Negura
Bunget - Enslaved - Kampfar - Graveworm - Helrunar - Battlelore
- Catamenia - Alcest - Bran Barr - Odroerir - Ignis Fatuu - Bifröst
Nach
absolut Stau- & stressfreier Anreise ging es kurz ins Hotel
und superpünktlich um 2 standen wir bei BIFRÖST
vor der Bühne. Nach ODROERIR gab es einen Stromausfall,
der die ganze Planung um 25 Minuten nach hinten verschob, aber man
konnte wieder auf nur 10 Minuten minus aufholen, und da SAHG
ja ersatzlos gestrichen waren, war ja eh zeitlich viel Platz nach
hinten ;)
::
Fotos ::
Los
ging es also mit :: BIFRÖST
:: Die Salzburger Black/Pagan Metaller hatten die undankbare
Aufgabe des Openers vor noch übersichtlich gefüllter Halle.
Dennoch war die Stimmung bereits ausgelassen. Und… BIFRÖST
hatten sie die Backstage Crew auf ihrer Seite, die unbedingt wissen
wollte, ob es der Sänger schafft, gerade auf der Bühne
stehen zu bleiben *lach* Jaaa, der Gerstensaft hat so seine Wirkung,
aber Hrodgar ist nicht runtergefallen und auch nicht umgekippt oder
ähnliches. Man sah es ihm an, aber er hat die Show gemeistert
;) Der Anfang ist gemacht!
Setlist: Nordmannenzorn, Der Mönch, Odins Söhne,
Spiel mit dem Feuer, Fest der Trolle, Am Pfahle, Schlachtklänge,
Herr des Waldes
Mit
:: IGNIS
FATUU :: hätten wir dann die erste Folk (Metal)
Band die hier dann auch so was wie ein Heimspiel hatte. Jungs und
Mädel agierten ausgesprochen lebhaft und wußten die Fans
zu begeistern. Ich find ja diese Musikrichtung inzwischen sehr ermüdend
aber es gibt scheinbar immer noch wild begeisterte Fans.
Setlist: Wörterschmied, Scherenschmiede, Wolfszeit,
Wahre Schönheit, Stille Wasser, Frühlingsreigen, Nordwind,
Spiel des Lebens, Wächter
Und
die zweite folgt auf dem Fuße. ::
ODROERIR
:: dürften sich beim Ragnarök eigentlich schon
heimisch fühlen ;) Die Thüringer sind allerdings ein bisschen
erdiger, tiefgründiger und nicht ganz so… verspielt,
was den Fans scheinbar auch viel besser liegt. Die Begeisterungsbekunden
waren schon enorm. Wie gewohnt eine solide Show.
Setlist: Heimdall, Odroerir, Menosgada, Des Thors Hammer,
Heimholung, Zwergenschmiede, Skadis Rache // Zur Taverne
Folk
Metal die Dritte, diesmal auf französisch ;) ::
BRAN BARR
:: gehen da ungleich härter zu Werke und lassen
es ordentlich krachen, versprühen dabei aber ein sehr irisches
Flair. Jau, das war um einiges besser.
Setlist: Intro, Celebration - Son Of Nuadh Amhach, Rebirth
- Morgan's Gift To Righ'Sidh, Pride And Malevolence, Bàas
In The Underworld, Fury - Exile Of The Orphan, Journey - The Grand
Quest For The Magical Acorn
Wir
bleiben quasi in Frankreich und wechseln stattdessen endlich die
stilistische Ausrichtung. Von :: ALCEST
:: war mir bereits viel Gutes zu den Ohren gekommen,
live gesehen hatte ich sie bisher leider nicht. Verdammt noch mal!
Ich stand da wie verhext und konnte mich nicht losreissen. Ich war
fasziniert. Insbesondere die beiden neuen Songs von Écailles
De Lune haben mich regelrecht hypnotisiert. Gut, die Bühnenshow
war wenig spannend, viel Nebel, keine Bewegung, aber ALCEST
sind auch zum Hören da, nicht zum sehen. Einfach unglaublich
intensiv die Musik. Ich bin hin und weg. Mein erstes Highlight!
Setlist: Printemps Émeraude, Les Iris, Écailles
De Lune (Part I), Percées De Lumière, Souvenirs D'un
Autre Monde
Bei
:: CATAMENIA
:: gab es ja einige Line-Up Änderungen, so dass
ich gespannt war, wie sich die „Neuen“ denn so machen
würden. Ich muss sagen, insbesondere Fronter Juha-Matti Perttunen
macht seine Sache als neuer Shouter ausgezeichnet. Ansonsten gab
es eine solide Show von den Finnen. Farbtupfer war sicherlich der
Gastauftritt von Agathodaimon Sänger Chris, ansonsten gab es
aber weder besonders große Momente.
