Asphyx
- Enemy Of The Sun - Iced Earth - Jorn - Napalm Death - Paradise
Lost - Sieges Even - Volbeat
[Cal]
Uaaaaahhh… die Katerstimmung war phänomenal. Der Caipi
zu nächtlicher Stunde im Metal Zelt war wirklich umwerfend
;) (Dabei habt ihr ihn sogar noch mit Wasser aufgefüllt…
- Psycho) Dementsprechend war das Leiden groß und der Weg
aus dem Bett laaaang. Irgendwie kriegte ich das aber auch geregelt,
landete in meinem Auto und gondelte noch recht wackelig auf den
Beinen nach Gelsenkirchen. Langsam schlurfte ich zu den Rängen
des Amphi Theaters, versuchte jedwedem Blick auf Gerstensaftgetränke
auszuweichen und machte mich erst mal lang. Mit 'ner Flasche Volvic,
die sich dank Kerstin in Volbeat (??? - Psycho) verwandelte
und prompt zum Lebenselixier avancierte ;) Dankeschön Kerstin
*knuddel*
[Seb]
Hehe, mir ging’s gut, der erste Sonntag den ich bei einem
RH Fest ohne Ausfallerscheinungen in Angriff nahm. Allerdings
verpasste ich genau wie die Frau Chefin die ersten beiden Bands,
denn die einzelnen öffentlichen Verkehrsmittel hatten sich
mal wieder so exakt abgesprochen, dass ich immer das jeweils nächste
um eine Minute verpasste. Dank der sonntäglich reduzierten
Taktung dauerte die Anreise denn mal eben über eine Stunde
länger als geplant.
Fotos
:: Sonntag
::
[Cal]
Gut, :: ENEMY
OF THE SUN :: hab ich komplett verpasst und von
:: SIEGES
EVEN :: kriegte ich nur noch den Rest mit, der
dank meines extrem fluffigen Kopfes auch nicht wirklich ankam.
Dafür ging es mir, in der Sonne liegend, mit jeder Minute
besser und ich konnte mich (fast) erfrischt aufmachen…
[Cal]
…um :: ASPHYX
:: zu huldigen :) Endlich ist Martin Van Drunen wieder
dabei ;) Hoffen wir, das diese Renunion länger hält,
wenn man bedenkt, dass es ja eigentlich nur ne One-Off-Show auf
dem Party San werden sollte ;) War vielleicht noch ein bisschen
hell und ein bisschen früh für solch eine Death Metal
Walze aber das Rund vor der Bühne füllte sich schnell
;) ASPHYX sind auch einfach nur geil, der Kopf fängt
von ganz alleine an zu rotieren ;) Voll die Death Metal Bank.
Und… immerhin ein neuer Song ;) So darf das gerne weitergehen
;)
[Seb] Jawoll, das war ein gelungener Auftritt. Ich musste
mir schon von Kollegen, die die Jungs live gesehen hatten, vorschwärmen
lassen, dass es sich wieder lohnen solle. Und tatsächlich,
vor allem die älteren Songs rockten so richtig, nur hier
und da störten mich die auf gefühlte fünf Minuten
ausgewalzten Midtempo-Riffs. Zur Freude des bereits mittags zahlreich
vor der Bühne versammelten Publikums gab es dann laut Martin
„für die, die sich auch auf Celtic Frost gefreut hatten“
mitten im Set eine schön finstere und ziemlich gelungene
Cover Version des Songs Os Abysmi Vel Daath vom letzten
(sic! - Psycho) Album Monotheist, bevor man sich mit eigenem Material
an den Endspurt machte.
