Eigentlich
sollte ja Tom statt meiner hier sitzen und dieses Interview
runterschreiben. Aber auf Grund eines angehenden Blizzards *lol*
war es ihm nicht möglich, nach Deutschland zu kommen. Und
da Mühli von SureShotWorx auch nicht gestattete, das Interview
platzen zu lassen (Zeitplanung ließ sich nicht mehr umwerfen)
musste ich dann doch recht überstürzt meinen Hintern
nach Dortmund bewegen. Da mein Auto kaputt war (mal wieder)
musste ich die Deutsche Bahn bemühen, was mir zumindest
die Zeit verschaffte, einen Haufen Fragen zusammenzustellen.
Nun ja, das Interview hat sich gelohnt, auch wenn der anschließende
„gesellige Teil“ ein böses Ende für mich
nehmen sollte. Und die Moral von der Geschicht... trinke mit
den Finnen nicht... und Tom: Du hast definitiv was verpasst
:-P
Alexi Laiho und Alexander Kuoppala waren jene Protagonisten,
die alles und jedes durch den Dreck zogen und für viel
Gelächter sorgten. Allerdings bekam ich dann anschließend
beim runterschreiben graue Haare, weil man teilweise nix verstehen
konnte...
Dajana:
Die Presse fährt ja im Moment voll auf Euer neues Album Hate
Crew Deathroll ab. Dieselben Leute sagen aber jetzt auch,
das der Vorgänger Follow The Reaper nur mäßig
und/ oder enttäuschend war, obwohl das Album in den meisten
Reviews ziemlich hohe Punktzahlen bekam. Ist das jetzt nicht ein
bisschen scheinheilig?
Alexi: Keine Ahnung. Natürlich ist das ziemlich
seltsam, wenn solche Leute so reagieren, insbesondere für
unsere die-hard-Fans. Wenn ein neues Album rauskommt, gibt es
Leute, die meinen, sie müssten es erstmal geringschätzig
behandeln und keiner weiß warum. Ich bin sehr zufrieden
mit dem neuen Album. Aber ich war es nicht mit Follow
The Reaper, das ist kein Geheimnis. Egal. Es gibt
immer Leute, die meinen irgendwas anderes erzählen zu müssen.
Das ist eine Tatsache. Z.B. als Something Wild
raus kam – das war ok. Danach kam Hatebreeder.
Und als dieses Album veröffentlicht wurde, sagten alle Something
Wild ist besser. Als dann Follow The
Reaper kam, war auf einmal Hatebreeder
jedermanns Lieblingsalbum und es war plötzlich viel besser
als Something Wild. Das ist es, was
ich meine. Es scheint, das das Vorgängeralbum immer besser
ist, als das aktuelle.
Dajana:
Wenn ich richtig interpretiere, was ich so gelesen habe, dann
sehen die meisten Leute Follow The Reaper als kreative
Pause, als Entwicklungsphase, als eine Art Überleitung zu
neuen Ufern. War es so?
Alexi: Über solche Dinge denken wir nicht nach.
Wir gehen einfach los und machen es. Und als das neue Material
zustande kam, war das völlig natürlich, ohne über
irgendetwas oder irgend jemand nachzudenken. Ohne darüber
nachzudenken, wie ich gern den Sound hätte oder was wir tun
und nicht tun sollten, z.B. Black – oder Power Metal relevante
Dinge berücksichtigen oder was auch immer.
Dajana: Hm... Power Metal, darüber reden
wir später noch...
Dajana:
Wie denkt Ihr über die Tatsache, das die Fans über die
Tracklist des neuen Albums diskutieren? Manche sagen, Ihr habt
die bescheuersten Titel aller Zeiten, andere wiederum stellen
fest, das die Titel ziemlich ironisch oder sogar sarkastisch sind.
Habt Ihr so was erwartet?
Alexander: Sie sind wirklich sarkastisch, das ist mal
sicher. Und sie sind wirklich ironisch. Jeder von ihnen ist griffig.
Das Problem ist nur, wenn dämliche Leute alles so verdammt
ernst nehmen. Ich meine, wenn du einen Track wie Bodom Beach
Terror nimmst: ist doch ganz einfach, da kann man doch nicht...
stell dir nur das Wort „Beach“ vor... ok, du weißt,
da müssen natürlich schwarze Menschen sein oder so.
Oder nimm das fucking Triple Corpse Hammerblow... du
weißt, der muss wirklich verdammt steif sein.
Sie könnte ein Miststück sein und mich auch noch ernst
nehmen... *Gelächter*... tu ich ? sollte ich? –
Calserious. Ich kapier es einfach nicht...
