| Nach 
                einem recht heftigen 5-Tage Kurztrip dachte ich mir, es ist es 
                wohl das Beste, genauso weiter zumachen, inklusive des Erhalts 
                des Alkoholpegels ;) Was passt da besser, als sich mit einem netten 
                Death Metal Inferno den Kopf frei zu pusten? Eigentlich sollte 
                dieser Abend zu einer Mammutshow mutieren, da in Essen die Jungs 
                der SUFFOCATION Tour auf die Deicide Tour treffen 
                sollten. 8 nackenbrechende Bands im Stile der No Mercy Festivals. 
                Bekanntermaßen haben aber Deicide ihre Tour ein paar Tage 
                davor abgebrochen, so dass für diesen Abend das ganz normale 
                Chaos übrig blieb. Darüber war ich auch nicht wirklich 
                traurig, denn Mammutpackages, wie man sie vom No Mercy her kennt, 
                sind an einem Abend nur schwer verdaulich, auch wenn ich gern 
                die eine oder andere Band der Deicide Tour gesehen hätte... 
                In bester Laune hab ich mich also nach Essen 
                aufgemacht, um noch vor der Show einen netten Plausch mit den 
                New Yorker Death Metallern abzuhalten. Dummerweise wurde der vorhandene 
                zeitliche Spielraum dafür verwendet, den Tourmanager zu finden, 
                die Sache mit der Gästeliste zu regeln und die Band zusammenzubekommen, 
                so dass ich INSISION 
                leider komplett verpasst habe. Sorry guys...
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                Fotos :: :: 
                DEMENTOR 
                • Auch hier ist mir die Hälfte der Show durch 
                die Lappen gegangen, weil wir nebenan noch am Quasseln waren. 
                Die slowakischen Deather spielten vor vielleicht 50 Leuten und 
                machten mit ihrer Mischung aus Vader und Krisiun kaum Gefangene. 
                Mit beachtlichen Tempo wurde dem Publikum ein Kracher nach dem 
                anderen um die Ohren gehauen. Natürlich ganz im Zeichen des 
                aktuellen Albums God Defamer. Das sie 
                mit selbigen nix am Hut haben, dürfte wohl klar sein. Technisch 
                völlig ok, wollte der Funke jedoch nicht wirklich überspringen. 
                Den Jungs fehlen einfach die Überfliegersongs. So blieb es 
                bei durchschnittlicher Kost, die nicht lange im Ohr hängen 
                blieb.  :: 
                DISGORGE 
                • Bei DISGORGE sah das Szenario 
                schon ganz anders aus. Die Zuschauerzahlen hatten sich vervierfacht 
                und in den ersten drei Reihen waren erste zaghafte Moshpit Versuche 
                auszumachen. Das Energielevel stieg augenblicklich an. Deren brutaler 
                Death Metal mit Grind Einschlag lag mir schon um einiges mehr, 
                auch wenn man bei dem Gegrunze und Gegrowle absolut gar nix von 
                den Texten verstehen konnte. Bin mir nicht mal sicher, ob da überhaupt 
                Texte zum Besten gegeben wurden. Aufgefallen wäre es sicher 
                niemanden, wenn nicht... ;) Da es mittlerweile 5 Bands gleichen 
                Namens gibt, sei noch mal explizit darauf verwiesen, das es sich 
                hier um DISGORGE aus Kalifornien handelte, die 
                sich – meines Wissens nach - im Moment in der Warteschleife 
                zur Veröffentlichung ihrer vierten Langrille Parallels 
                Of Infinite Torture befinden. Geile Show, hat Laune 
                gemacht! :: 
                SUFFOCATION 
                • Mittlerweile hatten auch die Letzten den Weg aus 
                dem Biergarten zur Bühne gefunden, um den wiederauferstandenen 
                amerikanischen Death Metal Kult namens SUFFOCATION 
                gebührend abzufeiern. Nach 6 Jahren Bühnenabstinenz 
                waren sowohl Vorfreude als auch Erwartungen hoch. Die erste Hürde 
                haben SUFFOCATION mit dem aktuellen Comeback 
                Album Souls To Deny schon mal genommen, 
                das auf ganzer Breite überschwänglich aufgenommen und 
                bewertet wurde. Obwohl der Schwerpunkt natürlich auf dem 
                aktuellen Album lag, gab es insgesamt eine bunte Mischung aus 
                allen Alben. Nur Jesus Wept gab’s trotz laut skandierter 
                Rufe nicht. Die Fans bekamen ein energiegeladenes, geniales und 
                abwechslungsreiches Death Metal Package geliefert, das nicht nur 
                die erste Reihe in wildes bangen ausarten ließ. Auch hier 
                konnten SUFFOCATION auf ganzer Linie überzeugen. 
                Nicht nur, das die alten Herren es noch drauf haben, sondern auch, 
                das in dieser Reunion Herzblut steckt und das die Band ihrer derzeit 
                angedichteten Führungsrolle im Underground tatsächlich 
                gerecht werden könnte. Da steckt noch einiges mehr an Energie 
                drin, SUFFOCATION laufen sich gerade erst warm... 
                Rock on! \m/Setlist: Infecting The Crypts, Surgery Of 
                Impalement, Liege Of Inveracity, Thrones Of Blood, Effigy Of The 
                Forgotten, Breeding The Spawn, Torn Into Enthrallment, Subconsciously 
                Enslaved, To Weep Once More, Deceit // Pierced From Within, Suspended 
                In Tribulation (thanks to Markus from Exposed 
                Guts for the setlist)
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