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2013-09-13-15 DE – Essen - Viehofer Platz

Insomnium - Dew-Scented - Suicidal Angels - Mercenary - Omnium Gatherum - Black Abyss

Powerwolf - Orden Ogan - Obscurity - Wolfchant - Bliksem - My Dominion - Crosshead

Grand Magus - Hell - Steelwing - Enforcer - Blitzkrieg - Metrum - Ayscope

Liebgewonnene Angewohnheit, denn alle Jahre wieder beschließe ich meine persönliche Sommer-Festival-Saison mit dem TUROCK OPEN AIR, als Part des Essen.Original Stadtfestes. Natürlich wie immer Umsonst & Draussen, wie immer vor dem Turock auf dem Viehofer Platz und natürlich von der Turock Crew organisiert. Dankeschön dafür! :) Leider blieb das TOA im diesem Jahr nicht von diversen Betrügereien verschont. So wurde jede Menge Falschgeld in Umlauf gebracht und auch noch die leeren Bierfässer geklaut.

Entgegen aller Planungen, ist leider nur der Freitag für mich abgefallen. Und das, wo es das TOA zum ersten Mal an drei Tagen hintereinander gab. Ich muß gestehen, ich trauere ganz besonders dem Sonntag hinterher, den GRAND MAGUS und HELL glorreich beschließen durften *seufz*

:: Fotos :: Fans ::

Nun denn, man kann nicht alles haben, dafür zeigte sich das Wetter am Freitag noch einmal von seiner besten Seite :) Es war zwar kühl aber weitestgehend sonnig bis leicht bewölkt und es gab keinen Regen. Jedenfalls nicht wirklich. Der Herbst hat allerdings unverkennbar Einzug gehalten.

Los geht es am frühen Abend mit :: BLACK ABYSS :: die sehr kurzfristig für Essence eingesprungen sind und quasi direkt von der Autobahn auf die Bühne stolperten. Das war vielleicht nicht gerade optimal, die Jungs ließen sich das aber nicht anmerken und ließen es umgehend ordentlich krachen. Das Publikum ist bis dato auch noch sehr überschaubar, allerdings - wie das eben so ist, wenn die ersten Töne erstmal über den Platz schallen - trudeln im Verlauf der Show langsam alle Liebhaber der härteren Musik vor der Bühne ein. BLACK ABYSS liefern hier eine solide Metal Show ab und wissen bereits zu begeistern.
Setlist: As Long As I'm Bleeding..., Damnation, The Final Call, Rippers Punch, Possessed By Hate, Bloodforce, Eye Of The Storm

Als nächstes sind :: OMNIUM GATHERUM :: dran, die gerade mit Mercenary auf Tour sind und heute denn drittletzten Tourtag runterreißen, bevor es dann nach China und Korea geht. Gitarrist Markus Vanhala muß heute dann auch gleich zweimal ran, denn er zockt auch beim Headliner Insomnium. Unisono in OMNIUM GATHERUM Bandshirts gekleidet gibt es jetzt also düsteren finnischen Death Metal, der ob der Lebhaftigkeit von Fronter Jukka Pelkonen und der Spielfreude der Band gar nicht so düster ist, wie es manchmal auf CD so rüberkommt. Die Finnen brennen jedenfalls ein wahres Feuerwerk auf der Bühne ab und posen was das Zeug hält. Muß wohl was im Kaffee gewesen sein ;)
Setlist: Luoto, New Dynamic, New World Shadows, The Sonic Sign, Pervo, Eko, Unto, Nail

Danach geht es umgehend mit :: MERCENARY :: weiter. Ich mochte die Dänen früher sehr gern. Inzwischen sind sie aber musikalisch deutlich moderner und core-lastiger geworden, was mir eben nicht so liegt. Von daher gingen die Dänen relativ emotionslos an mir vorbei, auch wenn objektiv gesehen, MERCENARY nicht weniger lebhaft und enthusiastisch wie ihre Kompagnons zu Werke gingen.

So, und nu erstmal Thrash Metal in Reinkultur oder Slayer perfekt gecovert oder so. Tatsächlich haben :: SUICIDAL ANGELS :: ihre Vorbilder längst überholt, gerade was Aggressivität und Spielfreude angeht. Allerdings killen die Griechen erstmal das bis dahin opulente Licht und wabern als Schattenfiguren mit Rotlicht im Hintergrund über die Bühne. Den Fans ist das egal und die feiern SUICIDAL ANGELS phänomenal ab. So sehr, das sich Jungs auf der Bühne kaum einkriegen und sich überschwenglich bedanken. Und wer nicht genug bekommen kann… SUICIDAL ANGELS gehen im Januar auf eigene Headlinertour und legen - natürlich - einen Stop im Turock ein :)

Thrash Metal die Zweite, endlich mal wieder :: DEW-SCENTED :: die hier mit beinahe komplett neuem Line-Up auflaufen. Viel erzählen muß man zu Jungs nicht mehr. Wer DEW-SCENTED nicht kennt oder mindestens eine ihrer energiegeladenen Liveshows gesehen hat, lebt auf einem anderen Planeten, und das ist dann auch gut so ;) Der Viehofer Platz wird pulverisiert. Punkt.
Setlist: Intro, Sworn To Obey, Turn To Ash, Soul Poison, Cities Of The Dead, New Found Pain, Confronting Entropy, Never To Return, Storm Within, Thrown To The Lions, Acts Of Rage

Tada… und nun eine meiner liebsten finnischen Düster Metaller :: INSOMNIUM :: Die haben just eine EP namens Ephemeral veröffentlicht, auf der es einen neuen Song und drei Instrumentale zu hören gibt. Die wurden hier natürlich nicht gespielt, sondern ein gut sortiertes Best-Of-Set durch die letzten drei Alben. Auch INSOMNIUM glänzten durch überbordende Spielfreude, während Sänger/Bassist Niilo noch zusätzlich Punkte mit seinem charmanten Deutsch sammeln konnte. Großartige Show, würdiger Headliner! Das hat wirklich Laune gemacht.
Setlist: Inertia, Where The Last Wave Broke, Unsung, The Killjoy, Down With The Sun, Only One Who Waits, Through The Shadows, Change Of Heart, Weather The Storm, The Gale, Mortal Share, One For Sorrow, Devoid Of Caring

Und damit geht der erste (und für mich letzte) Festivaltag auch schon wieder zu ende. Die Fans strömen in die Clubs rundherum, die - weil es dann doch anfängt zu regnen - berstend voll sind, so daß weder Mann noch Maus reinpassen. Über kurz oder lang mach ich mich dann auch auf den Heimweg. Mit viel Wehmut im Herzen…

 

story & pics © Dajana