Setlist: Vermin, Food For The Ignorant, M.S. Bismarck,
The Sickening Dwell, Os Abysmi Vel Daath, Wasteland Of Terror,
Forgotten War, The Rack
[Cal] Hihihi…
Hard Rock zwischen zwei Mal Death Metal *lol* Immerhin wurde Jorn
Lande als DIE Stimme angekündigt. Gut, kann man sich drüber
streiten, dennoch muss ich gestehen, dass es, wenn überhaupt,
nicht viele gibt, die ihm das Wasser reichen könnten. Gitarist
Tore Moren sorgte bei vielen für fragende Gesichter, nach
dem Motto: „den kenne ich, aber woher?“ Richtig...
von Arcturus ;) Bei :: JORN
:: gab’s knackigen Hard Rock, perfekt gepost
zur Freude aller Fotografen, denn jeder bekam sein persönliches
„Hey you“-Bild. Da das neue Album Lonely Are
The Brave noch bis Juni auf sich warten lässt, dürfte
das Volk höchst zufrieden mit den neuen Songs gewesen sein,
da bisher ja nur der Titeltrack herumgeistert. Auch hier: ne absolut
geniale Show!
[Seb] Auszeit *g*
Setlist: We Brought The Angels Down, Blacksong, Lonely
Are The Brave, Duke Of Love, War Of The World, ?, ?, ?
[Cal]
Zurück zum Death Metal und :: NAPALM
DEATH :: ;) Barney Greenway brachte die Massen
zum Ausrasten und tobte selber – wie üblich –
wie ein Wahnsinniger über die Bühne. Grindcore deluxe.
Schnell, crazy und kurz. Dürfte die längste Setliste
des Festivals gewesen sein… hehehe… und dabei waren
9 Songs eh schon rausgestrichen! Nix für zarte Gemüter,
aber ein Muss für jeden Death/Grindcore Liebhaber ;)
[Seb] Ich weiß gar nicht, wann ich NAPALM DEATH
das letzte Mal livehaftig bewundern durfte, es kann sogar sein,
dass es damals im winzigen Tryptichon in meiner alten Heimat Münster
war. In jedem Fall ist es schon eine ganze Weile her, aber bis
auf das mir Barney (körperlich) weniger voluminös vorkam,
hat sich nix geändert. Noch immer wirkt er so, als sei er
stets hypernervös und vollführt die aberwitzigsten Verrenkungen
und Verzappelungen, dass man sich fragen muss, ob noch alle Gelenke
an der richtigen Stelle sind. Erstaunlich, dass er dabei noch
immer Zeit findet immer punktgenau ins Mikro zu brüllen.
Während Barney eigentlich mit seinem Veitstanz alle Blicke
auf sich zieht, agiert die Band etwas weniger auffällig,
bekommt ja eh keiner mit *g*, und konzentriert sich dafür
verstärkt darauf, die Songs so schnell wie möglich runterzubolzen
und das Publikum bis zur Erschöpfung herumspringen zu lassen..
Als besonderen „Augenschmaus“ konnte man übrigens
im praktisch während des gesamten Gigs andauernden Circle
Pits einen jungen Mann mit grünem Cape, mexikanischer Lucha
Libre-Maske und grüner Badebuxe sehen, der allerdings ansonsten
nicht grade alle körperlichen Qualitäten eines Profiwrestlers
mit sich brachte. Immerhin sorgte er bei allen die es sahen, für
Gesprächsstoff. Freitags rannte der übrigens auch schon
so rum…
Setlist: Sink Fast Let Go, Instinct Of Survival, Unchallenged
Hate, Suffer The Children, Silence Is Deafening, Fatalist, It’s
A Mans World, When All Is Said And Done, Unfit Earth, Scum, Life?,
The Kill, Deceiver, You Suffer, Nazi Punks, Siege Of Power, Human
Garbage, Mentally Murdered
[Cal]
Und wieder gibt es den kompletten Umschwung, denn mit ::
VOLBEAT
:: wurde es einmal mehr rockig und es ging mit knalligen
Elvis-Touch und den gecoverten Bay City Rollers weiter. Was für
ein Kontrastprogramm! ;) Doch zunächst wurde erstmal über
Immortals Sonnenempfindlichkeit abgelästert, indem Sänger
Michael Abbath’s Stimme nachahmte und mehrmals bestätigte,
wie sehr er die Sonne mag *lol* Die Dänen sind seid ihren
Debüt The Strength, The Sound, The Songs DIE
Senkrechtstarter und wissen an allen Orten die Fans zu begeistern,
auch beim ROCK HARD FESTIVAL, denn die Jungs beehren dieses
Festival nun schon zum zweiten Mal ;) Und wieder rockten sie das
Amphitheater in Grund und Boden. Einfach genial! Wirklich!
