<< archive
 

 
2010-09-10-11 DE – Essen - Turock

Entombed - Skeleton Witch - Darkane - Grand Magus - Warbringer - (Dew Scented) - Destinity - Angelus Apatrida - (Big Ball) Final Depravity

Unleashed - Debauchery - The Very End - Accu§er - Franitc Flintstones (Pitmen) - The Platzwarts - Obscurity - Face Facts - Wortmord

[Dajana] Das Essen.Original Stadtfest bietet jedes Jahr ein ganzes Wochenende mit Musik, Theater und Comedy. Auch beim 15. City-Open-Air und im Zuge der Kulturhauptstadt 2010 gab es wieder auf 4 Bühnen Rock & Pop, Jazz, Schlager und Comedy vom Feinsten. Die Rock Fans konnten sich zusätzlich über das Programm der Bühne am Viehofer Platz freuen. Und das hieß an 2 dieser 3 Tage... METAL pur :)

:: Fotos ::

[Dajana] Am Freitag und Samstag bestritt nämlich das Turock das Open Air Programm auf der Bühne am Viehofer Platz; also vor der Haustür des Turocks und im Schatten der St. Gertrud Kirche, welche huldvoll schützend ihre Hände über böse Buben, umgedrehte Kreuze und Pentagramme hielt ;) Und das alles für lau!

[Dajana] Nichtsdestotrotz hieß es am Freitag erst mal arbeiten, so dass ich erst kurz vor 6 am Viehofer Platz eintraf. Heißt, DESTINITY, ANGELUS APATRIDA und FINAL DEPRAVITY blieben leider außen vor. Statt DARKANE standen WARBRINGER auf der Bühne... scheint organisatorisch ein paar Änderungen gegeben zu haben. Hauptsache ich hab GRAND MAGUS nicht verpasst! Nein... hab ich nicht ;) Allerdings fielen DEW-SCENTED krankheitsbedingt aus, und DARKANE hatten mit WARBRINGER getauscht. Das Wetter fand den Freitag ebenfalls zum heulen, glücklicherweise war der Regen mäßig und ließ zum späteren Abend hin nach. Und kalt war es nicht wirklich... Unser ehemaliger Mitstreiter BRT war ebenfalls anwesend, sogar ein bisschen früher als meine Wenigkeit... ;)

Reasons To See

[BRT] Yep... und deswegen kann ich sogar noch ein bisschen was zu :: DESTINITY :: sagen. Die Franzosen machen nämlich richtig Laune und rockten an der Schnittstelle von Death und Thrash Metal ordentlich drauf los und fabrizierten ein abwechslungsreiches Potpourri ohne totgenudelte Melodic Death oder Metalcore Anleihen. Melodien waren natürlich trotzdem vorhanden, gaben den Songs eine eigene Note und irgendwie erinnerten DESTINITY zumindest live an Bands wie Malevolent Creation, die ein ähnliches Terrain beackern.

Waking Into Nightmares

[Dajana] So, Bändchen geholt und los ging’s mit :: WARBRINGER :: oder vielmehr mit deren Ende ;) Für 3 Songs konnte ich mir ein hammergeiles Thrash Feuerwerk reinziehen und war einmal mehr von den Kaliforniern und deren energiegeladener Show begeistert. Wie üblich hinterließ Sänger John Kevill „seine Marke“ vor der Bühne (dank Alk und hemmungsloses Shouten) und nötigte den Fotografen ein geschickteres manövrieren im Fotograben ab ;) Jau, kurze aber geile Einführung, hat Laune gemacht! Und jetzt erst mal ein Bier und Freunde begrüßen...

Black Wings Lead Us To The Fray

[Dajana] Währenddessen ließen sich :: GRAND MAGUS :: viel Zeit für den Change-Over und den Soundcheck, aber dafür wurde die Geduld dann auch mit einem deutlich längeren Set belohnt :) JB hatte zunächst noch ein paar Soundprobleme an der Gitarre, dafür war sein Gesang um so grandioser. Was soll ich sagen? GRAND MAGUS haben unglaublich gerockt! Das ist Heavy Metal pur! In seiner reinsten Form. So muss das sein! Songs gab es natürlich quer Beet und hauptsächlich vom grandiosen Neuwerk Hammer Of The North, aber auch Tracks vom Debüt (Lodbrok), und überhaupt, eben eine geile Best-Of Liste. Für mich definitiv DAS Highlight :) So, T-Shirt kaufen und Bier trinken... ;)
Setlist: Storm, Kingslayer, Åran, At Midnight They'll Get Wise, Silver Into Steel, Wolf's Return, I The Jury, Hammer Of The North, Ulvaskall, Black Sails, Lodbrok, I Am The North, Northern Star, The Shadow Knows, Ravens Guide Our Way, Iron Will

Stand, Fight And Die!

