Mad
Sin - Onslaught - Tank - Mother Misery - Contradiction - Eure Erben
Bullet
- Disbelief - Hate - Switchtense - Manticora - Eat The Gun - Vesania
- Negura Bunget - Dawn Of Disease - Inferi
[Dajana] Ruck zuck ist so ein Jahr wieder um und der Herbst
macht sich vehement bemerkbar. Die letzten Sonnenstrahlen auskostend
gibt es zum letzten Mal in diesem Jahr noch mal was richtig auf
die Ohren, unter freien Himmel versteht sich ;) Zum jährlichen
Essen.Original.Stadtfest gibt es natürlich wieder das TUROCK
OPEN AIR, als eine von 4 Live-Bühnen, vor selbigen Club,
umsonst & draussen :)
[Dajana]
Da der Ottonormalverbraucher üblicherweise nun mal arbeiten
muss, konnten wir leider nicht alle Bands sehen, bzw. war die NH
Crew immer nur in Stücken anwesend, irgendwie, oder so *lach*.
Dann schauen wir mal, was wir so zusammen bekommen…
[Bert]
Auf jeden Fall ne Menge Guiness ;-)
::
Fotos :: Freitag
:: Samstag ::
Freitag,
16. September 2011
Mad
Sin - Onslaught - Tank - Mother Misery - Contradiction - Eure Erben
[Bert]
Die erste Band, die ich zu sehen bekam, waren ::
CONTRADICTION
::, die ich vor gefühlten 2645 Jahren schon mal
zusammen mit Suiciety live gesehen hatte. Geboten bekam man gezügelten,
straighten und recht Metallica - nahen Thrash Metal, der leider
ziemlich unspektakulär (sprich langweilig) rüber kam.
Sicher, die Jungs haben alles gegeben, legten eine ordentliche Bühnenshow
hin, aber ansonsten blieb leider nicht sonderlich viel hängen.
[Dajana]
Meine erste livehaftige Begegnung auf dem TOA hiess dann
:: TANK
:: Legendäre NWOBHM Band, 1980 gegründet, 89
aufgelöst, 1998 reuniert. Und wie klingt sowas anno 2011? Nun,
nicht mehr ganz so rotzig ;) Erwartungsgemäss konzentrierte
man sich auf das neue Album War Machine und als Gegenpart
auf das 83iger This Means War mit Stormtrooper
vom 82iger Debüt als Abschluss.
[Bert] Doogie White ist ein begnadeter Sänger (ein Schelm,
der sich an Dio erinnert fühlt...), zu den alten TANK
Klamotten konnte ich mir seine Stimme weniger vorstellen, zu den
neuen Songs passt das Ganze allerdings wie der sprichwörtliche
Arsch auf den Eimer, und da der Gute auch noch wie üblich eine
richtig klasse Bühnenpräsenz samt Stageacting vorzuweisen
hat, machte der Gig ordentlich Laune. Die Up-Tempo Songs liessen
schon ein wenig an Maiden denken, das Highlight für mich war
aber eher ein recht getragener langsamer Song, der mich irgendwie
an die Dio-Ära von Black Sabbath erinnerte.
Setlist: This Means War, Judgement Day, Echoes Of A Distant
Battle, Phoenix Rising, Feast Of The Devil, Great Expectations,
The War Drags Ever On, Stormtrooper
[Dajana]
Es bleibt Britisch und der Kelch wird an die Thrasher von ::
ONSLAUGHT
:: weitergereicht. Musikalisch wurde es ungleich…
lauter und ruppiger ;) Thrash till death! Man hielt sich auffällig
bei den ersten beiden Alben auf, aber auch Neues vom aktuellen Longplayer
Sounds Of Violence kam zum Zuge. ONSLAUGHT
mussten sich durch ein paar Soundprobleme kämpfen, die zweite
Gitarre viel zeitweise komplett aus. Geschadet hat es nicht, Band
und Publikum waren in bester Laune, da ging mal richtig die Post
ab. Geile Songauswahl, klasse Show!
Setlist: Killing Peace, Born For War, Let There Be Death,
The Sound Of Violence, Angels Of Death, Metal Forces, Code Black,
Demoniac, Burn, Onslaught (Power From Hell)
[Dajana]
Zum Abschluss des ersten Tages rücken dann ::
MAD SIN
:: an, die mal so erfrischend anders sind. Nicht, dass
man sich das jeden Tag anhören könnte oder wollte, aber
mal so zwischendrin macht so ein Schuss Psychobilly richtig, richtig
Laune.