Dajana: Habt Ihr erwartet, dass die Leute über
die Tracklist und nicht über das neue Album reden ?
Alexander: Es ist komisch, aber auch verblüffend,
weil die Tracklist vom neuen Album ist wirklich gut.
Dajana: spaßig ...
Alexander: Yeah, wahr. Das sollte sie auch.
Alexi: Aber wenn das die Leute zu ernst nehmen,
dann ist das deren Problem. Ich meine, wenn du einen Track wie
den bereits erwähnten Triple Corpse Hammerblow nimmst,
anstelle von Titeln wie Misanthropic Euphoric... was auch immer
oder irgendwas wie Dragon Black Of Destiny And God… oder
so *Gelächter* Ich meine, wir beachten so ’ne Scheiße
gar nicht erst. Wir wollen auch keine Spaßband sein. Naja
... das ist wie mit den Schwarzen gerade, wir nehmen die Dinge
nicht so ernst.
Dajana:
Euer erster Track Needled 24/7 ist ein absoluter Killertrack und
er erinnert mich stark an Something Wild bzw. Hatebreeder. War
es beabsichtig, wieder ein bisschen zurück zu den Wurzeln
zu gehen oder natürliche Entwicklung?
Alexi: Der Song ist gut. Ist übrigens das erste
mal, das ich so was höre. Das ist neu für mich. Ok,
ich meine, Needled 24/7 klingt total nach Children Of
Bodom. Das sind wirklich wir. Aber dann wiederum haben eine Menge
neuer Sounds eingebracht, die wir nie vorher hatten. Eine Menge
Leute sagten, das sie beunruhigt über all diese Industrial
und Keyboard Sounds und so waren, sogar über meine Stimme.
Heute würde ich sagen, da ist neues überwältigendes
Zeug. Und wie ich vorher schon erwähnte, das kam völlig
natürlich. Wir haben niemals darüber nachgedacht, ob
der Song nach Something Wild oder Hatebreeder
klingen sollte.
Dajana:
Die nächsten zwei Songs Sixpounder und Chokehold haben ziemlich
starke Metalcore Einflüsse a la Pantera, Biohazard oder auch
Machine Head. Sie haben vielleicht auch ein bisschen was vom Nu
Metal.
Alexander: Wir lieben Pantera aber wir hassen diese Nu
Metal Vergleiche. Ich habe nichts gegen einen modernen Sound.
Das ist nicht der Fall. Aber wenn du Scheißbands wie Limp
Bizkit und so meinst, dann sind da definitiv keine Einflüsse
und du bist auf dem Holzweg! Ich meine, ich stimme dir zu, das
wir heftiger klingen und das wir einen modernen Sound haben.
Dajana:
Mir ist nur aufgefallen, das der erste Song ein bisschen back
to the roots klingt und die nächsten beiden Tracks plötzlich
in eine völlig andere stilistische Richtung gehen, während
der Rest des Album typisch nach Children Of Bodom klingt. Ok,
Ihr benutzt noch immer eine Menge Keyboards, auch wenn Ihr die
neoklassischen Elemente jetzt weglasst. Werdet Ihr in der Zukunft
vielleicht wieder mal was Neues ausprobieren? Ich meine, schon
Keyboards, aber vielleicht mal was anderes, spezielles?
Alexi: Es ist war, wir benutzen das neoklassische Zeug
nicht mehr. Ich weiß nicht mal, wie wir den anderen Kram
hinbekommen. Das war einfach eine Entscheidung von uns. Das war
einfach hinfällig. Wir haben es auf den ersten Alben gemacht
und nun haben wir’s hinter uns gelassen.
Alexander: Das war eine Art natürliche Entwicklung,
das war keine besondere Entscheidung. Das ist alles.
Alexi: Naja, damals, als wir Something
Wild gemacht haben, hatten wir eine Menge an klassischen
Einflüssen. Aber es ist schon lange Zeit her, das wir über
so was nachgedacht haben. Das ist einfach nichts mehr. Vielleicht
damals, da war es noch was besonderes, was anderes. Heute machen
das doch eine Menge Bands.
Dajana: Naja, zumindest hat das klassische Zeugs
Eurer Musik damals eine tiefere Atmosphäre verliehen.
Alexi: Vielleicht, ja. Aber wie ich schon sagte,
wir sind allgemeiner geworden, einfacher, sogar trendy in gewissem
Maße. Da war kein spezieller Grund, warum wir mit den Klassik
Zeugs aufgehört haben.
