Meine
persönlicher Frühling wirft bereits seine Schatten weit
voraus, auch wenn das Wetter noch seine üblichen Kapriolen
schießt und mit den sonnigen Tagen höchst sparsam umgeht.
Egal, in den Konzerttempeln dieser Erde ist es immer heiß!
Mit den Osterhighlights und den ersten Festivals voraus, gibt
es zum Einstand neben zwei Warrior Soul Shows meine neuen Thrash-Lieblinge
CRIPPER. Nach erfolgreich abgeschlossener Europa-Tour mit
Overkill gibt es die Hannoveraner endlich in voller Länge
in ihrer Heimatstadt. Grund genug, sich mit Wiebke (Hotel666.de)
auf den Weg zu machen, um den Jungs und Frontfrau Britta zu huldigen...
;)
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Fotos ::
In Hannover
war ich konzerttechnisch erst ein oder zwei mal unterwegs und
das ist schon lange her. Das autonome Zentrum, in dem sich auch
die Glocksee befindet kannte ich bis dato nicht. Das Areal befindet
sich mitten in der City und ist was für Nachtschwärmer,
denn vor 21 Uhr tut sich hier scheinbar gar nix. Also mussten
wir noch ein bisschen draußen bibbern, bis sich endlich
um halb neun die Türen öffneten und unsereiner ins Warme
strömen konnte. Netter Club übrigens... ;)
Da ich von
beiden Support-Bands bis dato nix gesehen oder gehört hatte,
gab es für mich hier also mal wieder Neuland zu entdecken.
Um halb 10 schafften es dann endlich ::
DENY
THE URGE :: auf die Bühne zu kommen und legten
mit einem ultra-technischen Death Metal Brett los. Alte amerikanische
Schule. Obwohl äußerst komplex und eine Augenweide
für angehende Frickel-Gitaristen, lassen DENY THE URGE
aber auch Freiraum für headbang-taugliches Riffing. Ok, bei
dem komplizierten Zeugs bleibt Fronter Henrik Osterloh ziemlich
hüftsteif und geht, was Mimik und Bühnenperformance
angeht, als Hupogrammos’ kleiner Bruder durch. Klasse Anfang!
Setlist: Open The Gates, Ground Zero, Dying World, Expandable
World, Father Of All, Isolation, Material God, Ruber Of The Cart,
The Mask Itself
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MAGNA
MORTALIS :: legten danach Death-metallisch nach,
nur anders, weniger technisch und mit viiieeeel mehr Groove. Groove
Death Metal eben *lach* Sänger Arne hatte jede Menge Spass
auf der Bühne und flachste rum, während das Publikum
nun deutlich dichter und zahlreicher den Bühnenrand bevölkerte.
MAGNA MORTALIS spielten so ziemlich das komplette Debüt
Onward runter, und das vor Pi mal Daumen 200 Leutchens.
Zwei der Songs konnte ich nicht wiederfinden und vermute mal,
daß es sich dabei um neue Stücke handelt. Geile Sache
das!
Setlist: Radiative Benediction, Of Man’s Defeat,
Holme’s Sweet Home, 9er, Alive But Dead, San, Antithesis
Of Creation, See Me No More, False Crusade, Impact, Onward
Als ::
CRIPPER
:: dann endlich loslegen, ist es schon Mitternacht.
In der Zwischenzeit wurde allerdings schon mal der Merch-Stand
der Band nahezu geplündert. Ich schlag ebenfalls zu (schon
wieder), bloß gut, denn nachdem ich mir das eigentlich für
nach der Show aufheben wollte, krieg ich jetzt gerade noch das
letzte Shirt (plus CD und Buttons). Puuuh… Glück gehabt!
CRIPPER sind ebenfalls bester Laune und legen alles an
Enthusiasmus und Energie in ihre Show rein, was geht. Und CRIPPER
sind die Helden Abends. Gut, das wundert jetzt kaum, zumal Sängerin
Britta bei ihren Ansagen das Publikum direkt mit einbezieht und
den einen oder anderen sogar persönlich anspricht. Die Fans
revanchieren sich mit lautstarken Huldigungen und textsicherem
Mitgröhlen. Es wird verdammt spät aber CRIPPER
haben hier uns einen verdammt geilen Abend beschert! Große
Klasse!
Setlist: Shortcut, Junkie Shuffle, I […], Live
Is Deadly, Revolution, Attention Deficit, Black Terra, Fire Walk
With Me, I’m The Pit // Faqu, Hysteria