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2010-03-26 DE – Hannover - Indiego Glocksee

Meine persönlicher Frühling wirft bereits seine Schatten weit voraus, auch wenn das Wetter noch seine üblichen Kapriolen schießt und mit den sonnigen Tagen höchst sparsam umgeht. Egal, in den Konzerttempeln dieser Erde ist es immer heiß!
Mit den Osterhighlights und den ersten Festivals voraus, gibt es zum Einstand neben zwei Warrior Soul Shows meine neuen Thrash-Lieblinge CRIPPER. Nach erfolgreich abgeschlossener Europa-Tour mit Overkill gibt es die Hannoveraner endlich in voller Länge in ihrer Heimatstadt. Grund genug, sich mit Wiebke (Hotel666.de) auf den Weg zu machen, um den Jungs und Frontfrau Britta zu huldigen... ;)

:: Fotos ::

In Hannover war ich konzerttechnisch erst ein oder zwei mal unterwegs und das ist schon lange her. Das autonome Zentrum, in dem sich auch die Glocksee befindet kannte ich bis dato nicht. Das Areal befindet sich mitten in der City und ist was für Nachtschwärmer, denn vor 21 Uhr tut sich hier scheinbar gar nix. Also mussten wir noch ein bisschen draußen bibbern, bis sich endlich um halb neun die Türen öffneten und unsereiner ins Warme strömen konnte. Netter Club übrigens... ;)

Da ich von beiden Support-Bands bis dato nix gesehen oder gehört hatte, gab es für mich hier also mal wieder Neuland zu entdecken. Um halb 10 schafften es dann endlich :: DENY THE URGE :: auf die Bühne zu kommen und legten mit einem ultra-technischen Death Metal Brett los. Alte amerikanische Schule. Obwohl äußerst komplex und eine Augenweide für angehende Frickel-Gitaristen, lassen DENY THE URGE aber auch Freiraum für headbang-taugliches Riffing. Ok, bei dem komplizierten Zeugs bleibt Fronter Henrik Osterloh ziemlich hüftsteif und geht, was Mimik und Bühnenperformance angeht, als Hupogrammos’ kleiner Bruder durch. Klasse Anfang!
Setlist: Open The Gates, Ground Zero, Dying World, Expandable World, Father Of All, Isolation, Material God, Ruber Of The Cart, The Mask Itself

:: MAGNA MORTALIS :: legten danach Death-metallisch nach, nur anders, weniger technisch und mit viiieeeel mehr Groove. Groove Death Metal eben *lach* Sänger Arne hatte jede Menge Spass auf der Bühne und flachste rum, während das Publikum nun deutlich dichter und zahlreicher den Bühnenrand bevölkerte. MAGNA MORTALIS spielten so ziemlich das komplette Debüt Onward runter, und das vor Pi mal Daumen 200 Leutchens. Zwei der Songs konnte ich nicht wiederfinden und vermute mal, daß es sich dabei um neue Stücke handelt. Geile Sache das!
Setlist: Radiative Benediction, Of Man’s Defeat, Holme’s Sweet Home, 9er, Alive But Dead, San, Antithesis Of Creation, See Me No More, False Crusade, Impact, Onward

Als :: CRIPPER :: dann endlich loslegen, ist es schon Mitternacht. In der Zwischenzeit wurde allerdings schon mal der Merch-Stand der Band nahezu geplündert. Ich schlag ebenfalls zu (schon wieder), bloß gut, denn nachdem ich mir das eigentlich für nach der Show aufheben wollte, krieg ich jetzt gerade noch das letzte Shirt (plus CD und Buttons). Puuuh… Glück gehabt! CRIPPER sind ebenfalls bester Laune und legen alles an Enthusiasmus und Energie in ihre Show rein, was geht. Und CRIPPER sind die Helden Abends. Gut, das wundert jetzt kaum, zumal Sängerin Britta bei ihren Ansagen das Publikum direkt mit einbezieht und den einen oder anderen sogar persönlich anspricht. Die Fans revanchieren sich mit lautstarken Huldigungen und textsicherem Mitgröhlen. Es wird verdammt spät aber CRIPPER haben hier uns einen verdammt geilen Abend beschert! Große Klasse!
Setlist: Shortcut, Junkie Shuffle, I […], Live Is Deadly, Revolution, Attention Deficit, Black Terra, Fire Walk With Me, I’m The Pit // Faqu, Hysteria

 

story & pics © Dajana