Dajana:
Laßt uns über Power Metal reden. Ich weiß, das
Ihr es nicht mögt, wenn man behauptet, Eure Musik hätte
was vom Power Metal. Aber gerade die massiven Keyboards geben
Euch - meiner Meinung nach - einen speziellen Drive in diese Richtung.
Insbesondere, wenn man Eure Musik mit diversen anderen finnischen
Bands vergleicht. Ich meine, ich will hier nicht behaupten, das
Ihr wie Nightwish oder so klingt, aber da ist dennoch eine Prise
Power Metal in Eurer Musik.
Alexi: Natürlich haben wir nicht bei Nightwish abgekupfert
*lol* Ok, ich verstehe, was du damit sagen willst. Der Punkt ist
nur... ähm... ja... was wollte ich sagen?
Alexander: was über Power Metal ...
Alexi: ach ja... ähm... ok. Ich mach mir
nichts draus, wenn die Leute sagen, wir haben Einflüsse aus
dem Heavy Metal. Aber wenn Leute behaupten, wir klingen wie Bands
mit diesen hochgepitschten Stimmen wie Stratovarius z.B. ...Alexander
versucht derweil gerade eine solche Stimmlage zu erreichen *lolol*
– Cal... dann nur, weil wir gerade eine Karaoke Version
eines unserer Songs oder eines Stratovarius Songs zum Besten gegeben
haben. Ich meine, das ist ein riesen Unterschied, ernsthaft. So
ist unsere Musik wirklich nicht oder wie Power Metal mit Black
Metal Gesang. Das hasse ich wirklich. Jemand hat das mal zu uns
gesagt, das wir so klingen... ich bitte dich!
Dajana: Ok, heutzutage kann man ja eine Menge
Bands in die Power Metal Ecke schieben. Nevermore kannst du als
Power Metal bezeichnen, genauso wie Armored Saint oder Nightwisch
und da liegen Welten dazwischen. Dennoch denke ich, da ist ein
Hauch von Power Metal in Eurer Musik, und das meine ich keineswegs
negativ.
Dajana: Diesmal ist das Cover Artwork zum Album sehr aggressiv.
Eurer allseits beliebter Reaper schlachtet sich durch was auch
immer. Auch die Texte sind diesmal sehr... ungehalten. Ist das
eine Art Trotzreaktion zu Follow The Reaper? Wie z.B.:
Hey, da sind wir wieder und diesmal haben wir es geschafft?
Alexi: Die Texte und die Musik wurden beeinflusst von
all diesen Dingen und Gefühlen, die wir zu dieser Zeit durchgemacht
haben. Auf Hate Crew Deathroll kannst
du wirklich hören, das mich einige Leute wirklich stocksauer
gemacht haben. Das ist das Thema auf dem ganzen Album. Ich war
wirklich sehr wütend und enttäuscht über gewisse
Leute. Es geht auch darum, das ich mich nicht selbst besser als
andere sehe. Habe ich nie. Ich bin einfach immer so gewesen.
Alexander: Jedenfalls, als er anfing die Songs
zu schreiben hatte und mit groben Fassungen in den Proberaum kam,
dachte ich, das sind wirklich sehr, sehr wütende Songs.
Dajana: Es scheint, ein paar Leute sollten wohl
besser tot sein...
Alexi: Yeah, wahr!
Dajana:
Hate Crew Deathroll ist ein sehr aggressives Album, sehr
wütend und auch unterhaltend. Und es hat eine verdammt geile
Produktion. Aber es ist nicht originell. Da ist nichts, was wirklich
neu wäre. Wenn Ihr mal über die Zukunft nachdenkt: habt
Ihr vor, vielleicht mal irgendwas zu ändern? Stil, Richtung,
neue Elemente?
Alexi: Tatsache ist, das wir niemals darüber nachgedacht
haben, back to the roots zu gehen, ernsthaft. Und wenn wir hier
über drastische Stiländerungen und solche Dinge reden,
das wird niemals geschehen. Es würde mich krank machen, egal
ob es nun so geschieht oder nicht. Wir würden dann nicht
mehr unter dem Namen Children Of Bodom weitermachen. Sollte so
was mal tatsächlich mit dieser Band passieren, würden
wir uns auflösen und irgendwas anderes machen. Aber das ist
nicht das Problem, denn es wird nicht passieren. Falls du nun
denkst, da ist nix Neues... ich meine, ich will nicht behaupten,
das da irgendwas Neues ist, aber solange es gut klingt? Das ist
doch der Punkt.
Alexander: Und du musst immer dran denken, es
ändert sich die ganze Zeit. In gewisser Weise jedenfalls.
