Die 
                altgedienten Psychedelic/Doom Rocker von TROUBLE scheinen 
                wieder Gefallen am Touren zu finden ;) Nachdem sie ewig in der 
                Versenkung verschwunden waren, beehrten sie uns im Sommer 2007 
                (siehe Bericht) und besuchen nun ein knappes Jahr später 
                schon wieder die Ruhrmetropole Essen, diesmal im Turock. Viele 
                kamen, weil andere auch kamen, was den Abend beinahe zu einem 
                „Familientreffen“ machte ;) Zu blöd, das ich 
                A) fahren und B) am nächsten Tag die Sachen für London/Stockholm 
                packen musste... wäre sonst bestimmt ein lustiger Abend geworden, 
                heh, war ja schließlich Samstag ;)
              :: 
                Fotos ::
              
              Natürlich 
                war dies der Abend von Trouble, aber es gab auch viele, die unbedingt 
                die kultigen Doom/Sludge/Stoner Rocker von :: 
                GORILLA 
                MONSOON :: sehen wollten. So wie ich ;) Seit ich 
                die Dresdener zum ersten Mal im Vorprogramm von Metal Church erleben 
                durfte, bin ich und weg. Die klingen so herrlich dreckig mit ihrer 
                Mischung aus Kyuss, Down und... öhm... Sabbath und Cathedral? 
                Einfach nur geil! Dazu der gebleichte Schädel am Mikro von 
                Sänger/Gitarist Jack Sabbath und das perfekte Stageacting: 
                tief hängende Gitarren mit noch tiefer gestimmten Saiten. 
                Fehlten eigentlich nur noch die Whiskeyflaschen... *lol* (ok, 
                es gab reichlich Bier). Die Musik rotzig und schwer und trotzdem 
                voller Energie und guter Laune. Die Anwesenden waren von Anfang 
                an schwer begeistert, manche schon fertig mit der Welt und wer 
                es verpasst hat, selber schuld. GORILLA MONSOON verpasst 
                man einfach nicht! That’s Rock’n’Roll Baby! 
                Oh, bleibt noch zu erwähnen, das die Jungs an einer neuen 
                Scheibe werkeln, die im Herbst erscheinen soll. Wird auch Zeit, 
                denn die debütierende Langrille Damage King 
                aus dem Jahr 2006 setzt schon Staub an ;) 
                Setlist: Declaration Of Damnation, Death Revolution, 
                Born To Lose, 50$ Whore 
              
              Perfekter 
                Start und weiter ging es mit :: SAHG 
                ::, die keinerlei Probleme hatten, das hohe Energie- 
                und Gute-Laune-Level zu halten, auch wenn sie es nicht toppen 
                konnten. Wo Gorilla Monsoon dreckig und metallisch klangen, gingen 
                SAHG traditioneller und rockiger zu Werke, noch Sabbath-lastiger, 
                perfekt veredelt von Olav’s klarem Gesang. Bassist King 
                war übrigens nicht mit dabei, fehlte aber auch nicht merklich 
                ;) Vom Set her gab’s vier Songs vom brandneuen Album II 
                (hat 8 Punkte bei uns eingesackt) und vier vom Vorgänger 
                 I, super ausbalanciert ;) Coole Show, kam aber 
                net ganz an den Opener ran ;)
                Setlist: Ascent To Decadence, Echoes Ring Forever, Rivers 
                Running Dry, The Executioner Undead, Star-Crossed, Soul Exile, 
                Pyromancer, Godless Faith
              
              Als :: 
                TROUBLE 
                :: Sänger Eric Wagner nach einer etwas länger 
                dauernden Umbauphase endlich auf die Bühne kam, machte er 
                dem üblicherweise als bekifft bezeichneten Genre alle Ehre 
                ;) Kettenrauchend und biervernichtend legte er trotzdem eine 1A 
                Show hin, eben so, wie man es von ihm gewohnt ist, schwebte dabei 
                in anderen Sphären und machte kleine Mädchen an (von 
                denen er hinterher eines abschleppte). Kult, oder? *lol* Die Band 
                spielte sich die Seele aus dem Laib, insbesondere das Gitarrenduo 
                Bruce Franklin & Rick Wartell, während Eric einen auf 
                cool machte, sich durch’s Haar wuschelte und hin- und wieder 
                Orientierungshilfe brauchte ;) Das nun volle Turock rockte gewaltig, 
                nahm jeden Song enthusiastisch auf, sang bei den Klassikern mit 
                und feierte die Band gehörig ab. 
                Diese TROUBLE Show war um Längen besser, als jene 
                im letzten Jahr. Kleinerer Club, (subjektiv) mehr Leute, mehr 
                Nähe zu den Bands und somit eine ganz andere Atmosphäre 
                :) Eric war eigentlich immer dabei irgendwen die Hände zu 
                schütteln oder mit den Mädels zu flirten. An der Setliste 
                hatte man nicht groß was geändert, die Klassiker quer 
                durch die Historie und ein paar Songs vom aktuellen Album Simple 
                Mind Condition. Klasse Show! Und wieder konnte niemand 
                genug bekommen, wurden TROUBLE zurück auf die Bühne 
                skandiert und spielten am Ende gute anderthalb Stunden. 
                Setlist: R.I.P., The Sleeper, Come Touch The Sky, Plastic 
                Green Head, The Eye, Simple Mind Condition, Mindbender, Wickedness 
                Of Man, Run To The Light, Troublemaker, Goin’ Home (Goin’ 
                To Hell), Mr. White, Seven, At The End Of My Daze, Psychotic Reaction 
                // The Tempter, Bastards Will Pay, All Is Forgiven
              Tja, was soll 
                ich noch groß sagen? Ein genialer Abend mit drei Klasse 
                Bands, die sich stilistisch perfekt ergänzten und an diesem 
                Abend bester Spiellaune waren. Das war ein Konzert, bei dem das 
                Ticket jeden Cent wert war ;)
              