Nach
Mastodon am Vortag gibt es heute mit DAF und TYSKE LUDDER
ein regelrechtes Kontrastprogramm. Statt in den Süden geht
es in den Norden, die Temperaturen bleiben gleich, nur vermag
der Norden mit ein bisschen Schnee zu locken.
Der Rosenhof
zu Osnabrück ist Neuland für mich und macht einen sehr
gemütlichen Eindruck. Ich schätze, diese Räumlichkeiten
werden wohl eher für Kleinkunst und Theater oder Musik anderer
Couleur genutzt.
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Fotos ::
Never change
a winning team könnte man meinen, denn ::
TYSKE
LUDDER :: haben auch schon auf der letzten DAF-Tour
eröffnet. Völlig unspektakulär und lichtfrei geht
es um 8 auf die Bühne, während sich das Publikum noch
sehr zurückhaltend im hinteren Bereich des Saales aufhält.
Das wiederum provozierte Sänger Claus Albers zu seinen inzwischen
recht abgegriffenen Zuckergrufties-Einlagen. Überhaupt scheint
der Gute in letzter Zeit zu oft Agonoize gesehen zu haben und
stand plötzlich mit Maske auf der Bühne und gab den
prolligen Motherfucker. Nach und lach liessen sich Anwesende näher
an die Bühne locken und zum zappeln bewegen, wobei sich manch
einer in diesem drolligen Industrial Dance Moves übte. Insgesamt
wirkten TYSKE LUDDER irgendwie fehl am Platze und konnten
trotz energetischer Anstrengungen kaum jemand vom Hocker holen.
Anmerkung am Rande: viele Anwesende schauten sich lieber die Animationen
auf den installierten Bildschirmen der Band an, als sich mit selbiger
direkt zu beschäftigen...
Setlist: Eugenix, Wie der Stahl..., Androgyner Held,
Bastard, An vordester Front, Canossa, Shokkz, Hexenjagd, Panzer
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Weiter ging
es mit :: DAF
:: die zum einen frenetisch begrüsst wurden und
zum anderen wie üblich mit Verschwende Deine Jugend
loslegten. Als Opener ist dieser Song einfach unschlagbar und
verwandelte den Saal umgehend in eine Tanz- und Mitsingveranstaltung.
Wer DAF kennt, kennt auch die Songs, viel zu sagen gibt
es dazu nicht. An der Songauswahl ändert sich üblicherweise
auch nur wenig. DAF rocken! Punktum. Mr. Delgado-López
bleibt keine Sekunde stehen, übergiesst sich und das Publikum
reichlich mit Wasser, kokettiert mit eigenem Sex-Appeal und provoziert.
Das Publikum rastet aus und verlangt nach mehr. Zwei Zugaben werden
gegeben, dann verlassen DAF endgültig die Bühne,
natürlich nicht ohne sich vorher herzlich bedankt zu haben.
Jaaa, ein DAF-Konzert ist irgendwie immer ein Erlebnis.
Ein ausgesprochen schöner Abend (sogar mit Gandalf in Strapsen
im Kopf *lach*)!
Setlist: Intro, Verschwende Deine Jugend, Ich Und Die
Wirklichkeit, Der Mussolini, Ich Will, Muskel, Die Lippe, Mein
Herz Macht Bum, Algorithmus, Rote Lippen, Liebeszimmer (Opium
Mix), Du Bist DAF, Sato Sato, Alle Gegen Alle, Nachtarbeit, Der
Sheriff, Die Lüge, Als Wär’s Das Letzte Mal //
Der Räuber Und Der Prinz, Kebapträume
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