Das musst du doch zugeben, oder?
Dajana: ja, klar *lol
Dajana:
Ich hab mal irgendwo in einem Interview gelesen, das Du Alexi
noch nie was über illegale Downloads Eurer Musik gehört
hast. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Du all diese File
Sharing Programme nicht kennst und was man damit machen kann...
Alexi: Es ist wahr, ich hab keine Ahnung, was das Internet
betrifft, aber ich habe niemals behauptet, dass es uns nicht ärgern
würde, das ist mal sicher.
Dajana: ...weil, in der Zwischenzeit kann bereits
Euer neues Album komplett runterladen und der VÖ ist erst
am 10.03.!
Alexi: Ich weiß das. Das ist, was ich meine.
Tatsache ist, das ich mich weder mit Computern, noch mit dem Internet
auskenne. Aber natürlich weiß über diese Dinge
Bescheid und das es die ganze Zeit über passiert. Ich meine,
das ist so wie Tape Trading, als ich noch ein Kid war. Wenn du
ein Album für dich selbst runterlädst, dann denke ich,
ist das ok. Aber wenn du versuchst damit Geld zu machen, dann
ist es nicht ok!
Dajana: Da stimme ich Dir zu! Aber man kann es
heutzutage kaum noch stoppen. Die technischen Möglichkeiten
sind fast unbegrenzt. Man kann heute CD’s brennen, die sich
kaum noch von den Originalen unterscheiden und sie natürlich
irgendwo verkaufen.
Alexi: Natürlich kann man so ’ne Scheiße
machen. Ich verstehe nur nicht, warum die Leute das machen. Wenn
da eine Band ist, die man mag und deren Musik man mag und macht
so ’nen Mist, die Band wird kein Geld bekommen. Das nervt,
aber es geht nur ums Geld. Wenn ein Album noch nicht einmal richtig
fertig ist, noch nicht einmal im Planungsmodus für die Veröffentlichung
und man kann es schon runterladen, dann bekommt das Label kein
Geld und die Bands auch nicht. Letztendlich kann die Band das
Album vielleicht gar nicht rausbringen.
Dajana: Denkst Ihr, das Ihr als Band oder Euer
Label was dagegen unternehmen kann? Ich meine, es ist ziemlich
einfach, den Kopierschutz zu knacken.
Alexander: Das hoffe ich doch. Es kann auch recht
schwierig sein, die Codes zu knacken. In südlichen Ländern
ist der Kopierschutz z.B. sehr schwach. Ich denke, wir können
nichts dagegen machen.
Alexi: Ich verstehe einfach nicht, warum die
Leute das machen. Z.B. die Sache mit dem neuen Stratovarius Album.
Das war schon im Internet, bevor es veröffentlicht war, bevor
es überhaupt in der Releasekampagne war. Und wenn Leute Promos
kriegen, ich kapier es nicht, was für einen verdammten Kick
gibt das den Leuten, die Promos online zu setzen? ... während
Alexander seine rechte Hand in Unterleibshöhe eindeutig zweideutig
bewegt und komische Geräusche macht... *lolol* – Cal.
Du bekommst dafür gar nichts! Kein Geld! Nichts! Das macht
mich wirklich stinksauer!
Dajana:
Eure Webseite ist noch immer blau ( für Follow The Reaper
konzipiert)
Alexi: Darüber wissen wir überhaupt nichts
*lol*
Alexander: Unser Motherfucker sollte das tun.
Alexi: Ich erzählte schon, ich kann mit
dem Scheiß überhaupt nichts anfangen.
Dajana: Habt Ihr einen professionellen Webdesigner?
Alexi: Ähm... ja, ich denke schon?
Alexander: Unser Keyboarder beschäftigt
sich damit.
Dajana:
Ok, in Eurer Greetingslist sah ich den Namen Sami Tenetz. Ich
bin ein großer Thy Serpent Fan. Könnt Ihr irgendwas
über die Band sagen? Gibt’s ihn noch?
Alexi: Yeah. Thy Serpent... sie haben sich nicht aufgelöst,
ist jedenfalls nicht geplant. Aber irgendwie sind sie es doch.
Sami war im übrigen jener welcher, der Children Of Bodom
entdeckt, der unsere Arsche von diesem scheiß belgischen
Label weggeholt und zu Spinefarm Records gebracht hat. Er ist
ein großartiger Kerl.
Alexander: Wir haben ihm zu verdanken, wo wir
heute sind.
