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18.12.2004 NL – Tilburg – 013

Marduk - Napalm Death - Finntroll - Vader - Black Dahlia Murder - Belphegor - Dark Funeral - Unleashed - Ensiferium - Planet Aids - Scarve - Mystic Circle

So denn. Rechtzeitig losgefahren, kamen wir dann auch pünktlich am 013 in Tilburg an. Die Wegbeschreibung auf der Homepage ist ziemlich gut
Es stellte sich raus, dass das X-MASS FEST in zwei Hallen stattfand. In der kleinen spielten die ganzen Blackmetaller und alles Bands, außer BELPHEGOR, die ich nicht kannte. Daher haben wir uns das geschenkt und sind direkt in die große Halle marschiert. Von der Theke aus konnte man sehr gut sehen und daher entschieden wir uns auch da zu bleiben. Opener hier war ENSIFERIUM. Sehr junge Burschen, die einen schönen, frischen Deathmetal hinlegten. Melodisher, schneller Schwedendeath mit Einflüssen von Einherjer und ähnlichen Sachen. Wirklich richtig gut. Es folgten VADER mit dem für sie typischen Geknüppel. Ich hatte sie jetzt länger nicht gesehen und, welch Überraschung, es klang genauso wie beim letzten Mal. Ein paar neue Stücke mögen dabei gewesen sein, aber die hören sich eh an wie die anderen, so dass wir uns unserem Bier und Gesprächen an der Theke widmen konnten. Ziemlich langweilig der Gig. Mit DARK FUNERAL sollte es allerdings nicht wesentlich besser werden. Gut und professionell durchgezogen, aber ohne jegliche Akzente. Im Grunde genauso langweilig. Mit FINNTROLL kam nun der erste Headliner. Und das sind die Jungs auch. Ein unglaublicher Gig. Die Stimmung in der Halle ist sofort von 0 auf 100 wie Midnattens Widunder aus der PA schallt. Schlag auf Schlag weiter mit einer schönen Mischung aller Alben. Für mich die beste Band am Abend. Ok, was sollen wir jetzt zu NAPALM DEATH noch viel sagen. Energiegeladen rennt Barney über die Bühne und die anderen haben wie immer ihren Spaß an der Sache. Bisher war jedes meiner NAPALM DEATH Konzerte ein geiles Vergnügen und dies hier ist keine Ausnahme. Nun gut, nachdem die Nackenmuskeln sich etwas entspannt hatten kamen nun MARDUK. Ich war echt gespannt was der neue Sänger kann. Einfache Antwort: Nichts! Also ich hab die ja schon oft gesehen, aber das hier? Nee MARDUK, so wird das nichts. Ok, die musikalische Seite wie immer sehr gut und die Stimme ist auch ok, aber was ist mit dem Stageacting was wir von den schwedischen Black-Metal-Punks gewöhnt sind? Legion hatte immer so einen Spaß auf der Bühne was er auch super ins Publikum übertragen konnte. Der neue Sänger ist dahingehend leider der totale Reinfall. Wie angewurzelt steht er das, singt zwar seinen Text gut, macht ein paar anständige Ansagen, aber das war’s. Nicht die MARDUK die ich kenne. Leider auch langweilig geworden. Eine Enttäuschung, Schade. Na schauen wir mal weiter, vielleicht lernt er ja noch dazu.

 

story © Snork