Setlist: Blood Trails, Post Mortem, Alive…Cold…Dead,
Morning Crimson, The Day When The Sun Faded Away, Cavalcade, Coldbound,
Talviyönvarjot, Kuolon Tanssi
Huuuh
:: BATTLELORE
:: *lol* Ja, ich geb es zu, dieser Female-fronted Epic
Metal war noch nie mein Ding und wird es auch nie werden. Ich mag’s
einfach nicht. Nichtsdestotrotz scheinen die Männerherzen beim
Anblick der sich wie eine wilde Katze aufführenden Sängerin
Kaisa Jouhki doch um einiges höher zu schlagen. Meinetwegen
gerne, ich brauch da was anderes! ;)
Kommen
wir nun zum interessanten Teil des Abend, eingeleitet von ::
HELRUNAR
::, die ersatzweise kurzfristig gebucht wurden. Es gab
drei neue Songs vom Album Sól und zwei ganz
alte Sachen, bei denen das Publikum lauthals mitsang. Sehr intensive
Show, mal wieder. Sehr viel Nebel, mal wieder, so dass der neue
Bassist Samiel, seineszeichens Tieftöner bei Abrogation, quasi
völlig unterging.
Setlist: Kollapsar, Ich bin die Leere, Unter dem Gletscher,
Nebelspinne, Älter als das Kreuz
::
GRAVEWORM
:: hab ich ja schon ewig nicht mehr live gesehen und
ganz vergessen, wie geil die Tiroler sind. Endlich mal ein bisschen
Death Metal! :) Das ging gut ab, inklusive einer… ähem…
nicht genehmigten Wall Of Death, so dass am nächsten Tag überall
auf den Bühnen entsprechende Zettel hingen, die solch ein „Gebahren“
untersagten.
So,
weiter geht’s mit norwegischen Black Metal und den Jungs von
:: KAMPFAR
:: Dolk diesmal nicht mit nacktem Oberkörper…
also nee… das geht ja mal gar nicht, und ließ nicht
wenige Mädels enttäuscht aus der Wäsche gucken. Egal,
gibt ja noch Ice Dale hinterher ;) Musikalisch jedoch wurde niemand
enttäuscht. Keine Ahnung, hab KAMPFAR ja auch schon
oft live gesehen, aber sie reißen mich immer wieder mit. Das
neue Album Mare klingt ein bisschen anders, wird aber
von den Fans umgehend und ausgesprochen positiv angenommen. Die
Reaktionen bei den drei neuen Songs lassen jedenfalls deutlich darauf
schließen ;) Klasse Show.
Setlist: Mare Inferno, Troll Dod Og Trolldom, Norse, Huldreland,
Hymne, Vettekult, Altergang, Ravenheart
So,
und jetzt kommt ne Band, die mein Herz höher schlagen lässt!
Jawoll! :: ENSLAVED
:: Das aktuelle Album Axioma Ethica Odini
ist so was von genial und läuft bei mir eh rauf und runter.
Gänsehaut! Daneben gab es noch Songs von der Ruun
und Isa und ganz, ganz alte Klamotten von der allerersten
Split EP mit Emperor Hordanes Land. Einfach Klasse!
DAS Highlight des Abends! Mr. Ice Dale tut uns dann auch den Gefallen...
ihr wisst schon... allerdings haben die Norweger kein Bock auf Licht,
so dass die Show weitestgehend im Dunklen stattfindet, von ein paar
Spots mal abgesehen. War zum Fotografieren eher kontraproduktiv
*lach*
Setlist: Ethica Odini, Raidho, Fusion Of Sense and Earth,
Return To Yggdrasil, Giants, Ruun, Allfadr Odhinn, Isa, Slaget I
Kogen Bortenfor
Und
auch auf :: NEGURA
BUNGET :: hab ich mich sehr gefreut. Der rumänische
Pflaumenschnaps ist allerdings tödlich *lach* Ok, hier gab
es die bewährte Mischung aus den letzten drei Alben, obwohl
ich sagen muss, das Norilor ohne extra Drummer einfach nach
nix mehr klingt. Die Atmosphäre passte aber, diese spezielle
Magie stellt sich umgehend ein und mit dem Gesang konnte ich mich
auch anfreunden ;) (hatte da ja so meine Probleme auf der jüngst
veröffentlichten EP Poarta De Dincolo). Ein toller
Abschluss für den ersten Festivaltag.
Setlist: Tara de Dincolo De Negura, Pamînt, Cunoa°terea
Tacuta, Norilor, La Marginea Lumii, Hora Soarelui, Poarta de Dincolo,
Arborele Lumii, Dacia Hiperboreana
Fazit:
ALCEST haben mich umgehauen, ENSLAVED waren einfach
nur geil und auch NEGURA BUNGET konnten auf ganzer Linie
überzeugen. HELRUNAR waren gewohnt sehr intensiv, allerdings
war dank übermäßigen Nebels nicht allzuviel auf
der Bühne zu sehen. So richtig viel gefeiert wurde hinterher
nicht mehr. Die Bands waren noch mit ihrem Equipment beschäftig
oder längst wieder im Hotel. Gut, es war auch so ein langer
Tag und unsereiner hatte ja noch ein bisschen Arbeit im Hotel vor
sich (Fotografenzeugs halt ;)). Und der nächste Festivaltag
würde ja früh genug beginnen. |