Dajana:
Dieses Jahr ist das Children Of Bodom Jahr, das letzte gehörte
Sinergy, Deiner Zweitband Alexi. Ist es möglich, das Du mal
in Schwierigkeiten kommst...
Alexi: Bin ich doch immer...
Dajana: Ich meine, ist es möglich, das sich
Eure Pläne mal durchkreuzen? Z.B. wenn Sinergy dieses Jahr
ein tolles Angebot bekommt irgendwo live zu spielen?
Alexi: Das ist egal. Children Of Bodom ist für
mich die Nummer eins. Das ist der Punkt in der ganzen Sache. Die
Band wird immer die Nummer eins sein. Natürlich wissen die
Leute von Sinergy das.
Alexander muss nun zu einem anderen Interview.
Alexi: Die Sinergy Sache... wie auch immer. Sollten
sich mal die Pläne kreuzen, dann bin ich bei Children Of
Bodom, weil, es ist die Nr. 1 für mich.
Dajana:
Ist es möglich, das Sinergy eines Tages wie Children Of Bodom
klingen könnte? Wegen Deiner starken Einflüsse und Deines
persönlichen Stils?
Alexi: Nein, nicht wirklich. Die Musik ist wirklich ganz
anders.
Dajana:
Jetzt sind wir fast am Ende ... nur noch ein paar Shortcuts. Was
waren die 3 Lieblingsalben des letzten Jahres?
Alexi: Neue?
Dajana: Egal, Deine Lieblingsalben.
Alexi: Hm... ich mag das neue In Flames Album.
Lass mich nachdenken... vielleicht das erste W.A.S.P. Album. Hm...
so viele gute Sachen wurden gar nicht veröffentlicht... ich
hab mir in letzter Zeit oft Twisted Sister reingezogen.
Dajana: Hörst Du auch andere Sachen außer
Metal?
Alexi: Naja, ich mag Nine Inch Nails sehr.
Dajana:
Übrigens ... wie ist es, wenn man von so vielen jungen Leuten,
Fans und Musikern wie ein Idol gehandelt wird, obwohl man selbst
nicht älter ist?
Alexi: Es ist seltsam. Es ist schwierig für mich
zu verstehen, das Leute interessiert an mir sind oder an meinem
Gitarrenspiel. Das ist wirklich bizarr. Ich meine, ich mag auch
eine Menge Gitaristen. Aber es geht ja hier nicht nur ums Gitarre
spielen, es ist die ganze Sache. Vor einiger Zeit traf ich ein
paar Leute, die zu mir rüberkamen und genauso aussahen, wie
ich. Gleiches Haar, gleiche Klamotten und so und sie spielten
dieselbe Gitarre. Das war verrückt, ich dachte, irgendwas
läuft hier schief. Ich nehme es nicht übel, es ist im
Grunde genommen nur irgendwie seltsam.
Dajana:
Wenn ich mich recht erinnere, seit Ihr gerade die Nummer 1 in
Finnland. Ist das irgendeine spezielle Geschichte in Finnland,
das so viele Metal Bands so beliebt und erfolgreich sind?
Alexi: Könnte sein, ich weiß es nicht. Als
wir vor ein paar Jahren auftauchten, waren auf einmal ständig
irgendwelche Metal Bands in den Charts. Aber ich schätze,
wir waren die erste Metal Band in der Geschichte des Landes, welche...
Natürlich waren da auch eine Menge anderer Bands wie Sentenced,
Nightwish und Stratovarius Nummer 1, aber Children Of Bodom war
wohl die erste Band, die so extrem war, ohne diesen fürchterlichen
Gesang ;-) Du weißt was ich meine... Das ist ziemlich cool
für ein Land, wenn du jede Art von Musik hören kannst.
Das öffnet auch die Tore für andere Bands.
Dajana: Ich wünschte, so was würde
auch in Deutschland passieren.
Alexi: Ich hoffe doch.
Dajana:
Gibt es einen speziellen Platz auf diesem Planeten, wo Du gerne
mal live spielen würdest?
Alexi: Ähm... auf eine Art ja, und doch auch wieder
nicht. *Hä*... was nun, ja oder nein??? – Cal
Es wäre wirklich lustig mal im Whiskey in L.A. zu
spielen. Aber andersherum müsstest du dann wahrscheinlich
vor nur 10 Leuten spielen. Aber das ist dennoch ein ziemlich cooler
Platz. Eine Reihe meiner Lieblingsbands hat dort mal angefangen.
Dajana:
Ok, die Zeit ist um. Vielen Dank für das überaus kurzweilige
Interview. Ich hoffe, man sieht sich auf Tour im April.
Alexi: Ebenfalls Danke.
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