Das
erste Konzert im neuen Jahr. Endlich wieder Livemusik, endlich
wieder fotografieren. Nicht, das eine gediegene Pause willkommen
ist, schließlich gibt es auch schon mal die „Nase-voll-von-Konzerten“-Phase,
gerade dann, wenn sich nicht mehr wirklich was Neues bietet, aber
irgendwann packt es einen dann doch wieder ;) Und das Jahr 2013
beginnt für mich mit einem Livenovum: nämlich THE
69 EYES und THE FRIGHT. Beides Bands, die ich bis dato
nicht live gesehen habe oder die im Zuge eines Festivals an mir
vorbeigegangen sind. Nun denn, es ist niemals zu spät…
;)
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Fotos ::
Die Ostdeutschen
Horror Rock’n’Roller :: THE
FRIGHT :: machen den Anfang. Pünktlich um
8. Die • Zeche
Bochum • ist noch recht übersichtlich
gefüllt, die Stimmung eher lau. Als Anheizer schlagen sich
THE FRIGHT durchaus passabel, denn die Gunst des Publikums
können sich die sympathischen Jungs schnell erspielen. Besonders
die Mädels wiegen sich schnell in den Hüften, denn optisch
haben THE FRIGHT durchaus was für das Auge zu bieten
;) Im Mittelpunkt steht das aktuelle selbstbetitelte Album The
Fright, von dem Songs wie Beloved Night, Sin City,
Cemetery Of Hearts oder der aktuellen Single 666 Full Speed
Ahead gespielt wurden. Die Musik hatte durchaus ihre Momente,
bietet sonst aber nur Durchschnittskost. Es fehlt an Druck, Pep
und Power. Und an der zweiten Gitarre. Sänger Lon kommt mit
Stimme und Gesang schnell an seine Grenzen, nett anzuhören,
aber auch hier fehlt es an Kraft und vor allem Volumen. Das können
die Jungs zwar durch wildes Stageacting einigermaßen ausgleichen,
trotz des eng bemessenen Platzes auf der Bühne, alles in
allem jedoch können mich THE FRIGHT nicht wirklich
vom Hocker reißen. Richtig gut werden sie erst, als Lon
zum Abschluß Danzig’s Mother intoniert. Da
muß ich dann auch mit ;)
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THE
69 EYES :: waren musikalisch gerade in den letzten
Jahren immer so eine ambivalente Angelegenheit. Nun haben sie
ihr 10. Album namens X veröffentlicht, Zeit
für mich, den Finnen endlich meine Aufwartung zu machen ;)
Licht aus, Spot an… Als Intro läuft Jace Everett’s
Bad Things und ich bin schon mal hin und weg ;) THE
69 EYES entern dann die Bühne und beginnen mit Love
Runs Away, dem Opener des neuen Albums. Die Zeche ist jetzt
rappelvoll, man könnte sagen ausverkauft. Das hätte
ich wirklich nicht erwartet, und die Fans sind begeistert. In
den ersten Reihen geht bereits das Gekreische los. Daß die
Herren in die Jahre gekommen sind, ist nicht zu übersehen,
denn bis auf Jussi an den Drums ging es auf der Bühne eher
relaxt zu, mal abgesehen vom einen oder anderen Hüftschwung
und Mikroständerdreher bei Jyrki ;) Generell bleibt festzuhalten,
daß THE 69 EYES eigentlich schweinegeile Songs machen
und Jyrki eine begnadete Stimme hat. Leider, leider fehlt es aber
auch hier an Pep, Kraft und vor allem Volumen. Das mag auf Platte,
dank entsprechender Produktion, super klingen, live jedoch fehlt
da was. Hier gab es eine Rhythmusgitarre, die war allerdings kaum
zu hören und hat somit noch ein bißchen Druck rausgenommen.
Die Klassiker aus den Glanztagen der Band kommen erst zum Schluß
oder in der Zugabe und die Fans geben nochmal alles. War ja doch
irgendwie ganz gut. Netter Abend :)
Setlist: Love Runs Away, Betty Blue, Perfect Skin, I
Love The Darkness In You, Gothic Girl, Tonight, I Know What You
Did Last Summer, Dead Girls Are Easy, Black, Borderline, Dance
D'Amour, Feel Berlin, Red, Never Say Die, Devils (Love Gun) //
The Chair, Brandon Lee, Lost Boys