[Seb] Mein Fall sind die Jungs musikalisch mal wieder nicht
so, aber man muss ihnen schon Respekt zollen, wie sie sich alleine
technisch in den letzten Jahren entwickelt haben. Das wurde auch
vom Publikum honoriert, denn bei VOLBEAT war soviel los,
wie meinem Empfinden nach bei keiner anderen Band des Sonntags,
so dass sich die Dänen quasi als die heimlichen Headliner
des Tages sehen dürfen.
Setlist: The Human Instrument, Mr. & Mrs. Ness,
Radio Girl, Sad Man's Tongue, Caroline Leaving, Danny & Lucy,
The New Song, I Only Wanna Be With You, Pool Of Booze, Booze,
Booza, The Garden's Tale, Rebel Monster, The Other New Song, River
Queen
[Cal]
Nein, viel erwartet hab mir von dieser Show nicht. Ich hatte ::
PARADISE
LOST :: vor nem halben Jahr noch auf ihrer Clubtour
gesehen und auch da waren sie ziemlich lahm. Selbst die Setliste
hat sich nicht geändert, wurde lediglich ein wenig umgestellt.
Es waren zwar ausreichend alte Songs dabei, die wurden aber so
lau gespielt, dass sie keinen vom Hocker rissen. Nein, eine Open
Air Band sind PARADISE LOST wohl nicht. Oder sie haben
einfach den Biss verloren? Enttäuschend.
[Seb] Nun ja, was soll man erwarten von einer Band, die
seit Jahren immer übler wird und nun auch noch mit Him zusammen
Konzerte bestreitet? Genug live-taugliches Material haben die
Jungs zwar, vor allem auf den alten Alben, aber wenn man das Ganze
dermaßen lustlos runterreißt, kann man auch gleich
zu Hause bleiben. Falls jemand extra wegen PARADISE LOST da
war, so konnte der einem jedenfalls Leid tun. Hat Nick Holmes
eigentlich irgendeinen Ton getroffen?
Setlist: The Enemy, Ash And Debris, No Celebration,
As I Die, Pity The Sadness, Enchantment, Requiem, Unreachable,
Gothic, Embers Fire, One Second, ?, Never For The Damned, ?, Say
Just Words, ?
[Cal]
Ok, jetzt gab es was, dass einen das Herz aufgehen ließ,
die :: ALLSTAR-JAM SESSION ::
Zunächst durften die zwei Gewinner der Karaoke Shows auf
die Bühne und vor großem Publikum ihre Songs präsentieren.
Da war zum einen Tanja, die Holy Diver von Dio performte
und den Leuten fast den Atem verschlug. Was für eine fantastische
Stimme. Und Energie hatte die Lady auch! Grandios! Ihr folgte
Dennis, der sich mit einer in Rock Hard Festival umgetauften
Version von Highway To Hell an AC/DC versuchte, aber das
Mädel keinesfalls toppen konnte. Trotzdem ne tolle Performance
;) Dann ging es weiter mit den Stars… Schmier (Destruction)
und Jorn Lande gaben sich die Ehre zu Breaking The Law,
Tore Moren und Background Sänger performten Enter Sandman,
während James Rivera und Kenny Winter als exzellentes aber
nicht ganz textsicheres Duo Painkiller sangen. Musikalisch
unterstützt wurden die Leute von der Band ::
ROKKEN
::
[Seb] Erstaunlich. Ich kann die Begeisterung ob dieser
Karaoke-Klamotte und dieser All-Star-Sache nicht so ganz nachvollziehen.
Ich habe am Samstag von dieser Karaoke-Bühne ausschließlich
Grausiges gehört, dabei aber offenbar die beiden Gewinner
verpasst, denn die hatten in der Tat was drauf, das kann ich nicht
abstreiten. Naja, ich kann aber auch keinen Gefallen an Casting-Shows
finden, in denen äußerst übersichtlich talentierte
Personen auf Bühnen gelassen werden.