[Dajana] Weiter ging es mit :: SKELETONWITCH :: umgedrehten Kreuzen und Pentagrammen ;) Ich hatte die Amis bis dato noch nie live gesehen und wusste nur vom Hörensagen, dass sie live eine Macht sein sollten. Ok... da stimme ich doch 100%ig zu! :) SKELETONWITCH haben so was von gerockt! Mit dem noch aktuellen Album Breathing The Fire im Gepäck und einer furchtbar gut gelaunten wie witzigen Truppe gab es die volle Thrash-/Death Metal Breitseite. Verdammt, wenn sie das nächste Mal in Europa touren, wird ich sie definitiv nicht verpassen. Ich hätte mich gern noch mit den Jungs nach dem Gig unterhalten (Grand Magus ebenso), hab sie nur nirgends rumlaufen sehen. Vielleicht mussten sie aber auch direkt wieder los, zum nächsten Tourstop (UK).
Setlist: Submit To The Suffering, Blinding Black Rage, Upon Wings Of Black, The Despoiler Of Human Life, Strangled By Unseen Hands, Sacrifice For The Slaughtergod, Baptized In Flames, Fire From The Sky, Limb From Limb, Stand Fight And Die, Beyond The Permafrost, Crushed Beyond Dust, Repulsive Salvation, Vengeance Will Be Mine, Within My Blood

Variations Of An Eye Crush

[Dajana] Bei :: DARKANE :: muss ich leider gestehen, dass ich die Schweden total langweilig fand. Mehr noch gingen sie mir nach dem vierten oder fünften Song einfach auf die (nicht vorhandenen) Eier. Keine Frage, die Jungs sind technisch 1A, aber irgendwie kamen sie total farb- und inspirationslos rüber. Gezündet hat da bei mir leider nix. Macht nix... Zeit für’n Bier, oder? ;)
[BRT] Jau, besser ist das! DARKANE wirkten mit ihrem Mix aus Modern Metal und High-Tech Thrash in einem relativ old-schoolig ausgerichteten Festival-Line-Up vollkommen fehl am Platze und bewiesen eindeutig, das handwerkliches "auf-die-Kacke-hauen" nicht unbedingt zu Songs mit Wiedererkennungswert führen müssen, vor allem wenn man in Sachen Melodieverweigerung relativ konsequent zur Sache geht. Als Vorband für Meshuggah hätten DARKANE vermutlich weniger nervig und deplaziert gewirkt, so waren sie an diesem Abend nur eines, nämlich überflüssig!

Sons Of Satan Praise The Lord

[Dajana] Hahahaha... danach gab es erst mal den Lacher schlechthin, als :: ENTOMBED :: ihr Set mit der Schmunzette Satan Is Real von den (The) Louvin Brothers einleiteten. Googled das mal *prust* Und alles nach wie vor unter den Augen der heiligen Gertrud *lach* Nach unglaublich langer Zeit hatte ich ENTOMBED ja schon im Mai beim Friction Fest gesehen und wusste, dass die Stockholmer es immer noch drauf haben (wat für ne Schwedenflut beim TOA... übrigens... ;)). Und so gab’s auch auf der Turock-Bühne eine hammergeile Show, quer Beet mit allen Klassikern und der Coverversion Night Of The Vampire.

[Dajana] Damit ging der erste Tag des TUROCK OPEN AIRS zu Ende. Es war noch früh (22:30) aber es gab ja auch noch viel zu quatschen, trotz Halsschmerzen und Husten. Eigentlich wollte ich früh nach Hause und mich pflegen, tatsächlich wurde es... ähm... spät... hihihi. Ja, und da es am nächsten Tag eh eine Konzertüberschneidung gab und sich die Spielzeiten, trotz inbrünstigen Betens, überhaupt nicht NACHeinander anpassen wollten, sondern komplett übereinander lagen, entschied ich mich dann doch für das andere Konzert *schnüff*
Nichtsdestotrotz hatte ich einen wenn auch recht kurzen so doch grandiosen Abend vor der Turock-Bühne und hoffe im nächsten Jahr wieder dabei zu sein! :)

 

story Dajana & BRT • pics © Dajana