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2009-07-03-04 DE – Muenster - Hawerkamp

Heiß, heißer… VAINSTREAM! 33°C und die Sonne lacht. Fanden wir gar nicht sooo lustig ;) 3 Jahre VAINSTREAM ROCKFEST, 2 Jahre ausverkauft und bei der vierten Edition zum ersten mal an 2 Tagen und wie üblich, auf 2 Bühnen. Über 8000 Leute waren an beiden Tagen da. Das klingt wieder einmal nach (knapp) ausverkauft ;)

Eins haben die Organisatoren aber in den letzten 3 Jahren nicht kapiert: nämlich wie man den Leuten vernünftig Einlass gewährt! 3 Jahre Schlange stehen, erste Ohnmachtsanfälle schon vor dem Tor und verpasste Bands. 2009 hat sich das kein bisschen geändert! Hallooooo... da pennt aber jemand in der Orga gewaltig! Auch meine Wenigkeit war sehr pünktlich da, 11.30 Uhr, heißt, eine gute Stunde Zeit bis zur ersten Band. Pustekuchen! Ich dachte erst noch: Prima – tolle Lösung für die Bändchenausgabe, geht ja fix, aber schon am Gästelistenstand arbeitete man in Zeitlupe. 100 Besucher an der Bändchenausgabe = 1 Person via Gästeliste... oder so. Und dann standen alle gleich und gemeinschaftlich vor den verschlossenen Toren, die eigentlich schon längst hätten auf sein sollen. Und warteten. Warten. Die Sonne brennt. Kein Schatten. Warten....
Halb 1 geht es dann endlich los. 3 Schleusen, penible Kontrollen. Jede Schnecke kriecht schneller. Die erste Band beginnt zu spielen und ich hab mich vielleicht 2 m bewegt.
Dann öffnet der Ausgang und dank meines Fotopasses darf ich mich durch den Ausgang hineinschleichen... ;)

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Ansonsten war’s einigermaßen ok. Mann musste sich Getränkemarken zulegen. Eine Marke für alles (Bier 0.3, Cola/Fanta 0.4 und Wasser 0.33 - alles 2,50 Euro), nur eben unterschiedliche Größe. Gut, das ist einfach an den Ständen aber eine weitere Schlange, an die man sich permanent anstellen muss. Warum man aber Wasser in Bonaqua-Pfandflaschen (Hartplastik) ausgegeben hat... ist mir schleierhaft. Da mal wieder nur (gefühlte) 3 Mülltonnen rumstanden, landeten die Flaschen natürlich postwendend auf dem Boden und bildeten eine permanente Unfallquelle, da sich die Flaschen nicht zertreten ließen. Besonders... nachdem der ersehnte Gewitterschauer durch war (und nein, ich hab mich nicht auf die Nase gelegt *g*).

Die Fressmeile war umfangreich und auch sehr lecker, die Preise vielleicht ein bisschen überzogen. Seltsam allerdings die vielen Grillstände auf nem Straight-Edge-veganer-Hardcore-Festival, besonders der Art Of Meat direkt gegenüber dem Roots Of Compassion-Stand (Tierrechts-/Veganer-Kollektiv). Apropos… Veganerstand… Hähnchenfleisch gehört da aber nicht rein, ne? Es gab auch reichlich Merch und Klamotten, Magazin-/Labelzeugs, Alkoholisches und Organisatorisches. Fein.
Doof nur, das es auf diesem Gelände weder Sitz- noch Schattenmöglichkeiten gibt. Keine Wiese, Bäume (außer 2, die heiß umkämpft waren) oder Chill-Out-Ecke. Und der Müll... war schnell übermächtig, wie üblich... *seufz*
2 Bühnen nebeneinander, abwechselnde Spielfolge mit Zeit dazwischen. Die Security (war auch beim Devilside, nicht CCS, die andere), war nicht ganz so unfreundlich wie am Wochenende davor, aber trotzdem teilweise recht grob zu den Fans, insbesondere den Crowdsurfern. Muss nicht sein so was. Oder grundsätzlich das Crowdsurfen verbieten! Unsereiner durfte sich allerdings im "Garten" des Photopit-Chefs gemütlich machen, während selbiger durch die Gitter zugucken musste ;)

Es gab reichlich umgekippte Leute mit Sonnenstich, Sonnenbrand und Kreislaufproblemen, das Franziskus hatte aber auch einige blutige Nasen zu verarzten, die keine Unfälle waren ;)

Die Bandauswahl war gut, gewohnt Metalcore/Hardcore-lastig plus überraschender Ausnahmen ;) Aber es darf auch gerne mehr Metal sein ;) Das Core-Zeugs kann ich jetzt erst mal nicht mehr hören... generell bin ich natürlich wie immer der Meinung, dass es kein Festival, mit Wiederholungstätern geben muss. Es gibt mehr als genug geile Bands, auf jedem Sektor. Da muss man nicht alle 2 Jahre dieselben Bands spielen lassen...

Ansonsten ist es natürlich extrem cool mit der Leeze zu nem Festival zu radeln und auch wieder zurück :)

 

story & pics © Dajana