Watain - Sólstafir - Entombed A.D. - Grave - Atlantean Kodex - Skeletonwitch - God Macabre - Necrowretch

3 von 5 Lampen sind schon an

[BRT] PARTY SAN, das heißt mal wieder geistiger Ausnahmezustand und totaler Raubbau am Körper... Es gibt kaum etwas, auf das ich mich im Jahr mehr freue. Bereits Mittwoch Mittags sind Dajana und ich so dermaßen hibbelig, das wir am liebsten sofort losfahren würden, müssen uns aber bis Donnerstag morgen gedulden. Völlig überdreht tauchen wir dann natürlich auch viel früher als sonst auf dem PSOA Gelände auf und schrauben uns völlig unter-frühstückt die ersten Biere in den Kopp. Das da Nachwirkungen zu erwarten waren, hätte mir bewusst sein sollen, nun ja...
[Dajana] Jawoll, nach einer super entspannten und frühen Anreise gab es das übliche Zeltaufbau-Ritual, diesmal ohne alles zerstörende Bowle (das haben wir – wie man grad lesen konnte - diesmal anders erledigt *lach*) und los ging‘s…

:: Fotos ::

[Dajana] Zunächst zum :: DEAF FOREVER :: Stand, das neue Printmagazin der abgewanderten Rock Hard Redakteure, die auf dem Festival mit der Erstausgabe debütierten. Meine Empfehlung und definitiv testen! Das wiederum führte zum ersten Shoppinganfall (u.a. die neue 7“ von Morgoth) und dann endlich… die erste Band…

[BRT] Mit :: NECROWRETCH :: gibt es zum Start ne ordentlich ruppige und ungestüme Black-Death Metal Harke, die dazu auch schön abwechslungsreich ist. Macht Spaß und hat auch schon einen ordentlichen Sound.

[BRT] :: GOD MACABRE :: haben es danach mit ihrem klassischen Schweden-Death etwas schwerer in die Gänge zu kommen. Datt klingt zwar alles ganz ordentlich, aber auch reichlich gewöhnlich. Wenn die Jungs das Tempo rausnehmen haben GOD MACABRE aber ihre Momente, die mich auch mal an alte Paradise Lost erinnern.

[BRT] Wesentlich ruppiger geht es bei den Thrashern von :: SKELETONWITCH :: zu. Die Jungs haben Spaß, die Spielfreude kommt rüber und das ganze rockt wie Sau. Der mit klassischen Heavy- und Black-Metal Elementen aufgebockte Thrash Sound der Jungs aus Ohio hat definitiv eine eigenen Note und weiß einmal mehr zu überzeugen!

[BRT] Die einen lieben sie, die anderen verstehen es schlicht und einfach nicht... :: ATLANTEAN KODEX :: sind live eine Bank, haben großartige Songs und eine äußerst sympathische Ausstrahlung. Enthroned In Clouds And Fire mag nicht die beste Wahl für einen Opener sein, mit Sol Invictus hauen sie aber gleich den Knaller überhaupt hinterher. Geil, erstes Highlight.
[Dajana] Hihi, Bert der Kodex-Versteher *prust* Also, ja, nee. Hype hin- oder her… mit ATLANTEAN KODEX werde ich nicht warm. Verstehen tu ich die dann wohl auch nicht ;) Was die machen, ist sicherlich nicht schlecht, sympathisch sind sie auch, zugegeben, mein Ding ist es trotzdem nicht. Wenn es um epische Hymnen geht, können das andere besser. Viel besser ;)
[BRT] Schön, das man noch über Musik streiten kann, Ahnung hast Du trotzdem nicht ;-) :-P
Setlist: Enthroned In Clouds And Fire, Sol Invictus, Heresiarch, Twelve Stars & An Azure Gown, The Atlantean Kodex, Pilgrim

[BRT] Die Schweden-Tod Urgesteine von :: GRAVE :: rotzen danach ihren klassischen Death Metal Sound unter die Leute. Das kommt richtig gut, allerdings auch ein wenig zu routiniert rüber. Keine Frage, die Jungs haben geile Songs im Gepäck und steigern sich deutlich während ihres Auftritts.

