Die ROCK MEETS CLASSIC Tour sorgt auch 2014 für ein unvergeßliches Konzerterlebnis auf höchstem Niveau. Bereits zum fünften Mal verknüpft das einzigartige Crossover-Projekt in einem 2 1/2-stündigen Liveprogramm weltbekannte Rock-Hits mit gefühlvoller Klassik. Nach beinahe einem Monat ausgedehnter Tour gastiert ROCK MEETS CLASSIC nun in der • Grugahalle • in Essen und das NOCTURNAL HALL ist zum ersten Mal mit dabei :) Nach den vier letzten Tourneen mit internationalen Top-Stars wartet die Tour zum Jubiläum mit einem Line-Up auf, das alles bisher Dagewesene nochmals toppt und eine einzigartige Weltpremiere in petto hat: ALICE COOPER konnte nicht nur als Headliner gewonnen werden, sondern er wird mit einem klassischen Orchester live zu erleben sein - zum ersten Mal in seiner über 40-jährigen Karriere! Aber auch das weitere Line-Up liest sich ja wie ein Treffen von Allstars ;)
Alice Cooper - Mick Box & Bernie Shaw (Uriah Heep) - Joe Lynn Turner - Kim Wilde - Midge Ure - Mat Sinner Band & Bohemian Symphony Orchestra Prague - Amanda Sommerville (Trillium) - Ralf Scheepers (Primal Fear) - Tiffany Kirkland - Kolinda Brozovic - Sascha Krebs
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Der Vorhang fällt pünktlich um 20 Uhr mit dem Queen Cover The Show Must Go On bevor :: MATT SINNER :: den ersten Gast ankündigt: :: MIDGE URE ::. Unglaublich gutgelaunt und redselig hüpft er auf die Bühne und präsentiert vier seiner größten Ultravox Hits. Ich fühle mich wieder wie mit 16 und hab Gänsehaut, als das epische Vienna durch die Grugahalle donnert - O-Ton MIDGE URE: “…the next song is a really, really, REALLY old. I had hair when I wrote this song“ ;) - und kann kein bißchen mehr stillsitzen, als abschließend der Überhit Dancing With Tears In My Eyes dargeboten wird.
Danach bittet MAT SINNER den Rainbow Sänger :: JOE LYNN TURNER :: auf die Bühne, der nachfolgend eben Rainbow Tracks aber auch einen Deep Purple Song präsentiert. Er wirkt ein bißchen distanziert und nicht ganz so mitreißend, verfehlt seine Wirkung auf’s Publikum aber nicht. Anschließend darf das Prager :: BOHEMIAN SYMPHONY ORCHESTRA :: unter der Leitung von Dirigent Bernhard Wünsch ran und präsentiert den ersten Satz von Beethoven’s 5. Eine fulminante Darbietung, die mit frenetischem Applaus gewürdigt wird. Gut, kaum ein Komponist hätte hier besser gepaßt ;)
Weiter geht es mit der fantastischen :: KIM WILDE :: und den ersten Pyros. Was für ein Sonnenschein! Quietschvergnügt und ausgesprochen lebhaft hüpft und rockt die Dame über die Bühne, animiert gleichermaßen Publikum wie Orchestra. Fragt sich, wer sich hier gerade jünger fühlt ;) Einmal mehr gibt es eine Gänsehautstimmung, besonders bei Cambodia, einer meiner Lieblingstracks aus den 80igern. Anschließend werden wir in eine 20-Minuten Pause entlassen.
Die Grugahalle wurde für dieses Konzert bis zur Hälfte abgehangen, was nicht gerade für einen üppigen Ticketverkauf spricht. Wundert aber auch kaum, da die Show in Deutschland fast an jeder Milchkanne einen Stop eingelegt hat und die Ticketpreise nun nicht gerade billig waren. Dennoch sind weit über 1000 Fans anwesend und sorgen für eine recht ausgelassene Stimmung. Der Innenteil ist bestuhlt - um den Klassik-Charakter zu unterstreichen – behindert aber eher die Atmosphäre und die Fans stehen eh die meiste Zeit. Auch das BOHEMIAN SYMPHONY ORCHESTRA agiert ausgesprochen lebhaft und keineswegs steif. Da werden LED-bestückte Geigenbögen geschwungen, blitzen leuchtende Teufelshörnchen auf oder ist die Dame an den Drums wild am bangen, alles natürlich mit einer gewissen Eleganz, ohne das Gesamtbild zu zerstören oder ad absurdum zu führen. Großartig.
Der zweite Teil des Konzertabends wird mit Pink Floyd’s Another Brick In The Wall eingeleitet, welches von Oliver Hartmann gesungen wird. Dann geben sich :: MICK BOX & BERNIE SHAW :: von Uriah Heep die Ehre und präsentieren ebenfalls vier ihrer größten Hits, wobei natürlich Lady In Black nicht fehlen darf. Und auch hier ziehe ich meinen Hut vor der Agilität und Spielfreude der allehrwürdigen Herren.
Ein weiteres orchestrales Intermezzo, nun ein Thema von Hans Zimmer’s Pirates Of The The Caribbean mit Randy Black an den Drums, leitet das Grande Finale mit :: ALICE COOPER :: ein, der mit seinen 66 Jahren einfach nur unglaublich grandios die Bühne, die Halle, die ganze Show rockt. Hier gibt es selbstredend ein paar Klassiker mehr und ordentlich Feuer auf der Bühne. Versteht sich von selbst, daß das Publikum hier dem Spektakel auf der Bühne in nichts nachstand. Für das gehobene Durchschnittsalter gab es ordentlich Bewegung bei den Fans ;) Natürlich ließ ALICE COOPER die Fans nach Poison nicht einfach so stehen. Es gab natürlich eine Zugabe - School's Out - bei der alle beteiligten Akteure der ROCK MEETS CLASSIC TOUR 2014 noch einmal auf die Bühne kamen, alle vorgestellt wurden und ein letztes Mal ordentlich auf der Bühne zauberten, mit Pyros, CO2-Kanonen, riesigen Bällen im Publikum und abschließenden Feuerregen. Großartige Show und ein großartiger Abend.
Setlist Part 1: • MATT SINNER BAND • The Show Must Go On (Queen) • MIDGE URE (Ultravox • Hymn, Breathe, Vienna, Dancing With Tears In My Eyes • JOE LYNN TURNER (Rainbow) • I Surrender, Stone Cold, Love Conquers All (Deep Purple), Since You Been Gone (Rainbow) • Beethoven, Sinfonie Nr. 5, 1. Satz (Orchestra) • KIM WILDE • You Came, Cambodia, You Keep Me Hangin' On, Kids In America
Setlist Part 2: • MATT SINNER BAND • Another Brick In The Wall (Pink Floyd) • MICK BOX & BERNIE SHAW (Uriah Heep) • Easy Livin', Free Me, July Morning, Lady In Black • He's A Pirate (Hans Zimmer - Theme Of Pirates Of The The Caribbean; Orchestra and drums by Randy Black) • Hello Hooray • ALICE COOPER • House Of Fire, No More Mr Nice Guy, Only Women Bleed, Welcome To My Nightmare, Poison // School's Out
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