Und zum zweiten Teil der Pausenveranstaltung: All Stars mag ja
sein, aber müssen es denn so durchgenudelte Stücke sein,
die man schon im Original kaum noch hören kann? Mit „Jam“
hatte das Spielen von Coverversionen jedenfalls nicht viel zu
tun.
Meiner Meinung nach war beides sowohl verzicht- als aber auch
verzeihbar.
[Seb]
Vor der letzten Band des Festivals gab es dann von Götz noch
die traditionelle Verabschiedungs- und Dankesrede, und da dass
ROCK HARD FESTIVAL von Kleinigkeiten abgesehen mal wieder
eine runde Sache war, war der an Crew, Security und auch die Fans
ausgesprochene Dank mehr als berechtigt. Auf ein genauso gutes
Gelingen 2009!
[Cal]
Der letzte Festivaltag ging viel zu schnell zu Ende und kaum das
die Sonne untergegangen war, stand auch schon der letzte Headliner
auf der Bühne. :: ICED
EARTH :: gaben sich die Ehre, wieder mit dem alten
Sänger Matt Barlow am Mikro, der zum Leidwesen vieler mit
raspelkurzen Haaren auflief. Dafür war der Empfang umso fulminanter,
denn das volle Amphitheater skandierte seinen Namen als Willkommensgruß.
ICED EARTH lieferten hier eine atemberaubende und Gänsehaut
erzeugende Show. Die Fans sangen wie aus einer Kehle jeden Songs
mit.
[Seb] Matt ist wieder an Bord, und alle jubeln, Götz
sagte sogar, man habe Tränen in den Augen gehabt beim Wiedersehen
kurz vor dem Gig… sehr erstaunlich das alles, wollte Matt
nicht eigentlich nie wieder nix was mit ICED EARTH zu tun
haben, oder so?
Sei’s drum, sein Auftritt und seine Stimme waren wohl genau
so, wie es die Fans haben wollten, denn die Stimmung war zum Abschluss
noch einmal bombig. Inwieweit die Songs originell ausgewählt
oder gut performt waren, mag ich allerdings mangels Kenntnis vor
allem neueren Materials nicht beurteilen.
In jedem Fall für die Fans ganz offenbar ein absolut würdiger
Headliner, auch wenn mir selber Immortal doch weit besser als
solcher gefallen haben *g*
Setlist: Dark Saga, Vengeance Is Mine, Burning Times,
Declaration Day, Violate, Pure Evil, Watching Over Me, 10,000
Strong, Dracula, Coming Curse, Travel In Stygian, Question Of
Heaven, Melancholy, My Own Saviour, Iced Earth
[Seb]
Auch dieses Jahr war das ROCK HARD FESTIVAL eine gelungene
Angelegenheit, und die drei Tage gingen, auch wenn naturgemäß
nicht jede Band nach jedermanns Geschmack war, wie im Flug vorbei.
Neben der wie immer guten Organisation trug natürlich auch
schon das fast zu gute Wetter, dem leider auch der ein oder andere
(unter anderem auch begünstigt durch geistige Getränke)
kreislauftechnisch zum Opfer fiel, zum Gelingen bei.
Wirklich schade fand ich aber, dass schon um 23 Feierabend sein
musste, denn über alle drei Tage insgesamt nur drei Bands
zu sehen, bei denen es sich überhaupt lohnt das Licht anzumachen,
ist nicht besonders schön. Sollte das nächstes Jahr
auch so sein, werden selbst die Headliner noch in der Sonne beginnen,
denn 2009 ist Pfingsten erst Ende Mai und noch später Dämmerung.
Ich hoffe, dass sich diesbezüglich zwischen den Organisatoren
und der Stadt Gelsenkirchen ein Kompromiss finden wird.
Ansonsten aber bleibt mir nur zu sagen: Man sieht sich 2009 beim
ROCK HARD FESTIVAL!
[Psycho]
Mir hat's auch sehr gut gefallen, zumal ich mir anscheinend wirklich
den besten Tag ausgesucht hatte. Vielleicht schaffe ich es beim
nächsten Mal, etwas länger dabei zu sein… ;-)
[Cal]
Da gibt es nicht mehr viel zu ergänzen. Tolles Festival,
man sieht sich 2009! ;)