ein prima Entertainer, der weder sich noch die Band allzu ernst nimmt. So muss Soundmeister Fredrik Hermansson als erstes dran glauben, dann das schwedische Publikum generell, gefolgt von den aktuell anwesenden Nasen ;) Und Drummer Léo Margarit blieb diesmal trocken *lach*. Hab ein bisschen sein Drumsolo vermisst (siehe die Shows in Griechenland). Ach ja… ja, nee, es gab ja ein Drumsolo! Quasi von allen *lach* Zu The Perfect Element wurde nämlich eine Reihe von Toms vor Léos Schlagzeug aufgestellt, mit 3 Paar Sticks drauf, und los ging’s… Immer wieder für ne Überraschung gut die Schweden. Da ist keine Show wie die andere! Es wird gescherzt, geflachst und gelacht, auf beiden Seiten, und natürlich gerockt, was das Zeug hält. Linoleum ist da ja perfekt für. Zum Songtrio vom aktuellen Album Road Salt – Ivory (No Way, Road Salt, Of Dust) gibt es zusätzliche Banner und eine Kanzel auf die Bühne, von der Daniel dann „predigen“ kann. Stuhl auf Podest und Daniel obendrauf – sah nach ner wackeligen Angelegenheit aus. Oh, und die Frage nach dem Basser liess sich ebenfalls fix beantworten: Per Schelander ist wieder mit dabei, zumindest live ;) Viel zu schnell war die Show auch schon wieder vorbei und die Band entschwunden. So anderthalb Stunden sind da mal gar nix. Aber zum Glück gibt es immer noch wenigstens eine Zugabe, dieses Mal in Form des Cohen Covers Hallelujah, von Daniel alleine vorgetragen.
Setlist: Of Two Beginnings, Ending Theme, People Passing By, Linoleum, Ashes, Diffidentia, Winning A War, No Way, Road Salt, Of Dust, Kingdom Of Loss, Falling/The Perfect Element // Hallelujah (Leonard Cohen)

Grandioses Konzert, mal wieder, toller Abend, toller Geburtstag! Nach dem Duschen ließ sich die Band noch am Merch-Stand sehen und signierte geduldig alles, was sich signieren lässt (auch meine LP). Leider fing umgehend der gar grässliche Samstags-Disco-Betrieb an (hatte uns schon bei Warrior Soul verscheucht) und endlose Scharen an Teens gaben sich die Kante, denn bis Mitternacht mussten sie wieder raus sein…

 

story & pics © Dajana