[BRT] Bevor es mit dem zweiten Teil des Schweden-Tod-Doppelschlags weiterging, drückten mir finstere Gesellen hartalkoholische Getränke wie White Russian und ein Teufelszeug mit dem Namen "Auf die Fresse" in die Hand... was zur Folge hatte, das bereits bei :: ENTOMBED A.D. :: Körper und Geist nicht mehr in der unbedingt selben Dimension am Konzert teilnahmen... Lassen wir das Kasperl-Theater um ENTOMBED A.D. und Entombed mal beiseite, der Auftritt der Stockholmer war geil! Es hagelte Hits und es rockte das Haus, großartig. Natürlich behaupteten später irgendwelche Querulanten, das Grave besser gewesen wären... sollen das mal besser Brutz & Brakel beurteilen ;)
[Dajana] Nee, solch ein Querulant bin ich nicht ;) 100 pro für ENTOMBED A.D.. Das neue Album bleibt zwar ein wenig hinter den Erwartungen zurück, live jedoch lassen es LG Petrov und Co. immer noch enorm krachen. Das hat mal so richtig Laune gemacht :) Und eigentlich fängt „mein PSOA“ musikalisch hier erst wirklich an.

[Dajana] Ah, endlich ist es soweit. Ich erwarte Großes! Und :: SÓLSTAFIR :: enttäuschen nicht. Vielmehr legen sie solch eine intensive und gnadenlos großartige (Feuer)Show hin, dass es einem dem Atem verschlug. Gänsehaut als Dauerzustand! Bei mir jedenfalls. Der Sound war zu Beginn unausgewogen und übersteuert, wurde dann aber schnell ausbalanciert. UND… diesmal haben SÓLSTAFIR einen neuen Song von ihrem Ende des Monats erscheinenden neuen Album Ótta gespielt (welches man beim Season Of Mist Stand bereits in allen Formaten erwerben konnte – guess what – und das neue Album ist der Hammer! ;)). Fronter Aðalbjörn Tryggvason ist darüber hinaus ungewohnt kommunikativ, freut sich nicht nur darüber zum dritten Mal hier sein zu dürfen, sondern vielmehr über die frenetische Begeisterung, die die Isländer mittlerweile auslösen.
[BRT] Bei SOLSTAFIR wird es ruhiger, atmosphärisch und emotional. Für den Co-Headliner-Slot auf dem PARTY SAN sicherlich eine ungewöhnliche Wahl, kommt in der Dunkelheit mit den Pyros und der Lightshow ziemlich geil. Für mich die beste Band des Abends, ganz klar, auch wenn ich kurz davor bin aus der Umlaufbahn geschleudert zu werden.
[Dajana] Bert, warte mal noch nen Tag, dann ist Vollmond, das gibt ordentlich Schub in der Umlaufbahn :P
[BRT] Noch mehr? Das hätte fatal geendet...
Setlist: Náttfari, Ljós í Stormi, Ótta, Lágnætti, Fjara, Goddess Of Ages

[BRT] Der Headliner :: WATAIN :: bietet im Prinzip dieselbe Show, wie vor ein paar Monaten in Oberhausen (oder beim PSOA 2011 - Dajana), allerdings mit leicht verbessertem Sound. Pyros, ein paar Hits und eine unterhaltsame Bühnenshow täuschen jedoch nicht drüber hinweg, das sich hier ein paar Abnutzungserscheinungen bei den Schweden bemerkbar machen.
[Dajana] Noch so eine gehypte Band, die heuer hinter den Erwartungen zurückblieb. Das Bühnenbild war sicherlich imposant, die Show an sich aber ziemlich langweilig. Der Lack ist ab, Jungs. Und dann war da noch so ein blöder Spruch von Mr. Danielsson…
Setlist: De Profundis, Black Flames March, Malfeitor, Outlaw, Reaping Death, The Wild Hunt, Hymn To Qayin, Stellarvore, Holocaust Dawn

[BRT] Afterwards… Es konnte keine Verbindung mehr hergestellt werden... Übertragung Ende.
[Dajana] Dito. Allerdings weit erdnaher als Bert ;) Oh… STERNSCHNUPPEN! Zwei… immerhin ;) Und nee, ich hab mich ned abgeschossen. Bert übernimmt das diesmal :P

story • Bert & Dajana • • • Fotos © Dajana Winkel • Photography