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Rise To Addiction - Jack Viper - Disarm |
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2007-10-22
GB – London - Purple Turtle |
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| Hehe… das ich WARRIOR SOUL dieses Jahr doch noch mal zu Gesicht bekommen würde, hätte ich nicht gedacht. Nach dem arschgeilen Gig im Underworld im März sollten zwar weitere Gigs auf dem Festland folgen, draus geworden ist jedoch nix. Und nu startete Kory doch noch mal ne britische 4-Tages-Attacke, deren Abschluss im Londoner Purple Turtle gefeiert werden sollte. Guess what… richtig! Flux in den Flieger und nix wie hin ;) :: Fotos :: Das Purple Turtle befindet sich ebenfalls in Camden Town, direkt um die Ecke vom Koko Club, (gegenüber der Mornington Crescent Tube Station). Zunächst unterlag ich der Irrung, der Club ist ne Ecke größer als das Underworld, ist er aber nicht, sondern ein Stückchen kleiner. Man fällt quasi mit der Tür ins Haus, ähm... vor die Bühne. Selbige ist im Übrigen zwar hoch aber winzig, insbesondere dann, wenn mehr als 3 Leute darauf rumtoben wollen oder sollen oder so...
Die Jungs von :: DISARM :: hab ich leider weitestgehend verpasst, da ich mich vor der Show noch mit unserem ehemaligen australischen Schreiberling Jim auf das eine oder andere Bier getroffen habe. So bekam ich nur noch die letzten drei Songs mit, bei denen ich mich dann auch erst mal im Club orientieren musste. Was mir so von der Bühne entgegendonnerte war klassisch rotziger und dezent punkiger Rock’n’Roll. Laut, dreckig und nur so strotzend vor Energie und Selbstbewusstsein. So muss das sein. Das macht Laune auf mehr!
Die
Lokalmatadore von :: JACK
VIPER :: waren mir kurz nach der Warrior Soul
Show im März virtuell über den Weg gelaufen (MySpace)
und hatte sie damit reell in London verpasst. Ok, nun hatte ich
die Gelegenheit und durfte die Jungs in voller Länge und
Breite genießen ;) Der Vierer ging nicht ganz so brachial,
dafür noch sleaziger und dreckiger zu Werke, aber kein bisschen
weniger energiegeladen, als die Vorgänger. Quasi Motörhead
auf ner sleazigen Mötley Crue/Skid Row/L.A. Guns Schnitte
mit ner Pulle JD kräftig gewürzt ;) Selbige habe ich
im Übrigen auf der Bühne vermisst. Stattdessen wurde
schnödes Bier gegurgelt. Jungs, das ist untrue :P Neben der
aktuellen Single Devil May Care gab’s noch zwei
weitere Songs von der vierten in Kürze erscheinenden EP Bullets
For The Faithful und ein bisschen älteres Zeugs
wie Murder City Blues oder Go Fuck Yourself,
die Mittelfinger-Attitüde als Rausschmeißer schlechthin!
Geil! Nachdem ich schon – ob der anwesenden vielleicht knapp 100 Nasen – Befürchtungen hatte, der Abend könnte in einer ziemlichen Enttäuschung enden, wurde ich nach den beiden Supportbands glücklicherweise eines Besseren belehrt. Der Laden füllte sich nun recht fix, es wurde mollig warm und das Bier schmeckte noch ein bisschen besser ;)
::
RISE
TO ADDICTION :: hatte ich in diesem Jahr schon
auf der Trouble Tour live erleben können und war schwer begeistert
;) Dass die Jungs heute Abend aufspielen würden, hatte ich
im Vorfeld gar nicht so geschnallt. Umso größer die
Überraschung, ne? ;) RISE TO ADDICTION ließen
aber auch nix anbrennen, rockten sich die Seele aus dem Laib und
kamen damit ziemlich gut an. Die Band hat scheinbar noch nicht
so oft in London gespielt (oder verkehrt musikalisch sonst in
anderen Kreisen), denn die Jungs waren überaus begeistert
und dankbar für das aufbrandende Feedback. Den Fuß
dürften sie nun in der Tür haben. Die sechs Tracks (bei
einer vergleichsweise längeren Spielzeit) kamen ausnahmslos
vom aktuellen Debüt A New Shade Of Black For
The Soul. Obwohl es nun zu fünft sehr, sehr
eng und kuschelig auf der Bühne wurde und die Saitenfraktion
Mühe hatte, die Haare aus des anderen Gitarre/Bass zu halten,
war die Show doch um einiges lebhafter als im Juni in Essen :)
::
WARRIOR
SOUL :: ließen sich danach gepflegt
ein bisschen mehr Zeit und heizten so die Erwartungen des dichtgedrängten
Publikums an. Vor der Bühne war kaum noch Platz zum Luftholen,
auf der Bühne sah es nicht besser aus. Sobald sich auch nur
die Nasenspitze eines der WARRIOR SOUL Musiker
zeigte, und sei es nur, um letzte Hand ans Equipment zu legen,
brach lautes Gejubel aus. Dann ging’s endlich los und neben
dem Intro donnerte ein vielstimmiges „We are the government“
aus den Kehlen und entfesselte die Meute vor der Bühne, die
dann zu Rocket 88 tierisch abging. Der Kultklassiker
Love Destruction setzte dem noch eins drauf und flux
fand man sich selbst unversehens in nem Moshpit wieder. Zum Glück
mal ohne größere Blessuren… ;) Kory flaxte rum,
fragte nach Songwünschen, wurde aber auch sehr ernst und
traurig, als er Paul Raven gedachte, der so unerwartet an Herzversagen
gestorben ist (beide waren gut befreundet und tobten sich in Mob
Research aus). Und dann kam, worauf eigentlich jeder gewartet
hatte: nämlich die Ansage, das ein neues Album auf dem Weg
ist, welches Anfang nächsten Jahres in Schweden aufgenommen
werden wird und ungefähr im März im Laden stehen soll.
Ja, ja, jaaaa, ein neues Album! *freu* Die Begeisterung war groß,
noch größer jedoch, als es auch gleich noch einen neuen
Song gab :) An all jene, die nicht dabei waren… ihr habt
was verpasst :P Auch bei den restlichen Songs und der Zugabe (die
gleichen 3 Stücke wie im März) ging’s es gut ab
und nach Wasteland war dann endgültig Schluss. Ehrlich,
WARRIOR SOUL könnte ich einmal im Monat
sehen, dann schaff ich es auch vielleicht mal eine Show nur zu
fotografieren und eine Show komplett zu genießen ;) Mit der Musik
war dann zwar Schluss, die Party fing aber gerade erst an, insbesondere
für all jene, die extra für diese Show nach UK geflogen
waren, sprich, von Portugal, Spanien oder Schweden kamen und die
Nacht zum Tag machten, um mit den ersten Flieger wieder nach Hause
zu düsen. Und nachdem man uns endgültig aus dem Purple
Turtle hinausgefegt hatte, wurde die Party – wie schon im
März – ins Intrepid Fox verlegt. Diesmal mit Taxi und
nicht mit einem sich ewig verfahrenden Fahrradkurier *lol* |
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| story & pics © Dajana |