Setlist: Cursed, Point Of No Return, Outta My Head, 1000
Eyes, Brainstorm, Wreckhouse Stomp, 2-3-4, Nothing’s Allright,
Straight To, Gonna Get Her, Brand New Caddy, Dead Moon, Speak No
Evil, 9 Lives, Communication Breakdown, Psychotic Night
[Dajana]
Damit geht dann auch schon der erste, recht kurze Open Air Abend
zu Ende. Meinereiner muss arbeiten, auch die anderen zieht es nach
Hause.
Samstag,
17. September 2011
Bullet
- Disbelief - Hate - Switchtense - Manticora - Eat The Gun - Vesania
- Negura Bunget - Dawn Of Disease - Inferi
[Dajana]
Der zweite Tag war irgendwie ein bisschen anders geplant. Wie dem
auch sei… leider erreiche ich den Viehofer Platz zu den letzten
Tönen von :: NEGURA
BUNGET ::, die eh schon reichlich verspätet
angefangen, dem Vernehmen nach mit reichlich Problemen zu kämpfen
haben und nur 3 Stücke spielen. Schade, schade, schade.
[Bert] NEGURA BUNGET nachmittags bei Sonnenschein
;) Hat überraschenderweise funktioniert. Es gab insgesamt leider
nur drei Songs, wovon zwei vom aktuellen Longplayer Virstele
Pamintului gespielt wurden. Beim ersten Song klang das Ganze
noch recht holperig, unhomogen und schlecht gemischt, bei den beiden
anderen war der Sound dann auf der Höhe. Stageacting gab es
nicht sonderlich viel, mit ca. 25-30 Minuten war das Ganze auch
viel zu kurz und ich würde NEGURA BUNGET aber doch lieber
in einem kleinen Cub mit ordentlich Nebel und dem ganzen Brimborium
den man als ordentlich evile Black Metal Band aufzufahren hat, sehen.
Äh, ja... hat mir trotzdem gefallen. Der Mix aus atmosphärischem
Black Metal, kombiniert mit Flöten und anderen archaischen
Instrumenten, die schätzungsweise 666 Jahre in transsilvanischer
Erde geruht haben, hat schon wirklich was für sich.
[Dajana]
Ok, dann erstmal ein Bier und dann symphonischer Black Metal mit
den Vibes gewisser Norweger ;) :: VESANIA
:: sind gerade auf Tour mit Hate, Inferi und eben Negura
Bunget. Berücksichtigt man die Bühnendeko und das Bandoutfit
scheinen die Polen noch im Jahr 2007 und ihrem dritten Album Distractive
Killusions zu verharren. Tun sie, auch musikalisch. Irgendwie
hatte ich schon den einen oder anderen neuen Song erwartet. Gut,
VESANIA ist ja quasi nur ein Nebenprojekt aller Beteiligten,
aber trotzdem, so langsam wird es mal wieder Zeit. Und wie zu vernehmen
war, tut sich tatsächlich was im VESANIA Camp ;)
Setlist: Posthuman Kind, Infinity Horizon, God The Lux,
The Dawnfall, Hell Is For Children, Rage Of Reason, Mardukes Mazemerising
[Dajana]
Das Fotografenvolk stellte sich mal wieder als ausgesprochen gutgelaunt
und albern heraus, was zu einigen umwerfend komischen Situationen
und Gesprächsfetzen führte *lach* Selbst zu ::
EAT THE GUN
:: hatten wir uns immer noch nicht so ganz eingekriegt.
Die Münsteraner lieferten dann auch gleich den nächsten
Schub an guter Laune und präsentierten hier ihr brandneues
und drittes Album Runner, welches im Juli veröffentlicht
wurde. Obwohl nur zu dritt, gab es doch mächtig viel Action.
„Straight-in-your-face RRrrrocK”. Jawoll. So muss das
sein! EAT THE GUN rocken wie Hölle, treten Arsch und
machen einfach nur Spass.
[Bert] EAT THE GUN habe ich bisher nicht auf dem Schirm gehabt...
eine absolut geile Live Band, muss ich schon sagen... den Originalitätspreis
werden die Jungs sicherlich nicht einsacken, aber in Sachen Stageacting
kam man an beiden TOA Tagen nicht an den Jungs vorbei.
Setlist: Runner, The Remedy, Blood Running Black, Not
Dead Yet, The Evil In You And Me, My Retribution, I’m Obsessed,
Solitary Sinners, Viva La Insane
[Dajana]
Was ich vom Namen her irgendwie als ungarischen Gothic Metal im
Kopf hatte, entpuppte sich tatsächlich als progressiv angehauchter
Power Metal, mit einer gewissen Thrash-Note, aus Dänemark :)
Na Buddhaseidank. :: MANTICORA
:: rissen hier ebenfalls eine ziemlich geile Show runter.
Der Sound liess streckenweise etwas nach, mal war der Gesang nicht
zu hören, aber insgesamt hat das ordentlich gerockt!
[Bert] Zuviel Theater, zuviel Kirmes... das Problem des Europäischen
Power Metals... lässt sich auch auf MANTICORA münzen...
technisch sicherlich mehr als einwandfrei, mir aber insgesamt „a
touch too much“.
[Dajana]
:: SWITCHTENSE
:: haben wir danach garstigerweise verpennt, weil wir
uns mit Schnitzel und Pommes vollstopfen mussten. Was wir dann noch
so an letzte Fetzen mitbekamen hinterliess einen ausgesprochen guten
Eindruck. Verdammt! Dezent Hardcore-lastiger Thrash der sehr Amerikanisch
klang. War aber voll Portugiesisch.
[Bert] Der Schnitzel-Zwischenfall, Du verstehst? Deshalb
bekamen wir nur noch 2 Songs mit, die mich irgendwie an melodiebefreite
Anthrax mit ner Schlagseite zum New York Hardcore erinnerten...
War aber trotzdem gut. Das Stageacting war allererste Sahne!
[Dajana]
Dann nochmal zurück zu jener besagten Tour und Black Metal
die Zweite mit :: HATE
:: Diesmal nicht symphonisch, sondern Death Metal-lastig
und - wie der Bandname bereits impliziert - ein Hassbrocken voll
in die Fresse.
[Bert] HATE waren irgendwie nicht mehr als ganz nett, schön
Möchtegern-böse angemalt, klangen aber wie ne Band, die
den Behemoth - Nachwuchs/Soundalike - Wettbewerb gewinnen wollte,
dafür war das ganze aber zu... äh... nichtssagend, bzw.
Allerwelts-Black Metal-mässig... sprich es gab nichts was man
mit dem Wort Wiedererkennungswert in Einklang bringen könnte.
Weder Melodien noch technischer Schnickschnack noch das Stageacting.
[Dajana]
Kommen wir nun zum Highlight Nr. 1: ::
DISBELIEF
:: Immer wieder voller Vorfreude, immer wieder gerne
gesehen. Wenn DISBELIEF in greifbarer Nähe spielen,
muss ich da hin ;) Auch hier gibt es ein paar technische Problemchen,
teilweise ist der Gesang von Jagger nicht zu hören. Aber es
kommt noch viel schlimmer! Auf Grund der Verzögerungen und
der nächtlichen Curfew wird den Hessen rigoros die Setliste
gekürzt. Knapp die Hälfte fällt plötzlich weg.
Sehr, sehr schade :( ABER… DISBELIEF sind im Oktober
auf kurzer Tour!
Setlist: A Place To Hide, Room 309, Sick, The One, Hell
Goes On, The Return Of Sin, Navigator
[Dajana]
Was Disbelief kürzen mussten, verbummelten anschliessend ::
BULLET ::
beim Change-over. Da hätten Disbelief aber ruhig noch einen
oder zwei Songs spielen können. Danach brauchten die Schweden
erstmal sowas wie eine Aufwärmrunde. Dauerte zwei, drei Songs
bis BULLET so richtig in Fahrt kamen. Dann gab es allerdings
kein Halten mehr. Purer Rock’n’Roll, Hölle, jawoll,
so muss das sein! AC/DC lassen grüßen ;) Unbedingte Party-Garantie,
wie Psycho so schön zu sagen pflegte ;) Nein, von dieser Band
kann man einfach nicht genug bekommen!
Mit
diesem fulminanten Donnerschlag geht das TUROCK OPEN AIR 2011
zu Ende. Es hat mal wieder richtig Laune gemacht! Danke Peter, Danke
Turock-Crew für dieses formidable Wochenende. Selbst das Wetter
hat gehalten und meine neue Kamera hat ihren Festivaleinstand bestens
überlebt. Das erste Bier drüber, die ersten Kratzer drauf,
Taufe perfekt ;)
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